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Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)

Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)

Titel: Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juna Brock , Stefanie Herbst
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wissen.
    »Ich hatte damals mit Chris einen Drachen im Garten steigen lassen, der sich am Schornstein verfing.«
    Eine merkliche Pause breitete sich aus. »Chris?«, hakte James nach.
    Mich durchströmte bei dieser Frage ein angenehmes Gefühl. »Meine Schwester. Christina«, klärte ich ihn auf.
    »Hm«, machte er und streichelte über die Haare an meinen Brustwarzen. »Ich habe keine Geschwister.«
    Ich sagte ihm nicht, dass ich das längst wusste. So etwas gehörte sich nicht.
    »Aber das weißt du bestimmt, oder?«
    »Ja«, gestand ich.
    Er lächelte unbeschwert auf und redete dann weiter – in dieser Mischung aus Flüstern und normalem Sprechen. »Deine Eltern sind bestimmt stolz auf dich. Ein gefeierter Anwalt als Sohn.«
    Ich sah ihn lange an. Mein Mund war zu einer schmalen Linie verzogen. »Sie sind vor vier Jahren gestorben«, antwortete ich leise und wunderte mich, wieso ich das bei ihm so leicht über die Lippen bekam.
    »Das ist schlimm«, sagte er nach einer Weile.
    »Ja, das ist es.«
    Eine Zeit lang schwiegen wir; ganz bewusst. Es fühlte sich gut an, nur seiner Atmung zu lauschen. Irgendwann war der Moment da, in dem uns klar wurde, dass wir mehr wollten, mehr brauchten. Viel mehr. Ganz ohne Worte. Von da an geschah alles, als wenn ich mich vom Körper losgelöst hätte, als wenn ich mich von außen betrachten würde. Alles verlief einen Tick langsamer. Einen Tick intensiver. Einen Tick lebendiger.
    Ich griff an sein Kinn und zog ihn zu mir heran, um seine Lippen zu küssen. Schnell wurden die Küsse leidenschaftlicher und drängender, bis wir wieder erregt waren. Wobei ich bezweifelte, dass mein Schwanz – seit ich in seiner Gegenwart war – überhaupt einmal schlaff war.
    Er biss mich zärtlich in den Nacken und ich bäumte mich ihm entgegen. Seine warmen Hände drückten mich jedoch wieder nach unten. Seine Zähne suchten sich ein neues Ziel und fuhren über das linke Schlüsselbein. Ich richtete mich auf, packte seine Handgelenke und hielt sie fest. Wir kauerten voreinander, ich blickte ihm in die nervös blinzelnden Augen und wartete, bis er mich fokussierte. Mit einem Ruck löste er die Hände von mir. Dann griff er nach mir: nach meinem Fleisch, meiner fiebrigen Haut, streichelte alles, was er erreichen konnte – wild und besitzergreifend.
    Ich fasste nach seinem an der Spitze feuchten Schwanz und beobachtete, wie er die Faszination nicht komplett verbergen konnte. Seine Augen schlossen sich und er stöhnte ungeniert auf. Hastig öffnete er sie wieder, schätzte ab, ob ich ihn dabei ertappt hatte, wie er sich gehen ließ. Ich starrte ihn unentwegt an und seine Pupillen weiteten sich, als er mich dabei beobachtete.
    Ich lehnte mich zurück – flach auf das Bett –, öffnete die Beine und stellte die Füße weit auseinander. Ich umfasste meinen Schwanz und pumpte ihn zur vollen Härte. Es war heiß, seinen hungrigen Blick auf mir zu wissen. Ich knetete meine Bälle, fuhr dann weiter runter und ließ den Zeigefinger im Loch verschwinden. Er stöhnte auf.
    »Nimm mich«, wisperte ich mit rauer Stimme.
    Er hielt erstarrt inne. Nach einer Ewigkeit – wie es schien – bewegte er sich endlich, wobei sich sein Blick nur schwer von der Show lösen konnte. Aus einer kleinen Tasche auf dem Boden holte er ein Gummi hervor. Mit zitternden Fingern versuchte er die Verpackung zu öffnen, riss sie aber schließlich ungeduldig mit den Zähnen auf. Er zog sich das Kondom über, während ich ihm dabei zuschaute. Ihn schien das nur noch mehr anzumachen.
    »Wie willst du mich?«, fragte ich und bemerkte, dass ich dies vorher noch niemals gesagt hatte.
    Er sah mich verständnislos an. Schüttelte kaum merklich den Kopf. »Ich … ich weiß nicht«, antwortete er schüchtern. »In welcher Stellung tut es dir nicht weh?«
    »Es gibt keinen Plan, James«, sagte ich zärtlich. »Mach einfach nach Gefühl und Instinkt. Ich gehe schon nicht kaputt.«
    Langsam drehte ich mich auf den Bauch, stützte den Kopf ab, sah ihn über die Schulter an und präsentierte ihm mein Hinterteil. Er nahm die Finger in den Mund, machte sie nass und rieb seinen Schwanz mit Spucke ein. Ich spürte, wie sich der schlanke Körper an mich presste, wie seine Härte meine Beine und Backen streifte. Als er zögerlich in mich eindrang, merkte ich, wie er sich anspannte und innehielt.
    »James bitte. Ganz rein. Komm schon. Und beweg dich in mir.«
    Schmerzhaft süß kam er der Bitte nach und stieß in meinen engen Kanal, bis er mich zur

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