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Magazine of Fantasy and Science Fiction 09 - Die Kristallwelt

Magazine of Fantasy and Science Fiction 09 - Die Kristallwelt

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 09 - Die Kristallwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Erholungspause, die zwei Wochen währte.«
    Fred Eins, der sich immer wieder gern an seinen großen Erfolg berauschte, zwang sich, an andere Dinge zu denken, während Zwei den Kopf vor Bewunderung hin- und herwarf. »Oh, das ist ja wunderbar!« kreischte er und erhob sich ein wenig, als wollte er die anderen im Nest anstoßen und an seiner Begeisterung teilhaben lassen. Fred Eins wartete auf die Gelegenheit, seine Meinung noch einmal deutlich klarzustellen.
    »Und sie – sie – oh! Oh-ho-ho!« quietschte Zwei und dachte voller Schadenfreude an seine verhaßten Tester, wie sie alles sorgfältig studierten und niederschrieben, Schlüsse zogen aus dem vorsichtigen Benehmen von Fred Eins und seinen Kameraden.
    »Die Sache ist nämlich die, Zwei ...«
    »Oh, oh-ho-ho-ho-ho ...!«
    »Zwei!«
    »Ja, Eins?« Zwei bemühte sich, sich zu beruhigen, und starrte mit erneuter Bewunderung und voller Vertrauen auf Fred Eins.
    »Der wichtige Punkt, Zwei, ist der, daß diese Dinge nicht unbedingt das Ende bedeuten, solange wir zusammenarbeiten.«
    »Ich kenne das System, Eins.«
    »Unsere Tester sind intelligente Leute, die versuchen, ihre Arbeit so gut wie möglich zu erledigen. Sie sind ganz in Ordnung.«
    »Wenn du es sagst, Eins.«
    »Wir müssen nur scharf aufpassen. Wenn es hart auf hart kommt, müssen wir so viele von uns wie nur möglich retten.«
    »Ich weiß. Wenn du mir sagst, was ich tun soll, dann werde ich mich danach richten.«
    »Ich weiß nicht, was zu tun ist, denn ich habe keine Ahnung, worum es diesmal geht. Bist du sicher, daß niemand etwas herausgekriegt hat?«
    »Ganz sicher, Eins. Jeder Käfig hat wenigstens eine Vier, und alle haben Ausschau gehalten. Niemand weiß etwas.«
    »Diese Dinge gehen nicht völlig unvorbereitet vor sich, mußt du wissen. Wochenlang halten sie Konferenzen ab, holen sich die Zustimmung des Abteilungsleiters, dann die des obersten Chefs – das Geld muß genehmigt werden, die Zeit, die Einrichtungen müssen beschafft werden, die Forschungsassistenten und Techniker und schließlich auch wir – alles muß bereit sein. Man könnte glauben ...«
    »Entschuldige, Eins. Ich bin ganz sicher. Es hat sich nichts herumgesprochen.«
    »Also gut, dann hängt es davon ab, was wir beim ersten Anblick der Ausrüstung erkennen können. Ein wenig davon kannst du sehen. Anderes wieder – Chemikalien, Nahrung, Maschinenöl – kannst du riechen. Ich muß mich dabei auf dich verlassen können.«
    »Ich weiß.«
    Eins war sicher, daß Zwei es wirklich wußte, und er hoffte, daß er auch begriff, daß das Thema sehr delikater Natur war. Edith hatte vermutet, daß der intelligenten Ratte ihre Kunststücke nur mit Hilfe eines besonders gut entwickelten Geruchssinns glückten, und hatte die Nerven seiner Nase durch einen Wattebausch betäubt, der in einer verdünnten Lösung von Trichloroacetat getränkt war. Sie war aber zu konzentriert gewesen, so daß er die Fähigkeit, die Dinge zu riechen und sich im Dunkeln zurechtzufinden, für immer verloren hatte. Und was noch schlimmer war, sie hatte die Flasche in der Nähe des Käfigs verschüttet und war erst später zum Fenster gelaufen, um es zu öffnen; dann erst hatte sie das betäubende Mittel mit einem Handtuch aufgewischt. So konnte ein Windstoß den furchtbaren, aufdringlichen Geruch direkt in seine Augen treiben, und jetzt erkannte er alles nur noch wie durch beschlagenes Glas. Er war ihr deswegen nicht böse, und er hoffte auch, daß die anderen es nicht sein würden – es lag daran, daß sie so stolz auf ihn war, dessen war er sicher, nur deshalb hatte sie es getan. Aber trotzdem war es höchst unangenehm, besonders, da ein Teil seiner Arbeit darin bestand, die anderen davon zu überzeugen, daß sie sich in den Händen intelligenter Leute befanden.
    Zuweilen war diese Aufgabe sehr schwierig, das gestand sich Eins ein. Seit kurzem hatte es sich herumgesprochen, daß ein Assistent bei einem Versuch statt Leinöl Leinsäure verwendet hatte, und nach sechs Wochen (vierzehn von zwanzig Ratten waren dabei gestorben) war das Experiment ohne Erfolg beendet worden.
    Inzwischen wurde es immer später. Zwei wartete, und dann stieg der Mond auf. Was würde er zeigen, ja, was offenbaren?
    Eins hatte kein gutes Gefühl, wenn er an den nächsten Test dachte. Er glaubte, schon einmal von Erwin Allen, Ph. D., gehört zu haben, aber irgend etwas an diesem Namen störte ihn. War es ein Gastprofessor? Wenn er sich als junger Bursche erwies, der gerade erst mit

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