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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Wildentenjagd, ein paar der Jungs und ich. Chuck – der ist hier der Bürger, meister, und Jer von der Nationalbank, verstehn Sie? Und Padre –«
    »Das wär was!« rief Punch aus. »Beim Jagen von Wildenten zuzusehen!« Er zog eine Esso-Straßenkarte hervor, die mit roten Linien durchzogen war, und bat Buffie, ihm zu zeigen, wo Little Egg lag. »Ich kann mich nicht scharf genug einstellen, um in einem Auto zu fahren«, sagte er entschuldigend. »Aber ich kann mich trotzdem dort mit Ihnen treffen. Natürlich nur, wenn Ihnen das recht ...«
    »Aber natürlich! Natürlich!« Buffie gab sich große Mühe, ihm die genaue Stelle zu erklären. Punchs Lippen bewegten sich lautlos, während er die roten Linien in die polaren Raum-Zeit-Koordinaten übersetzte, und er verschwand in dem Augenblick, als der Wagen mit Buffies Freunden die Straße heraufgedonnert kam.
    Die Jungs waren außerordentlich beeindruckt. Padre hatte einmal einen Fremden aus der Entfernung gesehen, der die alten Kanonen im Londoner Tower gemalt hatte, aber näher war sonst noch keiner von ihnen an einen herangekommen. »Gott! Was für ein Glück.« – »Hast du eine Superhaarnadel von ihm gekriegt, Buffie?« – »Oder ein Rezept für einen Cocktail?« – »Mit so was gibt sich Buffie nicht ab, Jungs! Der hat sich bestimmt was wirklich Tolles gesichert!«
    »Aber im Ernst, Buffie, diese Burschen sind unwahrscheinlich großzügig. Denk doch bloß an den Damm, den sie in Ägypten gebaut haben! Hat dieser Punch dir irgendwas gegeben?«
    Buffie grinste vielsagend vor sich hin, während sie, die Flinten mit beiden Knien haltend, dahinbrausten. »Verdammt«, sagte er ablenkend, »ich habe ganz vergessen, Zigaretten einzustecken. Laßt uns einen Augenblick im Blue Jay Diner anhalten.« Der Zigarettenautomat bei Blue Jay war vom Parkplatz aus nicht zu sehen, genausowenig wie die Telefonzelle.
    Zu schade, dachte er, daß er alles mit den Jungs teilen mußte, aber andererseits hatte er schon seine Aktienliste. Auf jeden Fall würde für jeden genug dabei herausspringen. Jede Nation der Erde hatte jetzt schon ihre siliziumangetriebenen Raumschiffe; ihre Flotten kreuzten im ganzen Sonnensystem umher. Mit der Hilfe der Sternenleute hatte eine amerikanische Expedition enorme Radiumlager auf Callisto abgesteckt, die Venezuelaner hatten einen Diamantenberg auf dem Merkur, die Sowjets besaßen einen Sumpf aus reinem Penicillin nahe am Südpol der Venus. Auch Privatpersonen hatten nicht schlecht abgeschnitten. Ein Fahrkartenabreißer im Steeplechase Park erklärte den Fremden, warum die Luftdüsen die Röcke der Frauen hochbliesen, und sie belohnten ihn dafür mit dem Patent für eine nicht auf springende Sicherheitsnadel, was ihm im Monat Tantiemen in der Höhe von einer Million Dollar einbrachte. Eine Platzanweiserin der Scala wurde zur Kosmetikkönigin von Europa, nur weil sie drei der Fremden zu ihren Plätzen geführt hatte. Sie gaben ihr ein einfaches und schmerzloses Mittel zum Augenfärben, und jetzt ließen sich neunundneunzig Prozent aller Mailänder Frauen in ihrem Salon die Augen bläuen.
    Sie wollten nichts als helfen. Sie sagten, sie kämen von einem sehr, sehr weit entfernt gelegenen Planeten und fühlten sich einsam, und sie wollten den Menschen helfen, den Sprung in den Raum zu machen. Es würde ein großes Vergnügen sein, versprachen sie, und es würde der Armut ein Ende setzen, und auch den Kriegen zwischen den verschiedenen Nationen. Und sie würden in der weiten Leere des Raums zwischen den Sternen Gesellschaft haben. Höflich und voller Ehrerbietung gaben sie Geheimnisse frei, die Trillionen und mehr wert waren, und die Menschheit geriet in einen wahren Goldregen, in ein Zeitalter des Überflusses.
    Punch war schon vor ihnen da und inspizierte die Kiste mit Bourbon, die sie an ihrem Anstand versteckt hielten. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen«, sagte er. »Es ist sehr freundlich von Ihnen, einen Fremden an Ihrem Vergnügen teilnehmen zu lassen. Leider habe ich nur noch etwa elf Minuten Zeit.«
    Elf Minuten! Besorgt runzelten die Jungs die Stirn und blickten Buffie an. In dem ihm eigenen etwas versonnenen Ton sagte Punch: »Wenn Sie mir gestatten wollen, Ihnen ein Andenken zu überreichen! Vielleicht interessiert Sie, zu wissen, daß drei Gramm gewöhnliches Kochsalz, das neun Minuten lang den Strahlungen aus einem unserer Silizium-Reaktoren ausgesetzt ist, Warzen unfehlbar entfernt.« Sie kritzelten die Angaben auf ein Stückchen Papier und

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