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Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Stimme klang warm, mitfühlend, verstehend. »Es tut mir leid, dies zu hören. Was war der Grund dafür?«
    »Ich wachte auf, als Gregory plötzlich mitten in der Nacht laut sang ...« Und ich erzählte ihm von meinem abenteuerlichen Erlebnis, wenn ich auch die Gefühlsmomente wegließ.
    Der Blinde schien sehr interessiert. »Aber was haben Sie denn im Dachgeschoß gesehen?« fragte er wißbegierig. »Können Sie sich denn gar nicht daran erinnern?«
    »Ich habe nur einen kurzen Blick hineingeworfen ...«
    »Aber Sie glaubten, erkannt zu haben, was es war?«
    »Ja, in gewisser Hinsicht schon. Es – es schien irgend etwas Bekanntes.« Ich legte die Hand an meinen schmerzenden Kopf. »Bitte, es tut weh, daran zu denken ...«
    »Ich will Sie nicht drängen.« Seine Stimme klang enttäuscht. »Vielleicht erinnern Sie sich später wieder daran. Aber Sie gehen doch zurück ins Haus, nicht wahr?«
    »Warum sollte ich nicht? Zuerst Gregory und jetzt Sie – was soll das alles bedeuten?«
    »Würden Sie zurückgehen, wenn Sie wüßten, daß Sie in großer Gefahr schweben?«
    »Was für eine dumme Frage!« fuhr ich ihn an. »Natürlich würde ich das nicht.«
    »Selbst wenn Sie wüßten, daß Sie durch Ihr Verbleiben Ihrem Land, Ihrer Welt, dem ganzen Solarsystem helfen würden?« drängte er.
    »Natürlich nicht. Was hat mein Land, meine Welt und das Solarsystem je für mich getan? Es hat mich in eine Lage versetzt, in der ich gezwungen bin, meinen Lebensunterhalt durch eine Arbeit zu verdienen, die von einer Maschine viel besser ausgeführt werden könnte. Soll ich dafür dankbar sein? Aber es besteht doch keine wirkliche Gefahr, nicht wahr?« fügte ich hinzu. Schließlich schien er über alles, das sich hier in der Gegend zutrug, auf dem laufenden zu sein.
    Er stieß ein bitteres Lachen aus. »Nein, die besteht nicht. Ich wollte Sie nur prüfen.«
    Ich lächelte. »Und ich bin nicht gut dabei weggekommen, nicht wahr? Sie sind ein Romantiker ... genauso veraltert und überholt wie er.« Ich deutete auf den Altwarensammler, der mit seinem Pferdekarren klappernd die Straße herauf kam.
    »Vielleicht haben Sie recht«, seufzte der Blinde. »Aber Sie sollten nicht so lange hier im Schnee herumstehen – ohne Ihre Überschuhe.«
    Es stimmte, meine Füße waren schon halb erfroren. »Ja, ich muß sehen, daß ich weiterkomme«, stimmte ich zu.
    »Denken Sie an den Ring!« rief er mir nach.
    Erst als ich die Straße überquert hatte, fiel mir auf, wie seltsam es war, daß ein Blinder wissen konnte, ob ich Überschuhe trug oder nicht.
     
    Während der nächsten Tage sah ich ihn nicht wieder, denn mein Spaziergang ohne Überschuhe hatte eine ernsthafte Erkältung zur Folge, die mich an das Bett bannte. Mr. Huntington machte nicht den Vorschlag, einen Arzt zu rufen, so daß ich am Ende selbst darauf zu sprechen kam. Er stand beim Fenster und blickte hinunter auf den eingefrorenen Fluß. Draußen wurde es schon dämmrig. »Dann sind Sie wohl sehr krank?«
    »Nun, ich nehme nicht gerade an, daß ich sterben werde!« sagte ich ärgerlich. »Auf der anderen Seite aber könnte es sich zu einer Lungenentzündung entwickeln – und dann haben Sie eine Leiche im Haus.«
    »Das wäre sehr unangenehm. Und natürlich würde mir das auch für Sie leid tun.«
    »Danke!« entgegnete ich bitter.
    »Aber ich kann nicht voraussagen, wie sich die Anwesenheit eines Arztes im Haus auf Gregory auswirken würde. Er verbindet den Tod seiner Mutter mit Ärzten ...«
    »Wie kann er sich daran erinnern, wenn sie schon starb, als er gerade geboren war?«
    Mr. Huntingtons Stimme zitterte leicht. »Gregory hat ein bemerkenswertes Gedächtnis.«
    »Sie könnten ihn in seinem Zimmer einsperren, wenn der Arzt kommt.«
    »Das könnte ich allerdings tun. Er würde sich aber sehr grämen.«
    Ich biß mir auf die Lippen. Meine Gesundheit wurde niedriger bewertet als Gregorys Launen. Aber ich war ja nur die Erzieherin ... »Dann sagen Sie ihm doch«, gab ich verzweifelt zurück, »sagen Sie ihm, der Doktor wäre ein Freund von mir.«
    »Nein, das würde er nicht glauben.«
    Ich lachte verärgert auf. Mr. Huntingtons Stimme wurde zu einem Krächzen. »Da er weiß, wie ich ... für Sie fühle, Miss Brown, würde Gregory nicht so ohne weiteres einen ... Rivalen in meinem Hause dulden. Oder, wenn er tatsächlich glaubte ... daß ich so etwas zuließe, könnte er versuchen, den Arzt zu beseitigen. Wie Sie wissen, ist Gregory ein sehr ungestümes Kind.«
    Ich senkte den

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