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Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Narbe bestimmt auf«, warf Svetz ein.
    »Verdammt noch mal, Sie haben recht! Ich habe etliche Feinde bei Hofe. Sie würden nur allzu gern behaupten, ich hätte das Lieblingstier des Generalsekretärs verstümmelt.« Ra Chen starrte Svetz an. »Schön, was fällt Ihnen also ein?«
    Svetz bedauerte, daß er jemals den Mund aufgemacht hatte. Aber die Vorstellung, daß sein schönes Pferd das prächtige Horn auf seiner Stirn verlieren sollte ... nein, das war schrecklich! Aber welche Lösung gab es sonst? Dann fiel ihm etwas ein.
    »Verändern Sie einfach das Bilderbuch!« schlug er Ra Chen vor. »Ein Computer könnte es genau kopieren – aber in der Neufassung trüge jedes Pferd ein Horn. Verwenden Sie den Zentralcomputer und lassen Sie das Band anschließend löschen.«
    »Hmmm, das ließe sich machen«, gab Ra Chen trübselig zu. »Ich kenne sogar jemand, der die Bücher vertauschen könnte. Aber Sie müßten natürlich den Mund halten!«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    »Gut, ich verlasse mich darauf.« Ra Chen erhob sich. »Sobald Sie hier herauskommen, nehmen Sie vier Wochen Erholungsurlaub.«
     
    »Diesmal müssen Sie ein anderes Tierchen mitbringen«, erklärte Ra Chen ihm einen Monat später. Er schlug ein Buch auf. »Einer unserer Leute hat dieses Buch etwa im Jahr 10 n. A. an sich gebracht; der kleine Junge, dem es gehörte, war mit einem großen Korundstück zufrieden.«
    Svetz betrachtete das Bild. »Das ist häßlich «, stellte er fest. »Wirklich häßlich! Versuchen Sie, einen Ausgleich für das Pferd zu finden? Das Pferd ist so schön, daß das Gleichgewicht wiederhergestellt werden muß, nicht wahr?«
    Ra Chen schloß müde die Augen. »Holen Sie einen Drachen, Svetz. Der Generalsekretär will einen Drachen.«
    »Wie groß ist er?«
    Sie starrten das Bild an, das keinen Aufschluß über die Größe des Tieres gab.
    »Hmmm, wahrscheinlich nehme ich lieber die größere Kapsel«, murmelte Svetz pessimistisch.
     
    Diesmal schaffte Svetz es kaum. Er kam völlig erschöpft und mit Verbrennungen zweiten Grades zurück. Das Ungeheuer in der Kapsel war zwölf Meter lang, hatte fledermausähnliche Stummelflügel und schnaubte Feuer; es glich der Illustration nur entfernt, aber Svetz hatte kein ähnlicheres auftreiben können.
    Der Generalsekretär war ganz begeistert davon.

Jane 5
    (Female intuition)
     
Isaac Asimov
     
     
    Die drei Gesetze der Robotik:
    1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch eigene Untätigkeit zulassen, daß ein Mensch zu Schaden kommt.
    2. Ein Roboter muß die von Menschen erteilten Befehle ausführen, es sei denn, sie verstießen gegen das erste Gesetz.
    3. Ein Roboter muß seine eigene Existenz schützen, solange er dabei nicht gegen das erste oder zweite Gesetz verstößt.
     
    Zum erstenmal in der Geschichte der US Robots and Mechanical Men Corporation war ein Roboter auf der Erde durch einen Unfall zerstört worden.
    Daran war niemand schuld. Das Flugzeug war in der Luft explodiert, und der skeptische Untersuchungsausschuß zweifelte lange, ob er tatsächlich bekanntgeben sollte, daß die Maschine von einem Meteoriten getroffen worden war. Nichts anderes wäre schnell genug gewesen, um jegliche Ausweichbewegung wirkungslos zu machen; nichts außer einer Kernexplosion, die selbstverständlich nicht in Frage kam, hätte so viel Schaden anrichten können.
    Diese Tatsachen in Verbindung mit einem Bericht, daß ein Lichtblitz am Himmel beobachtet worden sei, bevor die Maschine abgestürzt war – und dieser Bericht stammte von der Sternwarte Flagstaff, nicht etwa von einem Amateur –, und die Überreste eines Meteoriten, die in der Nähe der Absturzstelle gefunden wurden, ließen keinen anderen Schluß zu.
    Trotzdem war bisher noch kein derartiger Unfall gemeldet worden, und die mathematische Wahrscheinlichkeit, daß ein Flugzeug von einem Meteoriten getroffen wurde und danach abstürzte, war verschwindend gering. Andererseits gab es genügend Fälle, in denen sich noch unwahrscheinlichere Dinge ereignet hatten.
    Für die Firma US-Robots waren Ursache und Hergang des Unfalls von zweitrangiger Bedeutung. Viel wichtiger war, daß ein Roboter dabei zerstört worden war.
    Schon diese Tatsache war höchst bedauerlich.
    Daß JN 5 ein Prototyp gewesen war – der erste erfolgreiche Typ nach vier Fehlschlägen –, der schon in nächster Zeit auf den Markt gekommen wäre, machte die Sache noch bedauerlicher.
    Daß JN 5 vor seiner Zerstörung offenbar noch etwas unendlich

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