Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
Vom Netzwerk:
und Beine verloren hatte. Aber jetzt, nachdem man ihm darauf aufmerksam gemacht hatte, wußte er, daß Steele ihm gehörig die Leviten lesen würde, wenn er den Dingen nicht ein Ende bereitete.
    »Dies ist eine höchst seltsame Sache, deren Lösung vielleicht eine gehörige Menge Phantasie verlangt«, bemerkte der Direktor, während sich sein Blick auf den schmalen Rand des »Magazins of Fantasy and Science Fiction« heftete, der aus Tullys Jackentasche ragte, »aber wie es scheint, ist das etwas, was Sie zur Genüge besitzen. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?«
    Bevor Tully antworten konnte, mischte sich Dodds ein. »Aber, Sir, Sie haben gar nicht erwähnt, daß ...«
    Weiter kam er nicht. Wütend, aber noch immer ruhig, fuhr ihn Steele an: »Mr. Dodds, es sind Gerüchte im Umlauf, die zu unsinnig sind, als daß Mr. Tully ihnen nachzugehen braucht, und dazu gehört auch, daß angeblich jemand auf die Hintertreppe spuckt ...!«
    Mehr um den Ärger des Direktors über den zwar lauten, aber stets freundlichen Dodds zu zerstreuen als aus Neugierde deutete Tully auf den Einkäufer der Eisenwarenabteilung und sagte: »Und was hat Mr. Tyson mit all dem zu tun?«
    »Wie? Oh, nicht viel«, antwortete Steele und bemühte sich, wieder ruhig zu werden. »Er macht sich wegen einiger Unstimmigkeiten Sorgen. Einige Gegenstände sind verlorengegangen – ein paar Handwerkszeuge, ein elektrischer Rasenmäher und dergleichen. Sie fehlen aus Kisten, deren Fabriksiegel noch nicht aufgebrochen ist. Aber es scheint mit der anderen Sache nichts zu tun zu haben, also brauchen Sie sich im Moment nicht darum zu kümmern. Vielleicht ist er auch nur mitgekommen, um Mr. Dodds moralisch zu unterstützen, denn der hat es sicherlich nötig ...«
    Er stand auf und fügte plötzlich lächelnd hinzu: »Vielen Dank, Mr. Tully.«
    Tully ging langsam den Flur entlang und versuchte, das soeben Erfahrene in seinem Kopf zu ordnen, was ihm nicht gelang. Um ihn herum erstreckte sich der große gebohnerte Raum der Handwerksabteilung mit seinen bunten Ständen voll von verschiedensten Artikeln, wie beispielsweise den Werkzeugen für »Do-it yourself«, den elektrischen Geräten, Kühlschränken und vielem anderen mehr. Es befanden sich nur wenige Kunden hier, denn es war nur noch eine knappe halbe Stunde bis zum Ladenschluß. Tully entschloß sich, einmal mit den Arbeitern im Lagerraum dieser Abteilung zu reden. Steele hatte ihm gesagt, daß ihn das Fehlen der Gegenstände nicht zu kümmern brauchte, aber er mochte es nicht, wenn jemand anderer in seine Kompetenzen eingriff.
    Ein paar Minuten später erfuhr er alle Einzelheiten von Carswell, Tysons Assistenten. Carswell war ein äußerst gewissenhafter Mensch, der erwartete, daß auch alle anderen so waren wie er. Die Tatsache, daß das absolut nicht der Fall war, bereitete ihm ununterbrochene Enttäuschungen. Das hatte sich auf seinen Charakter nicht gut ausgewirkt; während all der langen Jahre seiner Arbeit war er streitsüchtig und intolerant geworden.
    »Entweder waren die Packer betrunken oder die Hersteller wollen uns reinlegen«, sagte er hitzig und fuhr dann in einer für ihn bemerkenswert ruhigen Art fort: »Für die drei Drillbohrer, die aus einer Kiste fehlten, die zwanzig enthalten sollte, mag es vielleicht noch eine Entschuldigung geben – ohne Zweifel ein Versehen beim Packen, denn die Firmensiegel waren noch nicht aufgebrochen. Aber als wir sie darüber informierten, bestanden sie darauf, daß ein Fehler ihrerseits unmöglich wäre, daß sie zwanzig Drillbohrer eingepackt hätten, und wenn die Siegel in Ordnung wären, dann müßten wir auch die Rechnung für alle zwanzig begleichen. Das Dumme ist nur, daß wir sie über zwei Wochen lang im Lager stehen hatten, ohne sie zu öffnen, und das ist für unsere Beweisführung natürlich nicht gerade von Vorteil ...«
    Bis auf die Stellen, an denen sie Carswells Zange durchschnitten hatte, waren die dünnen Metalldrähte, die zum Verschnüren der Kiste gedient hatten, unbeschädigt. Erst bei genauerer Betrachtung fand Tully einige rostende Flecken an dem sonst glänzenden und glatten Draht. Das Packmaterial, mit dem die Werkzeuge innerhalb der Kisten extra verpackt wurden, war noch vollständig. Jedes der fehlenden Stücke lag am Kistenboden; es sah aus, als wäre etwas damit eingewickelt gewesen, was dafür sprach, daß sich die fehlenden Gegenstände in der Kiste befunden hatten. Tully wühlte eine Zeitlang darin herum, ohne eigentlich selbst den

Weitere Kostenlose Bücher