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Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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    »Was habe ich damit bewiesen, und zwar exakt mathematisch?« fragte er und fuhr sofort fort: »Ich habe bewiesen, daß die Geschwindigkeit des Lichtes gleich Null ist. Hört sich unlogisch an, nicht wahr? Wir wissen doch, daß Licht in der Sekunde dreihunderttausend Kilometer zurücklegt. Aber – stehen wir wirklich einem Paradoxon gegenüber? Jedenfalls sehen wir nun, welche Möglichkeiten in dieser einfachen Formel verborgen sind. Sie verbindet Raum und Zeit und deckt die Zusammenhänge zwischen ihnen auf. Sie beweist, daß in dem Augenblick, in dem irgendwo ein intelligentes Lebewesen ein Partikel Energie zerstört, die Geschwindigkeit des Lichtes Null sein wird. Und damit, meine Herren, würde die Zeit aufhören zu existieren. Hörte aber die Zeit auf zu existieren, gäbe es auch keinen Raum mehr. Wer also ein Energiequentchen vernichtet, durchlöchert die Hülle des Universums und sorgt dafür, daß es in sich zusammenfällt. Das Universum würde einfach verschwinden.«
    Für eine lange Zeit war Schweigen. Jeder versuchte, eine schwache Stelle des Argumentes zu entdecken. Die Lippen der Männer bewegten sich, als sie die Richtigkeit der Formeln nachprüften.
    An der Wand tickte die Uhr. Sekunde für Sekunde.
    Wenn Energie gleich Null ist, dann ist auch die Lichtgeschwindigkeit gleich Null. Und wenn die Lichtgeschwindigkeit gleich Null ist, gibt es keine Zeit mehr. Beide bilden das Universum, ein Ball aus Raum und Zeit, eines vom anderen abhängig. Eines für sich allein kann nicht bestehen – der Raum nicht, die Zeit nicht. Sterne, Milchstraßen, Planeten, Menschen – sie alle existieren nur, weil zwei Nullwerte sich zusammengetan haben.
    »Mein Gott«, sagte Mr. Earles heiser. »Er hat recht!«
    Die anderen nickten stumm.
    Mr. Trevalyn lehnte sich zurück.
    »Wenn es also möglich wäre, Energie zu zerstören, hätte es jemand versucht und getan. Dann aber könnten wir hier nicht sitzen und diskutieren. Es gäbe uns nicht. Es gäbe das ganze Universum nicht. Nun, Professor, was meinen Sie?«
    Aber Professor Dr. Ashenback war plötzlich aufgestanden und rannte auf den Ausgang zu.
    »He – was ist mit der Wette?« rief Trevalyn ihm nach, aber der andere war schon verschwunden.
    »Komischer Kauz«, stellte Mr. Earles fest.
    »Sie sehen also«, sagte Trevalyn, »daß man mit Hilfe der Logik eindeutig beweisen kann, daß außer uns kein intelligentes Leben im Universum existiert – vorausgesetzt, es ist wirklich möglich, Energie zu vernichten.«
    »Ich bin froh, daß es diese Voraussetzung gibt«, sagte Mr. Towne. »Bedenken Sie doch nur, wie einsam wir plötzlich wären, müßten wir annehmen, wir seien die einzigen im ganzen Universum. Nur wir Menschen, auf einem kleinen Planeten, der um eine bedeutungslose Sonne kreist. Wenn wir ausgestorben sind, gibt es niemand, der sich an uns erinnern würde. Ich kann nie zu den Sternen emporschauen, ohne daran zu denken, daß dort oben noch andere Intelligenzen sind, Brüder von uns, wenn sie vielleicht auch anders aussehen.«
    »Ich denke, er hat seine Wette gewonnen«, gab auch Mr. Earles zu. »Der Professor, Mr. Trevalyn, ist Ihnen ein Bier schuldig. He, Charley?« Der Besitzer des Restaurants kam herbei. »Der Professor schuldet diesem Herrn ein Bier. Sie können es ihm auf die Rechnung setzen.«
    »Bis jetzt hat Dr. Ashenback noch kein Konto bei mir aufgemacht«, grinste Charley.
    »Macht auch nichts«, sagte Trevalyn. »Ich habe genug zu trinken. Übrigens hat der Professor es sehr eilig gehabt. Er hat sein Bier stehenlassen.«
    »Er wird sich verspätet haben«, erklärte Charley. »Er hat ein Experiment laufen diese Nacht. Sicher wollte er zurück, um danach zu sehen.«
    »Was experimentiert er eigentlich?« fragte Mr. Cowles.
    »Ich habe nur gehört, was die Studenten darüber erzählten«, berichtete Charley ohne Argwohn. »Antigravität oder so was. Aufhebung der Schwerkraft. Er hat gestern auch versucht, es mir zu erklären, aber das ist zu hoch für mich. Er hat ein Magnetfeld errichtet und konzentriert Masse – ich habe es nicht richtig verstanden. Er sagte, heute nacht würde ein Stück Materie restlos verschwinden und ...«
    »Was ...?« Trevalyn beugte sich vor und starrte Charley an.
    »Ja, verschwinden. Und Materie sei Energie, sagte er ...«
    »Schon gut, Charley.« Trevalyn lehnte sich wieder zurück. Er sah die anderen an.
    Mr. Earles räusperte sich. An der Wand tickte die Uhr.
    »Es wird besser sein, wenn wir jetzt unser

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