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Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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kommenden Tag würden sie ihn in einen Rollstuhl setzen, um ihn ins Solarium zu bringen.
    Aber am nächsten Tag war er wieder kränker, so krank, daß er nur bis zum vergangenen Tag zurückdenken konnte, wie er aufrecht gesessen war – als der stärkste und glücklichste Mann aller Zeiten. Sein Rückschlag traf ihn um so schwerer.
    Er erhaschte nur noch ein Funkeln der Brillengläser, bevor er ohnmächtig wurde und sie ihn operierten. Hinterher erinnerte er sich nur noch ganz dunkel daran, daß er unkontrollierbar alle möglichen Dinge hervorgestoßen hatte: den Namen seiner Stadt, ihren Ort in der Zeit – und ihre Reichtümer. Aber selbst dann, als sein Körper mit Wasser getränkt wurde und das Messer nur darauf wartete, ihn zu befreien, hatte ihn etwas davon abgehalten, die letzte Information zu vergeben. Bis sie erfuhren, wie sie in seine Stadt, seine Zeit gelangen konnten – so lange mußten sie ihn am Leben halten.
    Schlaff, aber dankbar für diese neue Behandlung, erholte sich Deegan allmählich wieder. Oft saß der Doktor bei ihm und sprach mit ihm über seine eigenen Angelegenheiten, ohne sich dadurch stören zu lassen, daß Deegan ihm nicht antworten konnte. Dann wieder schwieg er, und sie blickten beide vor sich hin.
    »Sie haben so viel für mich getan«, sagte Deegan, als er wieder sprechen konnte.
    »Ich habe nur getan, was ein Arzt tun muß.« Die Stimme des Doktors klang fest, das Gesicht hinter seiner Brille war unbewegt.
    »Aber Sie müssen ganz besonders tüchtig sein.« Deegan hatte die Narben an seiner Seite einmal im Bad besichtigt und war von ihrer Schönheit beeindruckt. »Sie – Sie können alles!«
    Der Doktor senkte bescheiden den Kopf, aber Deegan konnte sehen, wie sehr er sich geschmeichelt fühlte. »Sie müssen nur an mich glauben.«
    »Das tue ich«, antwortete Deegan ergeben.
    Dieser Glaube wurde schon wenige Tage später auf die Probe gestellt, als der Doktor bei einer Untersuchung plötzlich ein ernstes Gesicht aufsetzte. »Erfreuen Sie sich Ihrer Kraft«, sagte er.
    »Ich verstehe nicht.« Deegan saß auf dem Bettrand und ließ die Beine in der Luft schaukeln. Sie hatten über Arragon gesprochen (er besaß noch immer einige Tatsachen, die er gegen Beruhigungsmittel und sauberes Bettzeug eintauschen konnte) – und über Medizin und Brillengläser.
    »Ich muß Ihnen leider sagen –« Der Doktor schien stark berührt. »Man sagte mir – daß Sie leider noch einmal vorgenommen werden müßten.«
    »Nein.« Deegan hockte sich zitternd auf den Fußboden. »Nein. Bitte, nicht.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, beruhigte ihn der Arzt. »Wir beide werden's schon schaffen.«
    »Sie werden sich um mich kümmern«, sagte Deegan und starrte in die blanken Scheiben der Brille. »Ich habe mir gedacht, ich frage mich, ob –«
    »Eigentlich sollte ich Ihnen das gar nicht im voraus erzählen.« Der Doktor rückte ganz dicht an Deegan heran, und dieser sah, wie rot er geworden war. »Aber Ihre Temperatur, die Tabelle –«
    Deegan klammerte sich an ihn.
    Der Doktor half ihm ins Bett. »Ich glaube, Ihre Lunge füllt sich wieder.«
    »Bitte – nicht mehr. Ich sage Ihnen, wie Sie in meine Zeit gelangen können: über eine Raum-Zeit-Kurve einer bestimmten Krümmungsfunktion«, stieß Deegan hastig und ohne nachzudenken hervor. »Machen Sie mich gesund, und ich zeige Ihnen auch, wo das ist und wie es gehandhabt wird ...«
    Der Doktor streichelte ihm den Arm, bis er still war. »Woher wollen Sie wissen, daß ich überhaupt danach frage?« Er polierte seine Brillengläser; ohne Brille wirkte er nackt. Dann sagte er zum erstenmal: »Woher wissen Sie, daß ich Ihnen helfen kann?«
    »Sie können es«, rief Deegan mit blitzenden Augen. »Sie müssen es tun.«
    »Jetzt aber still.« Der Doktor warf ihm noch einen prüfenden Blick zu. »Es gibt eine Möglichkeit – die Höhlung zu leeren, und zwar so, daß das, was an absorbierbaren Substanzen darin enthalten ist ...«
    »Und das hilft wirklich?« fragte Deegan.
    »Zumindest sollte es das.«
    »Also gut«, seufzte Deegan. Wenn der Doktor es sagte!
    »Es sollte die letzte Operation sein ...«
    »Und dann werde ich nach Hause gehen können. Oh, Doktor ...« Deegan hob wie anbetend die Hände.
    Ungerührt betrachtete ihn der Arzt. »Gehen Sie während der nächsten Tage so viel wie möglich umher – zum Fenster und zurück. Wenn es dann so weit ist, werden Sie kräftiger und besser vorbereitet sein ...«
    »Ja. Oh, ja.« Deegans Augen leuchteten.
    Wie

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