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Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Wichtiges geleistet hatte, das nun für immer verloren zu sein schien, war der bedauerlichste Punkt, der sich kaum noch mit Worten ausdrücken ließ.
    Angesichts dieser Katastrophe war es kaum erwähnenswert, daß der leitende Robotpsychologe der Firma bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.
     
    Clinton Madarian war vor zehn Jahren in die Firma eingetreten. Fünf Jahre lang hatte er unter Susan Calvins pedantischer Leitung gearbeitet, ohne sich ein einzigesmal über die Arbeitslast zu beschweren, die sie ihm aufbürdete.
    Daß Madarian ein brillanter Kopf war, stellte sich schon bald heraus, und Susan Calvin hatte ihn stillschweigend anderen Mitarbeitern vorgezogen, die schon länger in der Entwicklungsabteilung arbeiteten oder älter als Madarian waren. Sie hätte sich ohnehin nicht dazu herabgelassen, Peter Bogert, dem Forschungsdirektor, ihre Gründe dafür zu erklären, aber in diesem Fall war keine Begründung erforderlich. Die Gründe lagen vielmehr auf der Hand.
    Madarian unterschied sich in vieler Beziehung auffällig von Dr. Calvin, seiner berühmten Chefin. Er war nicht ganz so schwergewichtig, wie sein Doppelkinn vermuten ließ, aber er wirkte allein durch seine Gegenwart überwältigend, während Susan stets unauffällig gewesen war. Madarians breitflächiges Gesicht, seine rotbraune Mähne, seine Baßstimme und sein lautes Lachen, aber vor allem sein unerschütterliches Selbstvertrauen und die Begeisterung, mit der er von seinen Erfolgen berichtete, erweckten bei allen, die sich mit ihm in einem Raum befanden, den Eindruck, es sei dort plötzlich zu eng.
    Als Susan Calvin endlich in den wohlverdienten Ruhestand trat (wobei diese Nachricht auf ihren ausdrücklichen Wunsch nicht an die Presse weitergegeben werden durfte), wurde Clinton Madarian logischerweise ihr Nachfolger.
    Er hatte diesen neuen Posten genau einen Tag inne, als er das Projekt JN begann. Für dieses Projekt würde die Firma US Robots mehr als für alle bisherigen Entwicklungen ausgeben müssen, aber Madarian wischte so kleinliche Bedenken mit einer Handbewegung vom Tisch.
    »Die Sache ist jeden Cent wert, der investiert werden muß, Peter«, behauptete er, »und ich erwarte, daß Sie den Vorstand davon überzeugen.«
    »Nennen Sie mir vernünftige Gründe«, verlangte Bogert. Er fragte sich allerdings, ob Madarian das tun würde; Susan Calvin hatte ihre Forderungen nie begründet.
    »Klar«, sagte Madarian jedoch nur und ließ sich in einen bequemen Sessel fallen.
    Bogert beobachtete ihn fast ehrfürchtig. Er war selbst nicht mehr der Jüngste und würde Susan Calvin innerhalb der nächsten fünf oder sechs Jahre in den Ruhestand folgen. Das bedeutete das Ende des erfolgreichen Teams, dem die Firma US Robots ihren unglaublichen Aufstieg verdankte. Bogert und alle anderen, die vor ihm ausgeschieden waren, hatten irgendwie nie ganz begriffen, wie gewaltig sich die Firma im Laufe der Zeit vergrößert hatte.
    Aber Madarian und seine Generation dachten schon ganz anders. Diese neuen Männer beherrschten den Firmenkoloß. Sie staunten nicht mehr über seinen gewaltigen Umfang, weil sie ihn einfach als gegeben voraussetzten. Sie drängten weiter – und das war gut.
    »Ich habe die Absicht, Roboter zu konstruieren, die keinen Beschränkungen mehr unterworfen sind«, stellte Madarian fest.
    »Ohne die drei Gesetze?« fragte Bogert sofort. »Aber das wäre ...«
    »Nein, Peter«, unterbrach Madarian ihn. »Sind das die einzigen Beschränkungen, die Ihnen einfallen? Dabei haben Sie doch selbst die ersten positronischen Gehirne mitgebaut! Muß ich Ihnen noch erklären, daß es in diesen Gehirnen keine Windung gibt, die nicht sorgfältig konstruiert und mehrfach überprüft worden ist? Wir haben bisher stets nur Roboter für bestimmte Zwecke mit bestimmten Fähigkeiten gebaut.«
    »Und Sie wollen ...«
    »Ich will die drei Gesetze beibehalten, aber die Gehirne sollen umkonstruiert werden, damit sie in Zukunft unbegrenzt viele Gedanken in beliebiger Richtung verfolgen können. Das ist nicht weiter schwierig.«
    »Richtig, das ist ganz leicht«, stimmte Bogert ironisch zu. »Nutzlose Dinge sind immer leicht. Andererseits ist es schwierig, die Gedanken eines Roboters festzulegen, damit er nützliche Arbeit leisten kann.«
    »Wir machen uns die Sache unnötig schwer«, behauptete Madarian. »Diese Festlegung der Gedanken erschien ursprünglich wichtig, weil das Ungewißheitsprinzip bei Partikeln von der Größe eines Positrons eine große Rolle

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