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Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element

Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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krankes Fleisch. Sie verhindern den Tod ...«
    »Wir versuchen es. Manchmal allerdings ohne Erfolg.«
    »Es gibt viele Leiden. Es gibt den Krebs, Herzanfälle, Erkältungen und viele andere Dinge – mir fehlen die rechten Ausdrücke.«
    »Krankheiten«, half ihm der Arzt.
    »Krankheiten. Das ist es. Bitte, entschuldigen Sie meine Unkenntnis der Sprache.«
    »Lassen wir die Höflichkeitsfloskeln beiseite«, schlug der Arzt vor. »Erzählen Sie weiter.«
    »Es ist nicht recht, alle diese Krankheiten zu haben«, fuhr der Fremde fort. »Es ist nicht schön. Es ist eine furchtbare Sache.«
    »Jetzt sind es nicht mehr so viele wie früher. Eine schöne Anzahl haben wir schon ausgemerzt.«
    »Und selbstverständlich verdienen Sie sich ja auch Ihren Lebensunterhalt damit«, sagte der Fremde.
    »Was sagen Sie da?« fuhr der Arzt auf.
    »Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich Sie falsch verstanden habe. Ein ökonomisches System ist nur schwer zu begreifen.«
    »Ich verstehe, was Sie meinen«, brummte der Arzt, »ich will Ihnen mal das eine sagen, Sir ...«
    Aber was hatte es für einen Sinn, dachte er. Dieses Wesen dachte genauso wie viele Menschen.
    »Ich würde Sie gern darauf hinweisen«, begann er trotzdem, »daß die Mediziner hart daran arbeiten, diese Krankheiten zu besiegen. Wir bemühen uns wirklich redlich, uns unser eigenes Handwerk zu legen.«
    »Das ist fein«, sagte der Fremde. »Das dachte ich mir. Aber es paßt so gar nicht zu dem Geschäftssinn, der auf Ihrem Planeten sonst herrscht. Wenn ich Sie also richtig verstanden habe, hätten Sie nichts dagegen, wenn alle Leiden und Krankheiten zerstört werden würden –«
    »Jetzt hören Sie mal gut zu«, schnauzte der alte Doktor, dem es allmählich zu viel wurde. »Ich weiß nicht, worauf Sie hinaus wollen. Aber ich bin hungrig und müde, und wenn Sie hier nur herumsitzen wollen, um philosophische Phrasen zu dreschen ...«
    »Philosophie«, wiederholte der Fremde. »O nein, keine Philosophie. Ich bin ein Praktiker. Ich bin gekommen, um Ihnen das Ende aller Krankheiten anzubieten.«
    Eine Zeitlang saßen sie schweigend da, dann rückte der Doktor im Stuhl hin und her und sagte mit leichtem Protest in der Stimme: »Vielleicht habe ich Sie mißverstanden, aber ich glaube, Sie sagten ...«
    »Ich habe eine Methode, eine Entwicklung, einen Fund – mir fällt das richtige Wort nicht ein – die all die Krankheiten zerstören wird.«
    »Einen Impfstoff«, sagte der alte Doktor.
    »Ja, das ist es. Allerdings unterscheidet es sich in mancher Hinsicht von den Impfstoffen, die Sie gewöhnlich benutzen.«
    »Krebs?« fragte der Doktor.
    Der Fremde nickte. »Krebs und die normalen Erkältungen und all die anderen Dinge. Nennen Sie sie, und schon ist's geheilt.«
    »Herz«, sagte der Doktor. »Sie können doch keinen Impfstoff gegen Herzkrankheiten haben.«
    »Doch, auch dafür«, beharrte der Fremde. »Es ist nicht direkt wie ein Impfstoff, es macht den Körper kräftig. Es macht den Körper richtig. Es stellt den Motor ein und läßt ihn wie neu laufen. Nach einer gewissen Zeit wird der Motor abgenutzt und verbraucht sein, aber er wird funktionieren, bis er völlig abgenutzt ist, bis seine Zeit abgelaufen ist.«
    Der alte Arzt starrte den Fremden an. »Sir«, sagte er, »über diese Dinge reißt man keine Witze.«
    »Ich mache keine Witze«, entgegnete der Fremde.
    »Und dieser Impfstoff – wirkt er denn bei allen Menschen? Hat er keine Nebenwirkungen?«
    »Ich bin sicher, daß er wirkt. Wir haben Ihren – Ihren ... Wir haben genau studiert, wie Ihre Körper funktionieren.«
    »Metabolismus heißt das Wort, das Sie suchten.«
    »Danke«, sagte der Fremde.
    »Und der Preis?« fragte der Doktor.
    »Kein Preis«, antwortete der Fremde. »Wir geben es Ihnen umsonst.«
    »Völlig umsonst? Sicherlich ist dabei ...«
    »Ohne jede Gegenleistung«, versicherte der Fremde. »Ohne jede Verpflichtung.«
    Er erhob sich vom Stuhl, zog aus seiner Tasche eine flache Schachtel und ging zum Tisch. Er legte sie auf die Platte, drückte auf die Seitenwand, und der Deckel sprang auf. Darin lagen Kapseln.
    Der Doktor streckte eine Hand aus, hielt aber inne.
    »Darf ich?« fragte er.
    »Natürlich. Sie berühren ja nur das Äußere.«
    Behutsam nahm er eine Kapsel heraus und legte sie auf die Tischplatte. Er drückte mit dem Finger sachte darauf – innen war eine Flüssigkeit. Er fühlte sie hin und her rinnen, als er die Kapsel zusammenpreßte.
    Vorsichtig drehte er sie um. Die untere

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