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Märchenprinz Sucht Aschenputtel

Märchenprinz Sucht Aschenputtel

Titel: Märchenprinz Sucht Aschenputtel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VICTORIA PADE
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halber Foley zu sein?“, setzte sie nach.
    „Langsam tut es mir leid, dass ich mich auf diese Sache eingelassen habe“, sagte er warnend.
    Sein Blick war so kühl wie nie zuvor. Einen Moment lang glaubte Tanya, er würde aufstehen und weggehen.
    Doch dann überraschte er sie mit einem Lächeln. Kopfschüttelnd sagte er: „Ich weiß nicht, ob es ein Fehler ist, ein halber Foley zu sein. Im Moment sind wir alle durcheinander – vor allem Charlie –, und ich denke, wir müssen einfach abwarten und schauen, was passiert.“
    Seine Worte kamen bestimmt, und Tanya spürte, dass sie das Thema wechseln musste. „Ich nehme an, dass die finanziellen Schwierigkeiten von McCord Jewelers euch im Moment sowieso wesentlich mehr belasten“, sagte sie.
    „Noch ein Schlag unter die Gürtellinie! Du legst es wohl darauf an, mich zu ärgern, oder?“ Zum Glück klang Tate belustigt.
    „Ich mache nur meine Arbeit. Es gibt Gerüchte, dass das Unternehmen rote Zahlen schreibt. Und nach allem, was ich am Freitag gehört habe, steckt ein Körnchen Wahrheit darin. Und deshalb gehört es in meinen Bericht.“
    „Um das Schmuckgeschäft kümmert sich Blake. Ich kann dazu nur sagen, dass er daran arbeitet, die Umsatzzahlen zu steigern, wie das andere Unternehmen auch machen. Mit Werbekampagnen, neuen Produkten und so weiter. Das hat nichts damit zu tun, dass die Geschäfte schlecht laufen.“
    Doch so schnell ließ Tanya sich nicht abspeisen. „Außerdem habe ich gehört, dass Blake gelbe Diamanten aufkauft, um sie im Zusammenhang mit dem Santa-Magdalena-Diamanten zu bewerben – wenn er ihn denn findet.“
    Tates Lächeln verschwand, und er seufzte wieder. „Du steckst deine Nase wohl auch überall rein, was?“
    Wieder zuckte sie die Achseln.
    „Sagen wir einfach, dass es uns sehr gelegen käme, wenn der Diamant auftaucht. Ich persönlich hoffe schon deinetwegen darauf, denn dann bekommst du deine Top-Story und kannst über etwas berichten, was uns hilft, statt uns zu schaden.“
    „Soll heißen, du hättest es gern, dass mein Bericht kostenlose Werbung für euch macht, statt wirklich etwas Neues zu bringen.“
    Sein Lächeln war zurück.
    „Du benutzt mich also als Mittel zum Zweck? Ist das der Grund, dass deine Verlobte nichts dagegen hat, dass du so viel Zeit mit mir verbringst?“
    „Meine Verlobte …“ Tate trank einen Schluck Wein und stellte das Glas behutsam wieder ab. „Ich habe keine Verlobte mehr. Die Verlobung ist gelöst.“
    „Ach so“, sagte sie unbeeindruckt.
    „Glaubst du mir nicht?“
    „Doch, klar.“
    „Nein, tust du nicht.“
    „Das spielt doch auch gar keine Rolle. Gestern wart ihr verlobt, heute nicht mehr, morgen werdet ihr es wieder sein … die alte Geschichte.“
    „Darüber haben die Angestellten auch Buch geführt?“, fragte er ungläubig.
    „Es war ja kein großes Geheimnis. Man muss schon blind sein, um das nicht mitzubekommen.“
    Tate schüttelte den Kopf. „Aber diesmal ist es endgültig. Katie und ich sind nicht mehr zusammen.“
    Auf einmal spürte Tanya ein Hochgefühl, das sie hastig unterdrückte. Dann schüttelte sie den Kopf.
    „Du glaubst mir immer noch nicht?“
    „Und wenn schon. Das spielt doch keine Rolle. So ist das eben bei euch beiden. Irgendwie war klar, dass ihr es nicht in der ersten Runde zum Altar schafft. Ihr werdet euch sicher noch ein paar Mal ver- und entloben, bis es so weit ist. Aber ich bin überzeugt davon, dass ihr eines Tages doch heiratet.“
    Tate seufzte. „Dasselbe haben sie mir heute beim Abendessen auch erzählt.“
    „Deine Familie hat die Neuigkeit auch nicht ernst genommen?“
    „Gerade ernst genug, um sich drüber aufzuregen. Aber es stimmt wirklich, Katie und ich haben uns …“
    „… getrennt, ich weiß.“
    „Endgültig getrennt.“
    Insgeheim wollte Tanya nur zu gern daran glauben, obwohl es ihr eigentlich egal sein sollte. Doch stattdessen stieg Hoffnung in ihr auf, und das war gar nicht gut. Sie kam sich vor wie eine Seiltänzerin, die plötzlich feststellt, dass sich kein Sicherheitsnetz mehr unter ihr befindet.
    Auf einmal wollte sie nur noch weg. Sie musste allein sein, um die Neuigkeit zu verarbeiten und ihre Gefühle wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Vor allem musste sie weg von Tate, der so dicht neben ihr saß, unverschämt gut aussah und jetzt nicht mehr verlobt war …
    „Ich glaube, für heute haben wir genug geschafft“, erklärte sie und stand auf. „Die Grundlagen haben wir abgedeckt.“
    „Aber wir sind ja

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