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Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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verspürte er eisige Kälte, und er dachte: Nun, zum Teufel. Ja! Ich habe Angst ...
    Nun los, zerre es aus der Finsternis in dir heraus, es hat keinen Sinn, es verstecken zu wollen. Ich denke daran, wie mein Sohn in dieses mechanische Ungeheuer dort hinten hineinklettern wird – in nur wenigen Stunden –, wie Männer ihn festbinden werden, dann wieder weggehen, wie andere Männer auf Knöpfe drücken und ein Höllenfeuer im Schwanz des Ungeheuers entfachen werden, und daß es sein könnte, vielleicht ...
    Es gibt noch immer den Schleudersitz.
    Natürlich!
    Und jetzt hatte er es auch, die einfachste Begründung der Welt. Das Gefühl der Unvollkommenheit entstammte nicht der Vergangenheit; es kam aus der Zukunft.
    »Die Sonne ist manchmal ziemlich stechend hier«, sagte Dan. »Du hättest einen Hut nehmen sollen.«
    Burnett lachte, nahm seine Brille ab und wischte sich den Schweiß aus den Augen.
    »Mach dich jetzt nicht über deinen alten Herrn lustig. Ich bin noch kein Tattergreis.« Er setzte seine Gläser wieder auf und schritt kräftig aus. Hinter ihnen streckte die Rakete ihre Nase gen Himmel. Immer noch. Sie wartete.
    Im Gemeinschaftsraum der Astronauten fanden sie einige der anderen; Shontz, der mit Dan zusammen starten würde, und Crider, der Ersatzmann, sowie vier andere des Teams. Die übrigen waren bereits zu verschiedenen Bodenstationen aufgebrochen, von wo aus sie schwitzend und zitternd den Flug von Dan und Shontz verfolgen würden. Sie waren alle aus dem gleichen Holz wie Dan geschnitzt. Es ist ein gutes Holz, wirklich nicht schlecht, dachte Burnett.
    Die meisten hatten ihn bereits besucht. Drei von ihnen kannten sogar seine Geschichten, schon bevor sie ihn oder Dan kennengelernt hatten. Jetzt hatten sie sie natürlich alle gelesen. Es schien ihnen Freude zu bereiten, einen Mann in ihrem Team zu haben, dessen Vater Science-Fiction-Autor war. Sicherlich machten sie manchmal ihre Witze darüber, aber sie begrüßten ihn herzlich, und er fühlte sich wohl unter ihnen.
    »Hallo«, riefen sie. »Da haben wir ja den alten Fachmann selbst. Hallo, Jim! Wie geht es?«
    »Ich bin nur herübergekommen«, erzählte er ihnen, »um sicherzugehen, daß ihr alles so macht, wie ich es beschrieben habe.«
    Sie grinsten.
    »Na, und wie sieht das alles für einen so alten Profi aus?« fragte Crider.
    Burnett zog die Mundwinkel nach unten und blickte streng um sich.
    »Ziemlich gut, bis auf einige Kleinigkeiten.«
    »Und diese wären?«
    »Die Beschriftung der Rakete! Man hätte sie greller bemalen sollen, rot und gelb, so daß man sie besser gegen den unendlichen, schwarzen, sternbesetzten Raum ausmachen kann.«
    Shontz sagte:
    »Ich hatte da eine bessere Idee. Ich wollte die leitenden Herren veranlassen, die Rakete schwarz und sternbesetzt zu bemalen, damit die UFO-Leute oder Bems uns nicht vorbeirasen sehen können. Aber die Generäle blickten mich nur ein wenig überrascht an.«
    »Diese Analphabeten«, sagte Martin, ein junger Mann mit ernstem Gesicht. Er war einer der drei, die schon immer Burnetts Geschichten lasen. »Wir haben uns die Zähne an ihnen ausgebissen.«
    »Stimmt«, sagte Crider. »Ich bezweifle, ob sie jemals ›Captain Zukunft‹ gelesen haben.«
    »Ja, das ist die Schwierigkeit mit all den Herren in Washington«, sagte Fisher. Er hatte ein rundes, sonnengebräuntes, freundliches Gesicht, und auch er schmökerte in alten Magazinen seit seiner Kindheit. »Als sie jung waren, lasen sie bestenfalls den ›Lederstrumpf‹. Und deshalb kommen sie jetzt auch mit Fragen wie: ›Wozu sollen wir einen Menschen auf den Mond schießen?‹«
    »Nun gut«, sagte Burnett, »das ist nichts Neues. Das sagte man damals auch schon Kolumbus. Glücklicherweise gibt es immer einige Idioten, die nicht auf die reine Vernunft hören.«
    Crider erhob seine rechte Hand:
    »Mitidioten, ich grüße euch!«
    Burnett lachte. Er fühlte sich jetzt schon besser. Alle waren so entspannt und unbesorgt, so daß er sich einfach gehenließ.
    »Macht euch nur über mich lustig«, sagte er. »Ich habe euch alle erfunden. Als ihr noch greinend in euren Windeln lagt, habe ich euch aus Tinte, Schweiß und der Notwendigkeit, die Rechnungen zu bezahlen, gezeugt. Und was habt ihr gemacht, ihr kleinen, undankbaren Gauner? Ihr seid zur Wirklichkeit geworden.«
    »Woran arbeiten Sie jetzt?« fragte Martin. »Schreiben Sie eine Fortsetzung zu ›Kind von Tausend Sonnen‹? Das war eine feine Geschichte.«
    »Das kommt ganz darauf an«, sagte

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