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Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein

Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Command gewesen, eine Armee mit eigenen Rechten, die vorzüglich geführt wurde. Dieser Vorstoß gegen Fort Nakamura war nur ein kleiner Teil einer Kampagne gewesen, die schwierig ausgesehen hatte.
    Aber nun hatten sich die Rolling Stones davongemacht – ohne eine Schlacht zu liefern. Und das bedeutete, daß sich auch die anderen Catamounts zurückgezogen hatten, denn man gab nicht einen einzigen Anker einer Kette auf, die man zu halten gedachte. Was folgte daraus?
    »Sie sind in die Täler gezogen«, rief Danielis.
    »Judas!« stieß der Major hervor. Selbst der Indianer grunzte, als hätte man ihm einen Schlag in den Magen versetzt. »Nein, das ist nicht möglich, das hätten wir gewußt.«
    »Es gibt eine Menge Waldpfade«, sagte Danielis. »Infanterie und Kavallerie können sie benutzen, wenn sie ein solches Land kennen. Und das tun die Cats. Fahrzeuge, Wagen, Kanonen – das ist schon schwieriger. Aber sie brauchen uns ja nur an den Flanken zu umgehen, dann können sie sich formieren und uns in Stücke reißen, wenn wir sie verfolgen wollen. Ich fürchte, sie haben uns überlistet.«
    »Der östliche Hang –«, begann Jacobsen hilflos.
    »Wozu? Wollen Sie einen Haufen Büsche einnehmen? Nein, wir sind hier gefangen, bis sie im Flachland einmarschieren.« Danielis umklammerte den Sattel, bis seine Knöchel weiß waren. »Ich möchte wetten, daß das die Idee von Colonel Mackenzie ist. Sieht ganz danach aus!«
    »Aber dann befinden sie sich ja zwischen uns und Frisco! Und unsere Hauptkräfte liegen im Norden –«
    Zwischen mir und Laura, dachte Danielis.
    »Ich schlage vor, wir setzen uns sofort mit dem Co in Verbindung«, sagte er. Mit größter Anstrengung hob er den Kopf. »Das braucht keine Katastrophe zu sein. Im offenen Land werden sie leichter zu schlagen sein, wenn wir sie erst mal gepackt haben.«
     
    Die Regenfälle, die in den kalifornischen Tiefebenen den Winter ausfüllten, hatten nachgelassen. Entlang der Hauptstraße, auf deren Pflaster die Hufe der Pferde klapperten, ritt Mackenzie durch köstliches Grün nordwärts. Eukalyptus und Eichen säumten den Straßenrand und trieben frische Knospen. Dahinter erstreckten sich Felder und Weingärten und bildeten ein Schachbrettmuster. Häuser gab es hier nicht. Dieses Ende der Napa Valley gehörte zur Esper-Gemeinschaft in St. Helena. Die Weißen Berge gegen Westen hin waren in Wolken gehüllt. Der Wind trug Mackenzie einen Hauch von Wachstum und Erde zu.
    Hinter ihm wimmelte es von Männern. Die Rolling Stones waren auf der Wanderschaft. Das Regiment marschierte auf der Straße, dreitausend Stiefel hämmerten darauf nieder, so daß es wie das entfernte Grollen eines Erdbebens klang.
    Im Augenblick bestand keine unmittelbare Gefahr eines Angriffs, trotzdem waren die Kavallerieeinheiten jede Sekunde auf der Hut.
    Mackenzies Aufmerksamkeit richtete sich nach vorn. Braune Mauern und rote Ziegeldächer schimmerten durch die Bäume, die rosa und weiße Blüten trugen. Die Gemeinde war groß, mehrere tausend Einwohner lebten darin. Die Muskeln in Mackenzies Gesicht versteiften sich. »Glaubst du, daß wir ihnen trauen können?« fragte er. »Wir haben nichts als einen Funkspruch – das ist die einzige Bestätigung dafür, daß sie mit einer Unterhandlung einverstanden sind.«
    Speyer, der neben ihm ritt, nickte. »Ich erwarte, daß sie ehrlich sind. Die Esper glauben an Gewaltlosigkeit.«
    »Ja, aber wenn es nun zu einem Kampf kommt – nun ja, ich weiß, bis jetzt gibt es noch nicht viele Adepten. Dafür existiert der Orden noch nicht lange genug. Aber wenn so viele Esper auf einem Haufen leben, da muß es doch ein paar geben, die es mit ihrer verdammten Psionik schon zu etwas gebracht haben. Ich habe keine Lust, meine Männer plötzlichen Schlägen aus der Luft auszusetzen oder zuzusehen, wie sie etwas hochhebt und fallenläßt. Zum Teufel mit diesen tückischen Tricks!«
    Speyer warf ihm einen forschenden Blick zu. »Hast du vor ihnen Angst, Jimbo?« murmelte er.
    »Teufel, nein!« Mackenzie wußte selbst nicht, ob er die Wahrheit sagte. »Aber ich mag sie nicht.«
    »Sie leisten eine Menge Gutes. Besonders unter den Armen.«
    »Ja, sicher – obgleich sich auch jeder anständige Landherr um seine Leute kümmert. Und schließlich gibt es ja auch bei uns noch Kirchen und Hospize. Schließlich können sie es sich leisten, wohltätig zu sein – bei dem Gewinn, den ihre Besitztümer einbringen! Ich sehe nicht ein, wieso ihnen das das Recht gibt, die Waisen

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