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Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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ausdrückt. Ich sprach mit ihm am Telefon darüber. Er ist sehr zuversichtlich.
    Er sagt, so etwas hätte die Welt noch nicht gesehen und der Film wäre, um es in seinen eigenen Worten zu wiederholen, das »letzte«.
    Na, da bin ich wirklich gespannt.

Roboter auf dem Kriegspfad
    (The Case Of The Homicidal Robots)
     
Murray Leinster
     
     
    Es war völlig ausgeschlossen, und doch geschah es.
    Ein Raumschiff startete auf Samara. Sein Ziel war der Planet Galatea. Es verschwand im Hyperraum. Es kam nie auf Galatea an. Ein anderes Schiff startete von Galatea nach Normin, entmaterialisierte am berechneten Koordinationspunkt – und wurde nie mehr gesehen. Ein Frachter brachte Mineralien nach Plim, lud vier Tonnen Iridium für Galatea und mußte Tage später als verschollen gemeldet werden. Kurze Zeit danach verschwand ein Passagierschiff spurlos. In seinen Tresoren lagen die schönsten Crythliperlen, die man je gefunden hatte. Dann ein Schiff der Raumpatrouille ...
    Das Verschwinden des Patrouillenkreuzers ließ die Gerüchte verstummen, es könne sich um Piraten handeln. Piraterie war unmöglich. Kein Schiff konnte auf seinem Flug durch den Hyperraum angegriffen werden. Nicht mit den bekannten Mitteln. Man konnte es weder orten, noch konnte Funkverbindung mit ihm aufgenommen werden. Es war in einer Blase konzentrierten Raumes eingeschlossen, wenn man es so nennen wollte, und die Gesetze des normalen Universums galten nicht mehr. Während des Fluges mit Sternantrieb war das Schiff schneller als Licht; die Duhanne-Zellen lieferten alle gewünschten Energien. Piraten kamen also nicht in Frage. Schon gar nicht, wenn ein Patrouillenschiff verschwunden war.
    Nur Schiffe der Patrouille waren bewaffnet. Mit ihren Geschützen vernichteten sie Meteore und andere Hindernisse, die innerhalb von Sonnensystemen den anderen Schiffen gefährlich werden konnten. Selbst dann, wenn es möglich sein sollte, im Hyperraum eine Begegnung herbeizuführen, konnte ein Kreuzer nicht zerstört werden. Seine Bewaffnung war zu gut, die Mannschaft ausgebildet und nicht zu überraschen.
    Nein, es war unmöglich, und doch verschwanden neun Schiffe. Alle in einem Umkreis von fünfzig Lichtjahren um Galatea. Dann tauchte Kilmer auf und erzählte eine so phantastische Geschichte, daß niemand ihm glaubte, obwohl er sie in einigen Teilen beweisen konnte. Er hatte ein Kapitänspatent, war aber noch nie Kommandant eines eigenen Schiffes gewesen. Er gehörte zu jener Sorte ehrgeiziger Offiziere, die jede Gelegenheit nutzten, weite Flüge mitzumachen, um eine entsprechende Praxis nachweisen zu können.
    Kilmer berichtete, daß er ein Besatzungsmitglied der THETIS gewesen sei, als sie von Galatea startete. Die THETIS gehörte zu den verschwundenen Schiffen. Kilmer behauptete, der einzige Überlebende zu sein. Als er befragt wurde, gab er an, er hätte sich gerade in der Schleuse der Rettungsboote aufgehalten – nachdem die THETIS vier Stunden mit Sternantrieb flog –, um die Haltevorrichtung zu überprüfen. Um ganz sicherzugehen, hatte er die Verankerung gelöst. Dann war er in ein Boot gestiegen, um die Lösekontrollen zu inspizieren. In diesem Augenblick, so behauptete er, sei die THETIS ohne Vorwarnung aus dem Hyperraum in das Normaluniversum zurückgekehrt. Er hatte das an der aufsteigenden Übelkeit gespürt, die sich niemals ganz vermeiden ließ.
    Die THETIS, berichtete er weiter, habe einen fürchterlichen Satz gemacht, der das Rettungsboot endgültig aus der Verankerung löste und gegen die Schleusentür warf. Diese – aus Sicherheitsgründen stets leicht zu öffnen – habe das Boot durchgelassen. Ehe Kilmer begriff, war er im freien Raum. Die THETIS war auf den sofort aufflammenden Bildschirmen deutlich zu erkennen gewesen. Sie beschleunigte mit ungeheuren Werten und verschwand erneut im Hyperraum. Mit ausgeschalteten Antigravfeldern konnte niemand den schrecklichen Andruck ausgehalten oder gar überlebt haben. Spurlos war die THETIS vor den Augen Kilmers im Meer der Sterne untergetaucht, um nie mehr gesehen zu werden.
    Kilmer blieb nichts anderes übrig, als den nächsten Stern anzufliegen. Er fand einen bewohnten Planeten, auf dem er ohne Hilfe landete. Dabei ging das Rettungsboot zu Bruch. Es konnte nicht mehr startbereit gemacht werden. Die Behörden des Planeten nahmen alles zu Protokoll, gaben ihm eine beglaubigte Abschrift und besorgten ihm eine Passage nach Galatea.
    Niemand glaubte Kilmer. Es war unmöglich, daß sich ein Schiff so

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