Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)
Gänze ausfüllte. Es waren nicht die achtundzwanzig Zentimeter, die im Internet als Gerücht kursierten. Auch nicht die zwölf Zentimeter, die seine Ex-Freundin ausgeplaudert hatte. Es war eine gute Größe. Eine anständige Größe. Er hatte einen längeren Penis als ich.
Wir gingen langsam vor, aber nicht zimperlich. Als ich mir vorstellte, wie sein Gesicht bei der Anstrengung aussehen musste – dunkelrot und glänzend vor Schweiß –, brachte mich das beinahe zum Kommen. Aber ich wollte nicht. Noch nicht. Er sollte erst seinen Orgasmus mit mir erleben.
James schlang die Arme um meinen Oberkörper, spielte mit meinen Nippeln und legte seine Hand an meinen Hals. Ich war ganz unter seiner Kontrolle und genoss jede Sekunde. Als er schneller und ungestümer wurde, ging ich mit und schob die Hüften in Rückstößen immer wieder gegen ihn. Das Rascheln des Lakens, das Knarren des Bettes, unser erregtes Stöhnen, dazu der Geruch nach Moschus, Schweiß und Gummi war eine delikate Komposition.
Als er kam, war sein Mund an meine Schulter gedrückt, wo er sich festsaugte und mir mit Sicherheit einen Knutschfleck verpassen würde. Sein rechter Arm hielt mich eng umschlungen an sich. Als die Zuckungen nachließen, fasste ich an mein tropfendes Geschlecht und kam nach nur wenigen Sekunden selbst; dabei konnte ich James’ Schwanz immer noch halb erigiert in mir spüren.
Später in der Nacht wurde ich davon wach, wie er mich unter der Decke hart rieb. »Zachary«, flüsterte er an meinem Ohr. »Bitte.«
Ich legte die Finger in seinen Nacken, hielt seinen Kopf ruhig in den Händen und zwang ihn, mich anzusehen. Immer wieder brach sein Blick und seine Augen versuchten mir auszuweichen.
»Bitte! Zachary.«
In dem Moment wusste ich, dass er nicht mehr sagen konnte. Nicht mehr sagen würde. Er brachte es nicht über die Lippen, mich zu fragen, ob ich mit ihm schlafen wollte.
»Sicher?« Das war es, was ich ihm anbieten konnte.
Als Antwort schob er mir die Zunge tief in den Mund und küsste meine Lippen beinahe wund. Mich hatte noch niemals zuvor solch ein Lustgefühl durchströmt. Nicht, weil ich mit diesem berühmten Menschen so intim war und die Erregung mich fast um den Verstand brachte. Sondern weil James es war, der mich wollte. Ehrlich und voller Begierde.
Ich schob ihn auf den Rücken. Mit dem Mund verweilte ich an seinem Oberkörper, küsste die Brust und den Bauch. Dann benetzte ich die Finger, massierte seinen Anus mit ausreichend Spucke und durchdrang den engen Muskelring. Den Mittelfinger ließ ich bis zum Anschlag in ihn gleiten und fügte vorsichtig einen zweiten Finger dazu. Ich dehnte ihn ausgiebig, bis James wortlos von selbst nach mehr verlangte und unruhig wurde, weil er endlich ausgefüllt werden wollte.
Während ich ein Kondom aus seiner Tasche angelte und es überzog, wand er sich breitbeinig vor mir. Er hatte die Augen geschlossen und streichelte sich selbst; zog an den Brustwarzen und spuckte sich in die Hand, um sich selbst zu reiben. Ich war vollkommen erstaunt über diesen Anblick. Es war faszinierend zu sehen, wie er jegliche Befangenheit abgelegt hatte. Als James die Augen öffnete – deren Blau ich nur erahnen konnte –, sah ich es in ihnen vor Verlangen glitzern.
Er zog mich zu sich runter; küsste mich liebevoll und innig. Anschließend wanderte seine Hand zwischen unsere Körper. Er konnte es kaum noch erwarten und schob meinen Schwanz vor sein kleines Loch. Unerträglich langsam drang ich in ihn ein. Seine Beine umschlangen wie von selbst meine Hüften. Unsere Gesichter waren nah beieinander und wir küssten uns die ganze Zeit. Ich machte es ihm mit der Hand, während er unter mit lag und die harten Stöße genoss.
Ich wusste, dass er bis eben Jungfrau war; zumindest war er noch niemals Bottom. Ich hielt mich zurück, wollte nicht, dass es endete. Ich wollte es gut für ihn machen – erinnerungswürdig. Seine Wangen waren von Schweiß und Tränen feucht.
»Ist es gut? Ja? Willst du mehr?«
»Zachary. Ja. Tut so weh, so weh. So schön. Mach bitte weiter. Mach es härter!«
Ich stieß zu. Heftig. Tief. Zog mich vollständig raus und trieb mich wieder in den schmalen Leib hinein. In die heiße Enge. »James, mein Gott. Du bist so … Du fühlst dich so verdammt gut an, so gut. Ich halte das nicht lange aus.«
»Ahh. Zachary. Mach schon. Lass mich endlich wieder fühlen.«
Ich packte unter seine Kniekehlen und schob seine Beine weiter nach oben, dann ließ ich mich gehen und
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