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Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Titel: Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Koßmann
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einem stressigen Arbeitstag zu entspannen«, träumt sie vor sich hin, »und ein Mann, der nicht erzählt, was er alles erlebt hat, sondern der sich dafür interessiert, was ich gemacht habe …«
    »… gefolgt von einer langen Massage …«
    »… garniert mit tollen Komplimenten …«
    Ich seufze. »Aber so etwas gibt es natürlich nur in unserer Phantasie.«
    »Und vielleicht auch in der von tausend anderen Frauen«, mutmaßt Pia.
    »Eben!«, sage ich nachdenklich. »Eben!«
    Dingdong, dingdong.
    »Ah, da kommt ja unser Männertaxi«, rufe ich lachend, während ich meine schneidersitzverknoteten Beine auseinanderklamüsere und zur Tür laufe.
    Paolo, der bestaussehende Pizzataxifahrer von ganz Münster-Hiltrup und Umgebung, kommt die Treppe hinauf, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen und mit zwei Pizzaschachteln in der Hand.
    »Hallo Paolo, komm rein. Wir verhungern schon fast!«
    »Halloooo, mein heißes Häschen!«, dröhnt er durch den Flur. »Mein Chef hat gesagt, ihr wolltet die Pizza unbedingt von mir geliefert bekommen? Na, ihr seid mir ja zwei wilde Weiber!«
    Ähm … muss das jetzt gerade so laut sein? Wahrscheinlich steht meine Nachbarin wieder direkt hinter der Tür. Also winke ich Paolo schnell an mir vorbei in meine Wohnung und schließe die Tür. Als ich mich zu ihm umdrehe, will ich ihn eigentlich für die unangebrachte Lautstärke zurechtweisen – ganz zu schweigen von den »wilden Weibern« –, aber dann verschlägt es mir doch erst einmal die Sprache. Sein Zahnpastalächeln blendet mich fast. Seine Haut ist sonnengebräunt und hat diesen Kupferton, den ich nur aus Hochglanzillustrierten kenne. Unter seinem weißen, engen T-Shirt kann man die Muskeln sehen, die sich dort stolzgewölbt präsentieren. Paolos Haare sind kurz und haben diesen typischen »Gerade-aus-dem-Bett-gekommen«-Style, den ich bei Männern so liebe.
    »Schöndassudabist«, nuschele ich.
    Paolo zwinkert mir zu und geht dann ins Wohnzimmer, wo Pia bereits die Teller und das Besteck auf dem Couchtisch verteilt.
    Ich schaue mir sein Hinterteil an und würde ihm am liebsten in den Po kneifen. Mann, ist das ein Knackarsch! Mir läuft das Wasser im Munde zusammen … und das nicht nur wegen des leckeren Dufts der Pizzen.
    Wie mag sich dieser Po anfühlen, wenn ich ihn erst einmal aus dieser engen Jeans befreit habe? Was für eine Unterwäsche Paolo wohl trägt? Bitte keine weiten Boxershorts. Wobei – dafür sitzt die Jeans doch eigentlich zu perfekt. Ob er gar nichts drunter trägt? Oder diese engen Shorts von Calvin Klein, die Tom immer trug? Die fand ich ganz phantastisch, vor allem in Hellgrau. Da zeichnet sich alles ab, was sich darunter verbirgt. Meine Phantasie kam jedes Mal in Wallung, wenn ich Tom darin in der Wohnung rumspazieren sah …
    »Oh, hallo Paolo«, säuselt Pia und zwinkert mir zu. Während Paolo die beiden Pappschachteln auf den Tisch stellt und sich dafür bücken muss, zeige ich auf seinen Hintern und forme ein Oh, là, là mit den Lippen, während Pia zustimmend nickt.
    »Sag mal, Paolo … verdient man eigentlich viel bei so einem Pizzataxi?«, fragt Pia mit so einem unschuldigen Ton, der mich fast zum Lachen bringt – denn wer meine beste Freundin so gut kennt wie ich, der weiß, dass sie beim Anblick dieses Sahneschnittchens alles andere als unschuldige Gedanken hegt.
    »Na ja, Millionär wird man dadurch sicher nicht!«, antwortet Paolo schulterzuckend, schickt aber sofort sein Strahlelachen hinterher. Eventuell sollte ich meine Sonnenbrille holen, um nicht geblendet zu werden.
    Während Pia eine Flasche Rotwein öffnet, die ich zuvor auf den Tisch gestellt habe, zwinkert sie ihm zu: »Hättest du nicht Lust, mal etwas anderes zu machen?«
    Ich fasse es nicht. Sie gräbt ihn tatsächlich an!
    Natürlich weiß ich, dass Paolo kein Kind von Traurigkeit ist, aber mit seiner Antwort hätte ich trotzdem nicht gerechnet.
    »Hey, Puppe, du meinst … Strippen?«
    Ich reiße meine Augen auf und habe das Gefühl, als würde mir jemand die Luft abschnüren. Wie kommt er direkt auf Strippen – und vor allem: Woher wusste er, was ich denke?
    »Das wäre doch schon mal ein Anfang!« Pia schaut ihn herausfordernd an.
    »Hey Ladys, ihr seid ja ganz schön heiß!« Paolo dreht sich zu mir um, und da mein Blick längst wieder auf seinem Po ruhte, schaue ich nun auf das, was sich hinter den Knöpfen seiner engen Jeans versteckt. »Na, und was willst du von mir, schönste Isa, hmmmm?«
    Ich fühle mich

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