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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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planten im stillen schon eine gemeinsame Firma. Punch deutete hinaus in die Bucht, in der winzige helle Flecken auf den Wellen auf und nieder tanzten. »Sind das nicht die Wildenten, die Sie schießen wollen?«
    »Ja«, antwortete Buffie mürrisch. »Übrigens, was ich noch sagen wollte. Diese Transmutation, von der Sie vorhin sprachen – ich glaube –«
    »Und sind dies hier die Waffen, mit denen Sie die Vögel töten?« Er untersuchte Padres uralte Flinte mit dem versilberten Lauf. »Außerordentlich schön«, sagte er. »Werden Sie jetzt schießen?«
    »O nein. Nicht jetzt!« antwortete Buffie verärgert. »Das können wir doch nicht tun! Was diese Transmutation betrifft ...«
    »Das ist außerordentlich aufregend«, sagte der Mann von den Sternen und sah sie mit seinen zartrosa Pupillen an, während er die Flinte zurückgab. »Nun, ich denke, ich kann Ihnen anvertrauen, was wir bis jetzt noch nicht öffentlich verkündet haben. Eine Überraschung. Wir werden bald fleischlich zugegen, oder jedenfalls nahe sein.«
    »Nahe?« Buffie blickte die Jungs an und die Jungs ihn. Davon hatte in keiner Zeitung etwas gestanden, und die Neuigkeit ließ sie beinahe vergessen, daß Punch bald verschwinden würde. Dieser nickte heftig, es wirkte wie das Flackern einer schlechten Neonlampe.
    »In der Tat sehr nahe, relativ gesehen jedenfalls«, sagte er. »Etwa ein paar Hundertmillionen Meilen. Mein richtiger Körper, von dem dies hier nur eine Projektion ist, befindet sich zur Zeit in einem unserer eigenen interstellaren Schiffe, die sich jetzt gerade der Planetenbahn des Pluto nähern. Die amerikanische Flotte probiert dort zusammen mit der von Chile, Neuseeland und Costa Rica ihre Silizium-Strahlwaffen aus, und wir werden in Kürze zum erstenmal auf physischem Wege Kontakt mit Ihnen aufnehmen.« Er glühte. »Aber es bleiben mir nur noch sechs Minuten«, fuhr er traurig fort.
    »Dieses Transmutationsgeheimnis, das Sie erwähnten ...«, begann Buffie von neuem.
    »Bitte«, unterbrach ihn Punch, »darf ich Ihnen jetzt bei Ihrer Jagd zuschauen? Das verbindet uns so.«
    »Oh! Schießen Sie auch?« fragte Padre.
    »Wir haben nur wenig Wild. Aber wir lieben die Jagd«, antwortete der Mann von den Sternen bescheiden. »Wollen Sie mir nicht zeigen, wie es bei Ihnen üblich ist?«
    Buffie blickte finster vor sich hin. Er konnte sich nicht helfen, aber er fand, daß zwölf Aktientips und eine Warzenkur recht wenig waren für eines der Wesen aus dem Weltall, die Reichtum, Waffen und das Geheimnis der interstellaren Raumfahrt ausgeteilt hatten. »Wir können noch nicht«, knurrte er; seine Stimme war härter als beabsichtigt. »Wir schießen nicht auf sitzende Vögel.«
    Punch schnappte entzückt nach Luft. »Noch etwas, das uns miteinander verbindet! Aber jetzt muß ich zurück zu unserer Flotte, wegen der ... wegen der Überraschung.« Er begann wie eine Kerze zu flackern. »Sagten Sie wirklich: Sie schießen nicht auf sitzende Vögel?« überzeugte er sich noch einmal.
    »Ganz recht«, antwortete Buffie ungeduldig. »Erst wenn sie auffliegen, schießen wir.«
    »Wir auch«, sagte Punch und erlosch.
     

Die Puppen
     
James White
     
     
    Das zerzauste Etwas, das auf Mr. Steeles Schreibtisch lag, hatte wenig Ähnlichkeit mit der großen schwarzen Plastikpuppe, die es noch vor kurzem gewesen war. Tully warf einen kurzen Blick darauf, während er sich auf den Stuhl setzte, den ihm der Direktor des Warenhauses angeboten hatte. Der Puppe fehlten ein Bein und beide Arme; eine Augenhöhle war leer, die Nase ein geschlagen. Aus der Perücke waren ganze Haarbüschel heraus gerissen, und von dem Kleid war nichts mehr übrig außer dem Halskragen. Alles in allem ein seltsamer und kläglicher Anblick, dachte Tully; aber doch wohl kaum ein ausreichender Grund für den Direktor, den Nachtwächter zu sich zu beordern.
    Tully kam nicht dazu, seiner Verwunderung Ausdruck zu verleihen, denn Mr. Steeles Sekretärin meldete Tyson von der Eisenwarenabteilung und Dodds, den Spielzeugeinkäufer. Der Direktor wartete, bis sie sich alle in ihren Sesseln zurechtgerückt hatten, räusperte sich und begann in seiner leisen und langsamen Sprechweise:
    »Normalerweise, Mr. Tully, werden böswillige Beschädigungen der Waren durch Angestellte des Hauses von dem jeweiligen Abteilungsleiter geahndet und sind nicht Sache des Nachtdienstpersonals; noch, so möchte ich hinzufügen, sind sie eine Angelegenheit, um die sich der Direktor persönlich zu kümmern hat, denn

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