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Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein

Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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führen. Das Sierra Command marschierte auf die Fallonites zu und kam aus den Bergen herab ins Tal. Im mittleren Teil von Kalifornien war fast nichts mehr übrig, was sich uns entgegenstellen konnte, und so nahmen wir ihn schnell ein. Seit wir Sacramento besetzten, kontrollieren wir den Fluß und die Eisenbahn. Unsere Stützpunkte erstrecken sich nach Süden bis über Bakersfield hinaus, Yosemite und King's Canyon sind nicht weit weg und er geben zwei gute Stützpunkte. Wenn wir beide Flügel unserer Armee vereinigen, werden die Truppen Fallons eingeschlossen. Dann werden die mächtigen Landbesitzer, die jetzt noch in den Gebieten von Trinity, Shasta und Lassen aushalten, ausgeschaltet sein. Die einfache Tatsache, daß wir uns jetzt hier befinden, hat den Feind gezwungen, Columbia Valley zu räumen, damit San Francisco verteidigt werden kann. Es ist eine offene Frage, welche Seite von beiden heute das größte Territorium beherrscht.«
    »Und was ist mit den Soldaten, die in der Sierra gegen Sie gekämpft haben?« fragte Gaines spitzfindig. »Haben Sie die auch gefangengenommen?«
    Mackenzie runzelte die Stirn. »Nein. Das ist auch kein Geheimnis. Sie haben uns umgangen und sind durch das Land bei Mother Lode entkommen. Jetzt halten sie sich in Los Angeles und San Diego auf.«
    »Es ist ein riesiges Herr. Glauben Sie etwa, Sie könnten ihm auf ewig widerstehen?«
    »Wir werden uns verdammte Mühe geben«, erwiderte Mackenzie. »Wo wir jetzt stehen, haben wir den Vorzug guter Nachrichtenverbindungen. Die meisten der Unparteiischen sind froh, uns Informationen über das zukommen zu lassen, was sie beobachten. Wir können uns an jedem Punkt, den der Feind angreift, zusammenziehen.«
    »Ein Jammer, daß nun auch dieses reiche Land durch den Krieg zerrissen werden soll.«
    »Ja. Nicht wahr?«
    »Unser strategischer Plan ist einfach genug«, erklärte Speyer. »Wir haben die Verbindung des Feindes in der Mitte durchgeschnitten. Nur der Zugang von der See her ist noch offen, aber das ist für eine Truppe, die weit im Inland operiert, auch keine Hilfe. Wir verwehren dem Feind den Zugang zu einem guten Teil seiner Versorgungsmittel und, was mindestens ebenso wichtig ist, zu seinen Treibstofflagern. Wir selbst stützen uns auf die Ländereien, die fast auf sich selbst gestellt leben können, wirtschaftlich und sozial. Nicht lange, und sie werden in einer besseren Verfassung sein als die entwurzelte Armee, der sie gegenüberstehen. Ich denke, daß Richter Brodsky noch vor dem Herbst in San Francisco sein wird.«
    »Wenn Ihre Pläne auch praktischen Erfolg haben«, wandte Gaines ein.
    »Das lassen Sie nur unsere Sorge sein.« Mackenzie beugte sich nach vorn. »Okay, Philosoph. Ich weiß, daß Sie lieber Fallon obenauf sähen, aber ich nehme an, Sie haben Verstand genug, sich nicht an eine verlorene Sache zu hängen.«
    »Wollen Sie mit uns zusammenarbeiten?«
    »Der Orden nimmt an keinerlei politischen Angelegenheiten teil, Colonel, außer seine eigene Existenz ist in Gefahr.«
    »Ach, so kommen Sie doch auf die Erde zurück! Mit ›zusammenarbeiten‹ meinte ich nur, daß Sie uns nicht im Wege sind.«
    »Leider müßte man auch das noch als Mithilfe betrachten. Es geht nicht an, daß wir auf unserem Land militärische Stützpunkte zulassen.«
    Mackenzie starrte Gaines ins Gesicht, das zu Granit verhärtet schien, und wußte nicht, ob er recht gehört hatte. »Wollen Sie damit sagen, Sie verlangen, daß wir abziehen?« fragte er mit fremder Stimme.
    »Ja«, antwortete der Philosoph.
    »Auch wenn Sie bedenken, daß unsere Artillerie Ihre Stadt umzingelt hat?«
    »Würden Sie wirklich Frauen und Kinder bombardieren, Colonel?«
    O Nora! – »Das ist nicht nötig. Unsere Männer marschieren einfach ein.«
    »Gegen Psi-Schläge? Ich bitte Sie, diese armen Jungen nicht ins Verderben zu stürzen, der Vernichtung auszuliefern.« Gaines machte eine Pause und fuhr dann fort: »Vielleicht sollte ich auch darauf hinweisen, daß Sie Ihr ganzes Unternehmen in Frage stellen, wenn Sie Ihr Regiment verlieren. Es steht Ihnen frei, unsere Niederlassung zu umgehen und weiter auf Calistoga zuzumarschieren.«
    ... und dabei ein Nest mit Anhängern Fallons im Nacken zu haben! Mackenzie knirschte mit den Zähnen.
    Gaines erhob sich. »Die Diskussion ist beendet, meine Herren«, sagte er. »Sie haben eine Stunde Zeit, unser Land zu verlassen.«
    Auch Mackenzie und Speyer hatten sich erhoben. »Wir sind noch nicht miteinander fertig«, sagte der Major.

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