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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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nach Luft schnappend. »Das ist ja dein Haus, Baby –«
    Sie nickte.
    Er keuchte. »Aber warum hast du mir das denn nicht erzählt? Ist dir nichts geschehen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Wie konntest du dich nur retten?«
    Fest blickte Franny ihn an. Ihre Augen waren glanzlos. Sie lächelte, und es erschien Billy, als verwandle sich ihr Gesicht in eine Totenmaske.
    Ihre Antwort war sehr einfach. »Ich konnte mich nicht retten«, sagte sie.
     
    Drei Stockwerke tiefer richtete sich die Wirtin mit einem Ruck im Bett auf, als der Schrei begann. Es war ein entsetzlicher Schrei, der ihr eine Gänsehaut einjagte, und er hörte nicht auf. Selbst nachdem sie einen Morgenrock übergeworfen hatte und zum Telefon schlurfte, um die Polizei anzurufen, hielt er noch an. Als die Polizei eintraf, hatte sich an ihm noch nichts verändert.
    Die Tür besaß ein Spezialschloß, das sie erst aufbrechen mußten. Der furchtbare Schrei aus dem Zimmer ließ sich auch durch das Klopfen und Hämmern nicht beirren. Und als sie endlich eindrangen, fanden sie einen blonden jungen Mann mit einem sanften Kindergesicht, der sich auf dem Bett zusammenkauerte, einen leeren Stuhl anstarrte, unzusammenhängende Worte stammelte und laut kreischte.
     

Entenjagd
     
Frederik Pohl
     
     
    Der Kerl war über zwei Meter groß, und als er auf Buffies mit Steinen ausgelegten Gartenweg trat, zersplitterte eine der Sandsteinplatten in tausend kleine Stücke. »Zu schade«, sagte er betrübt. »Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Warten Sie einen Moment!«
    Buffie wartete gern, denn Buffie hatte seinen Besucher sofort erkannt. Der Kerl flackerte, verschwand und erschien nach einem kurzen Augenblick wieder, diesmal etwa in der Größe von ein Meter sechzig. Seine rosa Pupillen blinzelten. »Ich materialisiere so schlecht«, entschuldigte er sich. »Aber ich werde Ihnen den Schaden ersetzen. Darf ich? Was könnte ich Ihnen anbieten? Würden Sie gern das Geheimnis der Transmutation kennenlernen? Ein Heilmittel für fieberhafte Viruserkrankungen? Eine Liste jener Firmen, deren Aktienkurse in nächster Zeit um das Dreifache steigen werden, weil sie für eine besondere Unterstützung in unserem Entwicklungsprogramm für ihren Planeten vorgesehen sind?«
    Buffie entschied sich für die Aktienliste. Am liebsten hätte er gejubelt, und er mußte sich sehr bemühen, ein einigermaßen ruhiges Gesicht zu wahren. »Ich heiße Charlton Buffie«, sagte er und streckte dem anderen die Hand entgegen. Der Fremde ergriff sie neugierig und schüttelte sie; Buffie war es, als schüttelte er einem Schatten die Hand.
    »Bitte, nennen Sie mich ›Punch‹«, sagte der Fremde. »Das ist zwar nicht mein richtiger Name, aber er paßt; nach all diesen Projektionen meines wirklichen Ichs komme ich mir schon wie eine Marionette vor. Haben Sie einen Bleistift?« Und er rasselte die Namen von zwölf verschiedenen Firmen herunter, von denen Buffie nie zuvor gehört hatte.
    Aber das spielte keine Rolle. Buffie wußte, daß alles, was die Fremden einem gaben, pures Gold bedeutete. Man brauchte sich ja nur einmal anzusehen, was sie der menschlichen Rasse alles gegeben hatten. Raumschiffe mit Überlichtgeschwindigkeit, Kraftquellen wie das künstlich aktivierte Silizium; Waffen von außerordentlicher Durchschlagskraft und Verfahren zur Herstellung von äußerst elastischen Hartmetallen.
    Buffie wäre am liebsten ins Haus geeilt, um seinen Börsenmakler anzurufen, statt dessen lud er aber Punch ein, seinen Obstgarten zu besichtigen. Nutze jeden Augenblick aus, schärfte er sich ein, jeder kleinste Augenblick in Gesellschaft eines dieser Burschen ist zehntausend Dollar wert. »Ihre Äpfel interessieren mich außerordentlich«, sagte Punch, aber er schien enttäuscht. »Aber Sie haben doch ein anderes Hobby? Oder stimmt es nicht, was Senator Wenzel mir anvertraute – daß Sie und ein paar Freunde von Ihnen heute eine Art Sport betreiben wollen?«
    »O ja. Natürlich! Der gute alte Walt hat es Ihnen erzählt? Sehr nett von ihm!« Das war eine der Angewohnheiten der Fremden: Sie liebten es, ihre Nasen in die Angelegenheiten der Menschen zu stecken. Als sie auf die Erde kamen, sagten sie, sie wollten ihnen helfen, und als Gegenleistung verlangten sie nichts als die Erlaubnis, sie näher kennenzulernen, sie und ihre Lebensweise. Es war nett von ihnen, sich so zu interessieren, und es war nett von Walt Wenzel, so dachte Buffie, ihm den Fremden herzuschicken. »Wir gehen nach Little Egg auf die

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