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Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Terry.
    »Sie auch!«
    Ich lachte schallend.
    »Wenn Sie die Stalltür schließen, nachdem das Pferd fortgelaufen ist, verhindern Sie damit nur, daß es zurückkehrt.«
    »Beeilen Sie sich, oder ich erschieße Sie auf der Stelle.«
    Terry gab sich alle Mühe, ihre Angst nicht zu zeigen. Hoch aufgerichtet stand sie vor Harrison und löste den Verschluß ihres Sommerkleidchens. Ich hinderte sie nicht daran, denn mir war eingefallen, daß ich den Schiffen noch etwas erzählen wollte. Vielleicht war es nicht notwendig, aber ich wollte keine Fehler mehr begehen.
    »Falls Sie auf den Gedanken kommen sollten, unsere Schiffe anzugreifen, so rate ich Ihnen davon ab. Eins von ihnen wird bereits auf dem Weg zur Erde sein, Harrison. Der Kommandant besitzt alle Informationen über Solitaire. Sie werden es nie einholen können ... Terry, es genügt jetzt. Laß das Kleid an.«
    »Ich will ...«, begann Harrison, aber ich unterbrach ihn:
    »Nehmen Sie die Knöpfe.« Ich riß sie ab. »Seien Sie vernünftig, Harrison. Wenn ich gelogen habe, ist es sinnlos, die Kleider zu vernichten. Habe ich nicht gelogen, wäre es ohnehin zu spät. Sie können nichts mehr ändern. Wir haben schon zuviel gesprochen. Was jetzt noch gesagt wird, ist unwichtig.«
    Terry hatte ihr Kleid bereits ausgezogen und zögerte, es wieder anzulegen. In ihrem knappen Büstenhalter und dem Höschen sah sie niedlich aus, aber weder Harrison noch ich hatten Zeit, darauf zu achten.
    »Sie«, sagte Harrison und warf ihr einen kalten, erbarmungslosen Blick zu, »werden nicht mit ihm gehen.«
    Er nahm die Knöpfe und verließ den Raum.
    »Edwin, ist das alles wahr?«
    »Ja, Terry, jedes Wort.«
    »Glaubst du, daß sie uns gehen lassen?«
    Mich ja, Terry nie. Sie hatte mir geholfen, den Arne-Plan zu entdecken. Ihr war es zuzuschreiben, daß er gescheitert war. Man würde sich an ihr rächen wollen. Ich durfte kein Wort darüber verlieren, wenn ich nicht die letzte Chance vergeben wollte, sie doch noch zu retten. Sie stand vor mir, jung und verführerisch. In ihrer Unschuld versuchte sie unbewußt, mich aus meiner Reserve zu locken, so sinnlos das jetzt auch sein mußte. Sie hatte nie ein Wort darüber verloren, aber ich merkte ihr die Enttäuschung darüber an, daß ich sie niemals anders behandelt hatte, als ich meine eigene Tochter behandelt hätte.
    »So eine verrückte Geschichte kann nicht wahr sein«, sagte sie.
    »Sie ist es«, nickte ich ernst.
    »Also leben alle die Verschwundenen noch und können jederzeit geweckt werden? Steve auch?«
    »Ja. Der Plan ist nicht verrückt, sondern in gewisser Hinsicht großartig, vom Standpunkt Solitaires aus betrachtet. Eine Armee, wie es sie in der Galaxis noch nie gab. Sie würde kämpfen, wie noch niemals eine Armee gekämpft hat.«
    »Ich kann nicht verstehen, warum man dich gehen lassen will.«
    »Vergiß nicht, ich bin jetzt der offizielle Repräsentant der Erde. Was immer Solitaire in wenigen Jahrhunderten für eine Macht haben wird, heute könnte die Erde den Planeten in wenigen Stunden vernichten. Wenn Harrison mich tötet, wäre das für meine Regierung ein willkommener Anlaß, den Plan mit Waffengewalt zu zerstören.«
    Ich nahm ihr den Rock aus der Hand und legte ihn um ihre Hüften.
    »Edwin, willst du mich im Stich lassen?« Sie drängte sich gegen mich. »Machst du dir gar nichts aus mir?«
    »Ich mache mir sehr viel aus dir, Terry. Mehr als du denkst. Vielleicht liebe ich dich auf eine andere Art, als du glaubst. Du hast in deinem Leben noch nicht viel Zeit für die Liebe gehabt, und ich kann mir nicht vorstellen, daß du mich als Liebhaber möchtest, höchstens als Vater ...«
    »Nein, ich will ...«
    »Doch, als Vater. Du bist noch jung und hast nie richtige Eltern gehabt, Terry. Dein Leben liegt noch vor dir. Ich möchte dafür sorgen, daß es ein schönes Leben sein wird, in einer freien Welt ...«
    Allmählich wurde sie ruhiger. Harrison ließ uns Zeit, und wir waren mehr als eine Stunde ungestört. Dann kehrte er plötzlich in den Raum zurück.
    »Auf dem Vorplatz ist ein kleines Schiff gelandet«, sagte er.
    »Aha.«
    »Sie können jetzt gehen, Horsefeld.«
    »Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Hat sich Ihr Premier nicht dazu geäußert?«
    Harrison zögerte, dann lächelte er:
    »Sagen Sie der Erde, daß sie keinen Grund hat, uns anzugreifen. Der Plan ist aufgehoben. Wenn es sein muß, werden wir eben reich. Wir haben alle Arbeitskräfte, die wir dazu brauchen.«
    Ich grinste zurück.
    »Geht in Ordnung,

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