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Magic Cleaning

Magic Cleaning

Titel: Magic Cleaning Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Kondo
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uns an dieser Stelle auch noch mit denen befassen würden, kämen wir überhaupt nicht mehr voran. Deshalb beschränken wir uns auf die Unterlagen, bei denen sich die Frage nach dem Glücksgefühl gar nicht erst stellt, und sortieren sie in einem Rutsch aus. Wir behandeln die eben genannten «persönlichen» Papiere als Erinnerungsstücke, die erst einmal nicht angefasst werden sollten.
    Nehmen wir an, Sie haben mit Hilfe der Kriterien a., b. und c. fleißig ausgemistet. Gut. Aber was wird jetzt aus den nach dem Aussortieren übriggebliebenen Papieren? Mein Ordnungskonzept ist ganz simpel und umfasst grob nur zwei Kategorien: «aufzubewahren» und «unbearbeitet». Grundsätzlich werden zwar alle Unterlagen weggeworfen, aber es gibt doch die eine oder andere Ausnahme. Sie wird zwangsläufig in eine dieser beiden Kategorien gehören.
    Betrachten wir erst einmal die Kategorie «unbearbeitet». Hierunter fallen – wie der Name schon sagt – Unterlagen, Schriftstücke und sonstiger Papierkram, den wir selbst bearbeiten müssen. Zu beantwortende Briefe, einzureichende Formulare, Ausdrucke von Internetseiten oder Zeitungsartikel, die wir noch durchsehen wollen. Für sie richten wir einen festen Ort ein. Einen einzigen festen Ort, wohlbemerkt. Nicht mehrere. Dem Papierkram darf auf keinen Fall erlaubt werden, sich im ganzen Haus zu tummeln. Ich empfehle Ihnen eine Kiste, eine Pappschachtel oder etwas Ähnliches. Hier kommt alles Unbearbeitete hinein, und zwar ohne dass Sie es vorher irgendwie sortieren.
    Nun zur Kategorie «aufzubewahren». Die Schriftstücke, die unter diese Kategorie fallen, werden nach ihrer Gebrauchshäufigkeit wiederum in zwei Kategorien aufgeteilt: In «aufzubewahren, aber selten benötigt» und in «aufzubewahren, aber gelegentlich bis häufig benötigt». Aber keine Angst, auch hier gibt es keine komplizierte Struktur. Selten benötigte Dokumente sind zum Beispiel Verträge und Versicherungspolicen. Auch Dinge wie Garantiepässe oder Mietverträge müssen aufgehoben werden, auch wenn es uns nicht passt. Da wir sie kaum freiwillig hervorholen werden, sollte man sich bei ihrer Aufbewahrung so wenig Mühe wie möglich machen. Ich empfehle meinen Kundinnen, alles zusammen in eine durchsichtige Sammeltasche zu stecken. Fertig.
    Jetzt fehlen nur noch die aufzubewahrenden Papiere, die wir gelegentlich bis häufig benötigen. Dazu gehören Zeitungsausschnitte, Seminar-Handouts, interessante Kochrezepte etc., eben all die Dinge, die wir laufend sammeln und die wir tatsächlich immer mal wieder zur Hand nehmen. Hier geht es darum, dass der Zugriff so leicht und bequem erfolgen kann, als wenn man in einem Buch blättern würde. Ein Ordner mit Klarsichthüllen leistet hier gute Dienste. Tatsächlich ist diese Kategorie am individuellsten geprägt, und obwohl es sich um Schriftkram handelt, ohne den man auch ganz gut zurechtkommen sollte, wächst der Stapel doch rasch an. Beim Aussortieren ist es daher sehr wichtig, diese Kategorie so klein wie möglich zu halten. Wir kommen nun also auf drei Kategorien:
    Unbearbeitet
Aufzubewahren (wird so gut wie nie benötigt)
Aufzubewahren (wird gelegentlich benötigt)
    Diese drei Gruppen sollten jeweils in einer einzigen Schachtel oder einem einzigen Ordner untergebracht werden. Schaffen Sie keine weiteren Kategorien. Drei Schachteln oder drei Ordner müssen zwingend ausreichen, wobei die Schachtel für Unbearbeitetes normalerweise leer sein sollte. Bitte machen Sie sich bewusst, dass, solange sich Papiere in der Schachtel für Unbearbeitetes befinden, Sie auch in Ihrem Leben etwas Unbearbeitetes mit sich herumschleppen. Wir sollten also anstreben, dass alles, was in diese Schachtel hineingerät, so schnell wie möglich in die richtige der beiden Aufzubewahren-Schachteln weiterwandert. Aber ich habe gut reden … meine eigene Schachtel für Unbearbeitetes ist noch nie leer gewesen.

Die Papierflut eindämmen
    Für Papierkram gilt grundsätzlich, dass er ohne große Umschweife wegzuwerfen ist. Dennoch besitzt wohl jeder ein paar Unterlagen oder etwas anderes Gedrucktes, wovon er sich nicht so leicht trennen kann. Hier wollen wir uns Gedanken machen über zweckmäßige Strategien, mit deren Hilfe der Papierflut Einhalt geboten werden kann.
    Seminarunterlagen
    Wer gerne lernt, hat bestimmt Seminare zum Marketing, zu diversen Entspannungstechniken, zum logischen Denken, zu Selbstbehauptungsstrategien etc. besucht. Die vom Dozenten sorgsam zusammengestellten Unterlagen sind so

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