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Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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nicht auf ihre Fragen und zuckte zusammen, wenn sie ein Messer oder einen Löffel fallen ließ. »Träumst du noch immer von diesem Kerl?« fragte sie schließlich.
    »Ich wollte, ich hätte dir nie davon erzählt. Vergiß es.«
    »Ich kann es nicht vergessen, wenn du dich weiter so benimmst«, antwortete sie. »Vielleicht gehst du am besten zu einem Psychiater. Was tut er jetzt?«
    »Wer tut was jetzt?« fragte Andrews.
    »Aaron Burr«, sagte sie. »Ich verstehe einfach nicht, was er noch immer in deinen Träumen zu suchen hat.«
    Andrews trank seinen Kaffee aus und stand auf. »Er prahlt überall damit, daß er es mit geschlossenen Augen getan hat«, knurrte er. »Angeblich hat er nicht einmal hingesehen. Er behauptet sogar, ein Pik-As aus dreißig Schritt Entfernung mit verbundenen Augen treffen zu können. Und wenn du schon wissen willst, was er jetzt tut, kann ich dir auch erzählen, daß er mich in letzter Zeit auf Parties anpöbelt.«
    Mrs. Andrews erhob sich ebenfalls und legte ihrem Mann eine Hand auf die Schulter. »Ich finde wirklich, du solltest dich aus der ganzen Sache heraushalten, Harry«, sagte sie ernsthaft. »Eigentlich geht sie dich ohnehin nichts an, das weißt du selbst gut genug, und außerdem ist alles schon so lange her.«
    »Ich mische mich in nichts ein«, antwortete Andrews und sprach dabei lauter als gewöhnlich. »Ich werde gegen meinen Willen immer tiefer in die Angelegenheit hineingezogen. Warum begreifst du das nicht endlich?«
    »Ich weiß nur, daß ich dich von hier fortschaffen muß«, sagte Mrs. Andrews. »Vielleicht träumst du nicht mehr von ihm, wenn du ein paar Nächte lang in einem anderen Haus schläfst. Am besten fahren wir morgen aufs Land. Wir waren schon lange nicht mehr in der Lime Rock Lodge.«
    Andrews starrte schweigend aus dem Fenster. »Warum können wir nicht einfach zu den Crowleys fahren und dort ein paar Tage bleiben?« fragte er. »Sie leben auf dem Land. Bob hat eine Pistole, und wir können ein bißchen damit üben.«
    »Warum willst du mit einer Pistole herumballern?« erkundigte sie sich rasch. »Ich dachte, du wolltest möglichst nicht mehr daran erinnert werden.«
    »Ja«, sagte er, »richtig.« In seine Augen trat ein seltsamer Ausdruck. »Klar, du hast natürlich recht.«
    Als sie am nächsten Nachmittag vor dem Haus der Crowleys hielten, die einige Meilen nördlich von New Milford entfernt wohnten, pfiff Andrews ›Bye-Bye Blackbird‹ vor sich hin. Mrs. Andrews seufzte zufrieden, aber als ihr Mann den Motor abstellte, sah sie sich entsetzt um. »Meine Handtasche!« rief sie. »Habe ich etwa meine Handtasche vergessen?« Er lachte zum erstenmal seit vielen Tagen so gelöst und heiter wie früher, während er ihre Handtasche suchte und sie ihr gab. Und dann beugte er sich zum erstenmal seit langer Zeit wieder zu ihr hinüber und gab ihr einen Kuß.
    Die Crowleys kamen aus dem Haus und überschütteten ihre Gäste mit Ausrufen und Fragen. »Wie geht es Ihnen, alter Knabe?« sagte Bob Crowley zu Andrews und legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schultern.
    »Ausgezeichnet«, antwortete Andrews. »Hier draußen ist es wirklich herrlich, wenn man aus der Stadt kommt!«
    Sie gingen zusammen ins Haus, wo Bob Crowley bereits alles für seine berühmten eiskalten Martinis vorbereitet hatte. Mrs. Andrews lächelte über ihr Glas hinweg, als sie sah, wie unbekümmert ihr Mann mit den Gastgebern sprach.
    Als Mrs. Andrews am folgenden Morgen aufwachte, lag ihr Mann unbeweglich auf dem Rücken in seinem Bett und starrte an die Decke. »Mein Gott«, sagte Mrs. Andrews.
    Andrews rührte sich nicht. »Ein gewisser Henry Andrews, von Beruf Architekt«, sagte er plötzlich in spöttischem Tonfall. »Ein gewisser Henry Andrews, von Beruf Architekt.«
    »Was ist denn los, Harry?« fragte sie. »Warum schläfst du nicht weiter? Es ist erst acht Uhr.«
    »So nennt er mich immer!« brüllte Andrews. »›Ein gewisser Henry Andrews, von Beruf Architekt‹, sagt er mit seiner widerlich schnarrenden Stimme. ›Ein gewisser Henry Andrews, von Beruf Architekt.‹«
    »Bitte nicht so laut!« mahnte Mrs. Andrews. »Du weckst das ganze Haus auf. Die anderen Leute wollen schlafen.«
    Andrews beherrschte sich und sprach etwas leiser. »Ich stehe gesellschaftlich unter ihm«, knurrte er. »Er nimmt mich gar nicht für voll. Für ihn bin ich einfach nur der Mann im grauen Flanellanzug. ›Benehmen Sie sich gefälligst anständig, guter Mann‹, sagt er zu mir, ›sonst zeigt Ihnen

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