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Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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einer meiner Lakaien, wie die Reitpeitsche schmeckt.‹«
    Mrs. Andrews setzte sich im Bett auf. »Warum sagt er das zu dir?« fragte sie empört. »Er war doch selbst nicht so groß und berühmt, habe ich recht? Ich meine, er hat schließlich niemals versucht, Louisiana hinter Washingtons Rücken an die Franzosen zu verkaufen oder so ähnlich?«
    »Er war ein Schurke«, sagte Andrews, »aber ein brillanter Kopf.«
    Mrs. Andrews streckte sich wieder aus. »Ich habe schon gehofft, du würdest nicht mehr von ihm träumen«, murmelte sie. »Ich dachte, die Luftveränderung und die andere Umgebung ...«
    »Entweder er oder ich«, sagte Andrews finster entschlossen. »Das halte ich nicht mehr aus.«
    »Ich auch nicht«, flüsterte Mrs. Andrews mit Tränen in der Stimme.
    Wie Mrs. Andrews erwartet hatte, verbrachten Bob Crowley und ihr Mann den Nachmittag damit, am Waldrand hinter Crowleys Atelier auf Scheiben zu schießen. Nachdem Andrews einige Schüsse abgegeben hatte, überraschte er seinen Gastgeber völlig, indem er sich an den Baum stellte, an den sie die Scheibe gehängt hatten, dreißig Schritte mit todernstem Gesicht davonmarschierte, wobei er den Revolver hoch über den Kopf hielt, sich dann plötzlich umdrehte und blitzschnell schoß.
    Crowley warf sich zu Boden und stand dann unverletzt, aber erschrocken auf. »Zum Teufel, was soll der Unsinn, Harry?« rief er.
    Andrews antwortete nicht, sondern ging wieder an den Baum zurück. Er stellte sich nochmals mit dem Rücken dagegen und zählte wieder dreißig Schritte ab.
    »Ich glaube, daß sie den Arm einfach senkrecht nach unten gehalten haben«, rief Bob ihm zu. »Ich bezweifle, daß sie ihn so komisch in die Luft gestreckt haben.«
    Andrews zählte weiter leise vor sich hin, senkte aber den Arm, drehte sich auch diesmal nach dreißig Schritten um und schoß dreimal rasch hintereinander von der Hüfte aus.
    »He!« sagte Crowley.
    Zwei Schüsse waren danebengegangen, aber der dritte hatte den Baumstamm etwa einen halben Meter unterhalb der Scheibe getroffen. Crowley beobachtete gespannt seinen Besuch, während Andrews schweigend an den Baum zurückging. Er hielt die Lippen fest zusammengedrückt, atmete rascher als sonst und hatte vor Erregung leuchtende Augen.
    »Was soll der Quatsch eigentlich?« fragte Crowley sich. »Jetzt bin ich wieder an der Reihe«, rief er, aber Andrews zählte bereits seine dreißig Schritte ab. Diesmal drehte er sich mit geschlossenen Augen um und schoß ebenfalls sofort.
    »Großer Gott, Mann!« rief Crowley vom Gras aus, wo er auf dem Bauch lag. »Bekomme ich jetzt endlich den Revolver zurück?« fragte er, während er sich aufrappelte.
    Andrews ließ sich die Waffe aus der Hand nehmen. »Ich brauche noch viel Übung, schätze ich«, sagte er dabei.
    »Aber bestimmt nicht, solange ich irgendwo in der Nähe bin«, stellte Crowley fest. »Kommen Sie, wir gehen ins Haus und mixen uns einen steifen Drink. Die Schießerei hat mich ganz nervös gemacht.«
    »Ich brauche viel mehr Übung«, wiederholte Andrews.
    Er verschaffte sich diese Übung am nächsten Morgen kurz nach Sonnenaufgang, als die Luft noch klar und das Tageslicht noch nicht verschwommen war. Er war leise aus dem Bett geklettert, hatte sich lautlos angezogen und war aus dem Zimmer geschlichen. Er wußte genau, wo Crowley seinen Revolver mit der dazugehörigen Munition aufbewahrte. Die Zielscheibe am Baum hing noch immer in der gleichen Höhe wie das Herz eines Mannes. Mrs. Andrews hörte die Schüsse zuerst, schrak aus dem Schlaf auf und rief »Harry!«, bevor sie wirklich wach war. Dann hörte sie weitere Schüsse. Sie stand auf, zog sich ihren Morgenrock an und ging an die Schlafzimmertür der Crowleys. Sie hörte deutlich, daß ihre Gastgeber ebenfalls aufgewacht waren. Als Mrs. Andrews leise klopfte, öffnete Alice die Tür und trat in den Flur hinaus. »Was ist mit Harry?« fragte Mrs. Andrews. »Wo steckt er? Was tut er?«
    »Er schießt hinter dem Atelier, sagt Bob«, antwortete Alice. »Bob geht jetzt nach draußen und holt ihn herein. Vielleicht hat er einen Alptraum gehabt oder ist geschlafwandelt.«
    »Nein«, sagte Mrs. Andrews, »ich habe ihn noch nie als Schlafwandler erlebt. Er ist bestimmt wach.«
    »Kommen Sie, wir gehen in die Küche und kochen Kaffee«, schlug Alice vor. »Er hat wahrscheinlich einen nötig.«
    Crowley erschien in der Schlafzimmertür. »Ich kann auch eine Tasse brauchen«, sagte er. »Guten Morgen, Bess. Ich hole ihn jetzt herein. Was

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