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Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element

Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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zur Überzeugung angewandt, damit die Bombe geworfen wurde ...«
    »Nein. Wenn er das getan hätte, würden wir nie fähig gewesen sein, ihm aus der Dunkelheit hinterher herauszuhelfen. Vielleicht hat Ron Angst, du könntest einmal etwas ähnlich Schlimmes tun, wenn du ein Motivierer geworden bist, und daß du dann wahnsinnig wirst.«
    »Das ist doch albern!« schrie Remy. »Ich war noch nicht einmal geboren, als die Bombe fiel! Und außerdem – als ob ich jemals etwas Derartiges tun würde!«
    »Vielleicht würdest du es nicht, aber wenn du nicht Motivieren kannst, kannst du es gar nicht. Denk doch mal daran – jeder Mensch, der je etwas Schlimmes getan hat, war einmal siebzehn, und der Zorn beginnt schon sehr, sehr zeitig. Manche Kinder krümmen ihren Abzugsfinger schon in der Wiege ...«
    »Ich finde trotzdem, daß es zu viel Aufhebens um nichts ist ...«
    »Wenn es nichts ist«, unterbrach ich ihn, »dann gib es doch auf.«
    »Aber warum denn?« schrie er mich an. »Ich will ...«
    »Was ist mit dir in diesem Sommer los, Remy?« fragte ich. »Warum bist du so borstig?«
    »Ich bin nicht ...!« begann er. Dann lief er rot an und lehnte sich zurück, die Augen mit dem Arm bedeckend. »Tut mir leid, Schatten«, sagte er nach einer Weile sanft. »Ich weiß nicht, was es ist. Ich fühle mich einfach beunruhigt und verwirrt. Und ich glaube auch, es regt mich auf, daß ich keine besondere Begabung habe, so wie du zum Beispiel. Schätze, ich versuche herauszufinden, wozu ich mich eigne. Glaubst du, das liegt daran, weil wir zum Teil Außenseiter sind? Denk doch, Mutter ist ein Mischling!«
    »Ich weiß«, antwortete ich. »Aber Mutter hat es fertiggebracht, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Dir wird es auch gelingen. Warte nur ab. Außerdem – eine Menge Kinder sind keine Mischlinge und entwickeln ihre Fähigkeiten trotzdem erst später. Du mußt nur Geduld haben.« Dann stieß ich einen lautlosen Seufzer aus und dachte, daß es das gleiche war, Remy zur Geduld zu raten, wie von dem Cayuse zu verlangen, bergauf zu fließen.
     
    Erst beim Abendbrot erinnerte ich mich wieder an meinen Fund. »Heute habe ich Gold gefunden!« bemerkte ich voller Genugtuung. »Richtiges, unverarbeitetes Gold!«
    »Oho!« Vaters Gabel blieb mitten in der Luft hängen. »Das ist ein schöner Erfolg für die zweite Woche. Wann sollen wir anfangen, es zu schürfen? Wird ein Eimer groß genug sein, oder soll ich einen Schubkarren besorgen?«
    »O Vater, mach dich nicht über mich lustig«, sagte ich. »Du weißt doch genau, daß dies keine Gegend für Gold ist. Es war nur ein kurzes Stückchen Draht zwei Meter tief in einem Granitblock. Aber jetzt weiß ich wenigstens, wie sich Gold anfühlt – und auch Silber – und – und etwas Glattes und Glänzendes –«
    Ich unterbrach mich. Plötzlich wollte ich ihnen nicht mehr von allen meinen Funden erzählen. Zum Glück wurden meine letzten Worte von dem Lärm verschluckt, den Remy beim Tischabräumen machte. Mutter näherte sich schon mit dem Nachtisch. In dieser Woche hatte er Tischdienst und ich Abwaschdienst.
    Remy verbrachte den nächsten Vormittag damit das Unterholz und die Büsche um das Lager herum zu säubern. Nur wenige Menschen kamen so weit heraus in diese Gegend, aber die Forstverwaltung hatte trotzdem einige Plätze für sie eingerichtet, nur für den Bedarfsfall, und Vater hatte dieses Gebiet den Sommer über in Ordnung zu halten. Sonst verbrachte er seine Zeit immer in seinem physikalischen Labor bei der Gruppe. Er versuchte Apparate für die Außenseiter zu konstruieren; mit ihnen sollten diese auch in den Besitz der besonderen Fähigkeiten unseres Volkes kommen.
    Jedenfalls entließ Vater Remy nach dem Mittagessen, und ich überredete den Jungen dazu, mit mir zum Metallaufspüren zu gehen.
    »Soll ich Vaters Eimer mitnehmen?« neckte er mich. »Vielleicht sind es diesmal Diamanten.«
    »Diamanten!« Ich rümpfte die Nase. »Ich spüre Metalle auf, mein liebes Kindchen. Selbst du müßtest doch wissen, daß Diamanten nicht zu den Metallen gehören.«
    Auf dem Weg nach draußen bemühte ich mich nicht so sehr, etwas aufzuspüren. Remy hetzte mich über den Gebirgskamm wegen meiner Respektlosigkeit dem Alter gegenüber – denn er war ein Jahr älter als ich –, und dann jagte ich ihn zurück über den Fluß, weil er mich vorher über den Kamm gejagt hatte. Als wir endlich bei den Kaminen anlangten, lachten wir fröhlich und rangen heftig nach Atem.
    Die Kamine? »Warte mal

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