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Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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eine Sekunde von der verbleibenden Ewigkeit abzog. Gleichmäßig und unerbittlich.
    In Charleys Restaurant kannte jeder jeden, und niemand war Charley unbekannt. Oft kam es vor, daß ihre Drinks auf dem Tisch standen, ehe sie sich gesetzt hatten. Er war mit Schecks zufrieden und gab seinen Gästen zum Monatsende auch Kredit.
    An diesem Abend saßen drei Freunde und ein Fremder an einem Tisch. Da sich in den letzten Wochen wieder einmal die Berichte über Fliegende Untertassen gehäuft hatten, war es kein Wunder, daß ihr Gespräch auf die Möglichkeit intelligenten Lebens auf anderen Planeten kam.
    Der Fremde hatte sich als Ed Trevalyn vorgestellt. Ihn schien das Thema besonders zu interessieren.
    »Ich bin der Auffassung«, sagte er nach heftiger, aber leise geführter Diskussion, »daß man die Frage ein für allemal durch logische Überlegung beantworten sollte – so oder so.«
    Die drei Geschäftsleute protestierten und hielten das für unmöglich. Mr. Earles, ein Börsenmakler, leerte sein Glas und signalisierte um Nachschub. Er schränkte Trevalyns Behauptung ein:
    »Natürlich könnte man leicht beweisen, daß solches Leben auf einem anderen Planeten existiert. Man braucht nur einen Mann herbeizuschaffen, der tatsächlich, sagen wir mal, vom Mars stammt. Wenn er uns davon überzeugen könnte ...«
    »Das wird schwerfallen«, sagte Ed Trevalyn. »Wie sollte er uns überzeugen, wenn er genauso aussähe wie wir?«
    Sie überlegten.
    »Immerhin wäre es möglich«, sagte Mr. Cowles, der Herausgeber der Zeitung.
    »Wenn er einen Beweis bei sich hätte«, stimmte Trevalyn zu. »Fragt sich nur, was wir als Beweis anerkennen würden.«
    Mr. Earles drehte den Spieß um.
    »Wie ist es denn umgekehrt? Wie wollten Sie beweisen, daß es kein intelligentes Leben auf anderen Planeten gibt? Denken Sie nur an die vielen Millionen Sterne unserer Milchstraße, von denen sicherlich die meisten Planeten besitzen. Es klingt doch sehr unwahrscheinlich, daß alle unbewohnt sein sollen, und ausgerechnet unsere Erde ...«
    »Verzeihung«, unterbrach Trevalyn. »Ich verstehe, was Sie meinen. Ich glaube, daß ich Ihnen logisch beweisen kann, daß wir Menschen die einzigen intelligenten Lebewesen des ganzen Universums sind.«
    Der Versicherungsagent Mr. Towne sagte nach einer Weile verblüfften Schweigens:
    »Wenn Ihnen das gelingt, gebe ich eine Runde.«
    »Ich auch«, schloß Mr. Earles sich an.
    »Ich natürlich auch«, erklärte Mr. Cowles sich mit der Wette einverstanden.
    Im Hintergrund tickte die Uhr. Charley stand hinter der Theke. Schweigend wischte er die blitzende Metallfläche mit einem Tuch ab.
    »Also gut«, begann Mr. Trevalyn und zündete sich eine Zigarette an. »Dann versuchen Sie, meinen Ausführungen aufmerksam und ...«
    Er schwieg, als die Tür sich öffnete und ein Mann eintrat, den alle schon gesehen hatten, von dem aber niemand wußte, wer er war.
    Charley begrüßte ihn:
    »Guten Abend, Dr. Ashenback.«
    Mr. Trevalyn sagte:
    »Meine Herren, sind Sie mit mir einer Meinung darin, daß alles intelligente Leben neugierig ist und danach trachtet, die Geheimnisse des Universums zu lüften?«
    Zögernd nickten die drei Männer.
    »Und weiter?« fragte Mr. Earles.
    »Also gut, intelligentes Leben will forschen, weil es denkt. Wenn irgend etwas möglich ist, dann wird es auch irgendwo, irgendwann von irgend jemand getan werden. Draußen, im Meer der Zeit, auf Millionen von Welten, wo intelligentes Leben existieren könnte, hat bestimmt einmal irgend jemand das getan, was möglich ist.«
    »Ich verstehe, was Sie sagen wollen«, warf Mr. Cowles ein. »Wenn der Flug von Stern zu Stern möglich wäre, hätte jemand ihn verwirklicht. Mit der Zeit würde somit jede Rasse hinter das Geheimnis kommen und die Raumfahrt entwickeln. Zumindest, so wollen Sie wohl sagen, hätte man die Erde inzwischen besucht. Weil das nicht geschah, wollen Sie behaupten oder gar beweisen, es gäbe nur auf der Erde intelligentes Leben. Dagegen muß ich protestieren. Das Universum ist gewaltig groß, und der Mensch lebt, kosmisch gesehen, erst seit einem Augenzwinkern auf seiner Welt. Auch dann, wenn das Universum von raumfahrenden Rassen wimmelte, wäre es durchaus möglich, daß sie alle die Erde übersehen.«
    Cowles lehnte sich zurück, zufrieden mit seinem Argument. Aber Trevalyn schüttelte den Kopf.
    »Nein, so wollte ich Ihnen meine Behauptung nicht beweisen. Das wäre wohl zu einfach. Meine Herren, kennen Sie das erste Gesetz der

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