Magic Cleaning
Rechtsgelehrten das schaffen, dann schaffen Sie das auch.
Garantiepässe für Elektrogeräte etc.
Elektrogeräte wie Fernseher oder Digitalkameras erhalten wir immer mit einem Garantiepass. Diese Klassiker unter den Dokumenten im Haushalt gehören neben Verträgen zu den wenigen, die Sie ordentlich gesammelt aufbewahren sollten. Aber leider haben fast alle Klienten ein kleines Problem damit.
In der Regel werden sie in einem durchsichtigen Sammler oder einer Ordnungsmappe abgelegt. Beide Utensilien haben oft Dokumentenreiterchen oder alphabetische Register, die eine möglichst genaue Ablage unterstützen sollen. Aber genau das ist der Haken an der Sache: Wer will sich schon Gedanken darüber machen, ob er den Garantiepass des neuen Geschirrspülers unter «G» wie Geschirrspüler einsortiert oder unter ihrem Modellnamen, also «W» wie WonderClean oder unter «M», weil die ganze Familie sie scherzhaft «Minna» nennt? Folglich landet der Garantiepass irgendwo, egal unter welchem Buchstaben – und das vermutlich zusammen mit der Bedienungsanleitung.
Apropos Bedienungsanleitung. Sie gehört zu den Druckerzeugnissen, die Sie direkt wegwerfen können. Wenn Sie doch mal etwas nachschlagen müssen, dann nur, weil Sie das Gerät kaum benutzen und es die meiste Zeit in der Ecke steht. Die Gebrauchsanweisungen, die wir genau studieren sollten, sind diejenigen der Digitalkamera oder des Computers, und diese Anleitungen sind so dick, dass sie erst gar nicht in einen Sammler oder in eine Ordnungsmappe passen. Das heißt, die Gebrauchsanweisungen, die wir hier ablegen, können wir genauso gut auch wegwerfen.
Meine Klienten lasse ich die Bedienungsanleitungen meist komplett aussortieren (auch die der Digitalkamera und des PC s!), und alle bestätigen später, dass sie dadurch keineswegs in Schwierigkeiten geraten sind. Wenn ein Problem auftaucht, beheben wir es durch Ausprobieren selbst, und falls das nicht klappt, rufen wir die Hotline an, fragen einen Freund, der sich damit auskennt, oder recherchieren im Internet. Es gibt immer eine Möglichkeit, auch ohne Papierberge an die benötigten Informationen zu kommen. Seien Sie also unbesorgt.
Nun aber zurück zu den Garantiepässen. Überlegen Sie mal, wie oft Sie eine Gewährleistung in Anspruch genommen haben. Eher selten? Genau! Entweder funktionieren Geräte von vornherein nicht (dann tauschen wir sie direkt um), oder sie gehen kaputt, wenn die Garantie abgelaufen ist. Glückliche Schadensfälle innerhalb der Garantiezeit sind, wie wir alle wissen, äußerst selten. Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, dass Garantiepässe zum Einsatz kommen, sehr gering. Deshalb brauchen wir sie nicht penibel zu ordnen, ihnen womöglich noch einen Reiter oben draufzusetzen und sie einzeln abzuheften. Machen wir uns nicht mehr Arbeit als nötig: Es genügt, alle Garantiepässe zusammen in eine Klarsichthülle zu stopfen und bei Bedarf den benötigten Pass herauszusuchen. So schrecklich viele sind es ja nicht.
Allzu akribisch und vielleicht auch noch in verschiedenen Ordnern archivierte Garantiepässe haben außerdem den Nachteil, dass sie in den Tiefen unseres Ablagesystems verschwinden und wir sie nie wieder zu Gesicht bekommen. Folglich werden wir auch nicht bemerken, wenn die Frist abgelaufen ist und der Pass eigentlich in den Papierkorb gehört. Sammeln wir die Pässe alle zusammen in einer Klarsichthülle, können wir beim Suchen eines bestimmten Passes die nicht mehr gültigen gleich aussortieren. Da Klarsichthüllen in jedem Haushalt vorhanden sein sollten, braucht man keine neuen Ordnungsutensilien anzuschaffen – und die Platzersparnis (vorausgesetzt, die Bedienungsanleitungen sind bereits entsorgt) im Vergleich zu vorher ist beeindruckend.
Neujahrskarten
In Japan verschicken wir traditionell Neujahrskarten, so wie man in Europa und Amerika Weihnachtskarten verschickt. Man bedenkt die Familie und die Freunde, natürlich, aber auch Respektspersonen wie Lehrer, Vorgesetzte etc. sowie alle, mit denen man sonst etwas mehr zu tun hatte im Laufe des zu Ende gehenden Jahres. Logisch, dass sich daraus eine beachtliche Papierflut ergibt.
Der Sinn und Zweck einer Neujahrskarte besteht darin, einen Gruß und gute Wünsche für das neue Jahr zu übermitteln. Das bedeutet, dass sie ihre Aufgabe in dem Moment erfüllt hat, in dem wir sie am 1 . Januar in Empfang nehmen. Sobald Neujahr vorbei ist, ist es völlig legitim, wenn wir sie mit einem Gefühl der Dankbarkeit für den
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