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Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Holzbündel, die viele in seine Richtung schleppten.
    Das Dorf lag am Waldrand, erstreckte sich über den ganzen Hügel und hörte wie abgeschnitten an der Stelle auf, wo die Ebene begann. In den vergangenen zwei Jahren war es unglaublich gewachsen, weil Besucher aus allen Teilen von Turek kamen, um die Fremden zu beobachten und zu studieren, aber trotzdem waren keine Notquartiere entstanden: nur ganze Reihen schlanker Wohntürme.
    Vor dem Dorf lag der Stützpunkt genau am Rand der Ebene. Der größte Block, das riesige Verwaltungsgebäude, war massiv, nüchtern, zweckmäßig und ausgesprochen häßlich. Das Gebäude bestand aus Fertigteilen und stellte das einzige Musterbeispiel irdischer Architektur auf diesem Planeten dar. Vor dem Haupteingang waren die Cardards jetzt damit beschäftigt, einen hohen Stapel aus Ästen und Zweigen zu errichten, die kunstvoll aufgeschichtet wurden.
    Tebbutt kümmerte sich nicht weiter um die emsige Geschäftigkeit der Eingeborenen, sondern marschierte langsam bis an die Schranke und zeigte dort seinen Ausweis vor. Der wachhabende Sergeant gab dem Posten ein Zeichen, er solle die Schranke heben, und fragte Tebbutt gleichzeitig besorgt: »Glauben Sie, daß die Kerle auf dumme Ideen kommen und uns hier angreifen, Sir?«
    »So einfach ist die Sache leider nicht«, antwortete Tebbutt kurz und ging weiter.
     
    Hinter dem Wachlokal lag der riesige Verwaltungsblock, dann kam das übliche Durcheinander aus Lagerschuppen, Werkstätten und provisorischen Unterkünften für das Personal des Stützpunkts. Dahinter erstreckte sich die kahle Ebene, das flachste Stück Land auf Turek, das von Hügeln begrenzt wurde, die allmählich in Vorgebirge und höhere Berge übergingen. Auf der Ebene standen zwei Raumschiffe. Später einmal würde auf dieser Ebene ein gigantischer Raumhafen entstellen, auf dem hundert Schiffe Platz haben – falls alles nach Plan verlief. Nach den Plänen der Erde.
    Tebbutt achtete kaum auf die Schiffe. Er verschwand in seinem Büro und ließ sich dort am Schreibtisch nieder. Er blieb drei Minuten lang unbeweglich sitzen und starrte gedankenversunken seine Schreibmaschine an. Dann zog er die Maschine zu sich heran und spannte einen Berichtsbogen ein. Während er damit beschäftigt war, klingelte das Telefon.
    »Tebbutt, Aufklärung«, sagte er und legte den Schalter um.
    General Jacksons Ordonnanzoffizier erschien auf dem Bildschirm. »Können Sie gleich in General Jacksons Büro kommen, Zac? Der Vizepräsident ist bei ihm, und die beiden Herren möchten mit Ihnen sprechen.«
    »Okay.«
    Er dachte nicht mehr an den Bericht, sondern erhob sich und ging zur Tür. Vorhin war ihm noch heiß gewesen, aber jetzt lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Da er sich ungefähr ausmalen konnte, welche Folgen die Angelegenheit haben würde, hatte er das Gefühl, Augenzeuge einer entscheidenden Phase in der Entwicklung der Menschheit zu sein. Seiner Überzeugung nach hatte die menschliche Rasse hier einen Wendepunkt erreicht, an dem sich ihr zukünftiges Schicksal entscheiden mußte. Während er langsam durch die endlosen Korridore ging, suchte er nach einer Möglichkeit, dem Vizepräsidenten, der sich zu einem Besuch auf Turek aufhielt, diese Überzeugung ebenfalls zu vermitteln.
     
    Vizepräsident Kingsley Durranty trug den einzigen grauen Flanellanzug innerhalb von fünfzig Lichtjahren, was der Entfernung zur Erde entsprach. Er füllte den Anzug gut aus, denn er war untersetzt und breitschultrig gebaut, hatte schwarze Augenbrauen und eisgraue Haare; alles in allem ein Mann ohne Manierismen, der allein dadurch Geschichte machte, daß er der höchststehende Politiker war, der jemals seinen Fuß auf einen fremden Planeten gesetzt hatte. Er wirkte völlig entspannt, beobachtete aber trotzdem aufmerksam und folgerte messerscharf.
    General Sidney Jackson war ein völlig anderer Typ, ein schwergewichtiger Mann, mindestens zehn Jahre älter als Durranty, mit gerötetem Gesicht, spärlichem Haarwuchs und knappen Gesten, als wolle er allein dadurch beweisen, daß er Taten mehr als Worte schätzte und selbst immer bereit war, diesen Grundsatz in seinem Befehlsbereich anzuwenden.
    Er berichtete Durranty eben von Tebbutt. »Er ist ein intelligenter junger Bursche, vielleicht etwas nervös, aber immerhin der einzige von meinen Leuten, dem es bisher gelungen ist, zu einer Art Rapport mit den Eingeborenen zu kommen. Wie Sie wissen, sind die Sprachschwierigkeiten ungeheuer, aber Tebbutt hat sich

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