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Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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»Ich habe eben nur daran gedacht – wir können wenigstens überlegen , wie wir diesem grünen Zeug entkommen, selbst wenn der Versuch fehlschlagen sollte ... aber die armen kleinen Katzen!« Er beugte sich vor und gab ihr einen Kuß auf die nasse Wange.
    Sie bliesen die Kerzen aus – wer wußte, wie lange sie ihre einzige künstliche Lichtquelle noch brauchen würden? – und warteten endlose Stunden lang. Gelegentlich verfielen sie beide in einen unruhigen Halbschlaf, aus dem sie nach kurzer Zeit wieder aufschraken. Und dann war die Nacht schließlich doch zu Ende; die Sonne strahlte aus einem wolkenlos blauen Himmel, so daß sie die Außenwelt wieder deutlich sahen.
    Eine hohe Schneeschicht bedeckte Büsche und Bäume, lag auf den Dächern und war vom Wind am Gartenzaun zu großen Schneewehen aufgehäuft worden. Der Schnee war so weiß wie sonst auch. Die grünliche Färbung war völlig verschwunden.
    Als die Kinder sich bewegten, ging der Hund zu ihnen hinüber. Matlock öffnete vorsichtig das Fenster und steckte Kopf und Schultern hinaus, um einen Blick auf die Umgebung zu werfen. Das Nachbarhaus war von außen ebenso unberührt wie ihr eigenes.
    Sie hatten also genügend Zeit, um ihre Flucht zu planen.
    Matlock trat an die Tür, bückte sich und legte prüfend eine Hand auf die Barriere. Er spürte keinen Druck mehr. Trotzdem wagte er es nicht, die Tür zu öffnen, um einen Blick auf den Treppenabsatz zu werfen.
    »Am besten packst du jetzt den kleinsten Koffer mit allen Sachen aus unserem Schlafzimmer voll, die du gern behalten möchtest«, sagte er zu seiner Frau. »Wenn du damit fertig bist, suchst du ein paar Kleidungsstücke von uns heraus, damit die Kinder nicht frieren. Ich wecke sie inzwischen. Dann machen wir uns gemeinsam an die Arbeit und knüpfen ein festes Seil aus Decken und Bettüchern. Wir können nicht mehr durchs Haus oder über die Treppe nach unten, aber draußen scheint alles klar zu sein, deshalb müssen wir durchs Fenster klettern, möglichst die Autos aus der Garage holen und dann fortfahren.«
    »Und wenn das nicht klappt?«
    »Dann müssen wir eben zu Fuß gehen und können nur hoffen, daß wir uns entweder selbst in Sicherheit bringen oder andere Leute treffen, die uns mitnehmen. Ich klettere zuerst hinunter, um die Tragfähigkeit des Seils zu prüfen, und helfe euch dann von unten. Du wirfst mir den Koffer herunter und schickst dann Norma und Bruce nacheinander hinunter, damit ich sie auffangen kann, falls sie ausrutschen. Laird springt bestimmt selbst, wenn er mich unten sieht. Dann kommst du hinterher, und wir stehen alle bereit, um dir notfalls zu helfen.«
    Sie schloß die Augen und schwankte leicht, aber er hatte keine bessere Lösung anzubieten, und ihr fiel nichts anderes ein. Dann suchte sie wortlos ihren Schmuck und andere Wertgegenstände zusammen, um sie in einer großen Handtasche zu verpacken.
    Zwanzig Minuten später standen sie alle zitternd, aber unversehrt auf dem tief verschneiten Rasen. Norma und Bruce reagierten wie erwartet auf dieses seltsame Unternehmen – für sie war es bereits ein aufregendes Abenteuer, das sie sichtlich genossen. Die beiden Kinder lachten sich gegenseitig aus, weil sie beide viel zu große Kleidungsstücke trugen und in Erwachsenenschuhen durch den Schnee stapften, die mit Strümpfen ausgestopft waren, damit sie überhaupt an ihren Füßen blieben. Für sie stand kein anderes Schuhwerk zur Verfügung, denn ihre Gummistiefel waren unten im Hausflur zurückgeblieben.
    »Alles zehn Meter weit zurück«, befahl Matlock. »Ich öffne jetzt die Garagentür.«
    In der Garage war alles unverändert; hier gab es keine Lebewesen, die das entsetzliche grüne Zeug hätten anlocken können.
    Die übrigen Häuser ihrer Straße ragten verschlossen und schweigend aus der unberührt weißen Schneedecke. Man brauchte allerdings nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie es in ihrem Innern aussehen mußte. Matlock fuhr mit Bruce und Norma in dem größeren Auto voran; seine Frau folgte mit Laird in dem kleineren Wagen.
    Sie hatten den Vorort, in dem sie wohnten, schon verlassen und befanden sich auf dem Weg in die nächste Kleinstadt, bevor sie ein Lebenszeichen entdeckten. Zwei Männer kamen durch den tiefen Schnee am Straßenrand und hielten sie an.
    Die beiden waren ein Farmer und sein Sohn, deren Haus und Stallgebäude nicht weit von der Straße entfernt standen. Sie hatten die vergangene Nacht auf dem Dach verbracht, nachdem das grüne Zeug den

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