Magic Cleaning
Absender, der auch diesmal wieder an uns gedacht hat, wegwerfen. Falls wir die Karten als «Adressbuch» für das kommende Jahr verwenden wollen, brauchen wir nur diejenigen des letzten Jahreswechsels aufzuheben. Alle älteren Jahrgänge können entsorgt werden. Eine Ausnahme bilden nur die Karten, die uns ausgesprochen glücklich machen.
Alte Sparbücher
Alte Sparbücher sind unbrauchbar. Wann und warum sollten wir sie uns jemals wieder anschauen? Durch intensives Draufgucken werden sich unsere Ersparnisse nicht vermehren. Also schnell weg damit!
Gehaltsnachweise
Ein Gehaltsnachweis ist dazu da, uns mitzuteilen, wie viel wir in diesem Monat an Gehalt bezogen haben. Diese Aufgabe hat er erfüllt, sobald wir ihn bekommen und überprüft haben. Wenn Sie unbedingt wollen, heben Sie die des aktuellen Zeitraums auf. Nachweise von anno dunnemals sollten Sie entsorgen.
Kleinkram: Nur was glücklich macht, darf bleiben
M anchmal fühlt sich das Öffnen einer Schublade wie ein Abenteuer an, wie der Beginn einer wunderbaren Geschichte. Doch dann sehen wir das reale Sammelsurium vor uns – und denken eher an eine Horrorstory. Gewisse Schubladen, Schachteln, Kisten und Schatullen meiner Klientinnen brauche ich gar nicht erst aufzumachen. Ich weiß auch so, was drin ist: Kleingeld, Haarklammern, Radiergummis, Ersatzknöpfe für Hemden, Blusen, Mäntel etc. (meist von Kleidungsstücken, die eh nicht mehr existieren), übriggebliebene Metallteile des Uhrenarmbandes, ferner Batterien, von denen wir nicht wissen, ob sie leer sind oder nicht, Reste von einst verschriebenen Medikamenten (Haltbarkeitsdatum längst überschritten), alte Glücksbringer, Schlüsselanhänger und so weiter und so fort. Wenn ich dann frage, warum diese Dinge sich an diesem Ort befinden, lautet die Antwort: «Na ja …»
«Kleinkram» ist eine schwer zu fassende Gruppe von Dingen, die irgendwie aufgehoben und irgendwie aufgeräumt werden und sich dann irgendwie ansammeln. Aber ist es nicht langsam an der Zeit, sich von diesem «Irgendwie» zu verabschieden und in puncto Kleinkram energisch durchzugreifen? Natürlich gibt es auch hier Teile, die eine wichtige Rolle in Ihrem Leben spielen. Sie sollten jeden einzelnen Gegenstand, auch wenn er noch so klein und unbedeutend erscheint, in die Hand nehmen, ihn emotional überprüfen und dann, wenn Sie ihn behalten möchten, einen passenden Ort bestimmen, an dem er aufbewahrt werden soll. Klingt einfach, oder? Die Schwierigkeit beim Sortieren des Kleinkrams besteht allerdings darin, dass er eine ziemlich heterogenen Masse darstellt. Bei «Kleidung» weiß jeder sofort, was unter diese Kategorie fällt. Bei «Bücher» genauso. Doch «Kleinkram» setzt sich zusammen aus einer Vielzahl von verschiedenen Unterkategorien. Dieses Problem bekommt man am besten in den Griff, indem man streng nach Reihenfolge vorgeht. Die einzelnen Stationen sind:
CD s und DVD s
Körperpflegemittel, Make-up und dekorative Kosmetik
Accessoires
Wertsachen (Sparbuch, Kreditkarten, falls vorhanden Siegelring, Familienwappen etc.)
Geräte (Digitalkamera, Kabel etc., alles was elektronisch ist und mit Elektrizität zu tun hat)
Haushaltsartikel (Schreibwaren, Nähzeug etc.)
Artikel aus Apotheke und Drogerie (Medikamente, Seife, Taschentücher etc.)
Küchenutensilien, Nahrungsmittel
Diverses
Außerdem sind da noch die Dinge, die mit Ihren Hobbys und Aktivitäten (Skifahren, Modellautossammeln, Landschaftsmalerei – was auch immer) zu tun haben. Sie bilden jeweils eine eigene Kategorie, und alles, was hier dazugehört, sollte am selben Ort aufbewahrt werden.
Warum genau diese Reihenfolge? Weil es einfacher ist, mit den eher persönlichen Dingen zu beginnen. Wer Single ist und allein lebt, wird tendenziell mehr persönliche Dinge um sich herum haben. Da gerät dann schnell auch ein schnöder Kaffeebecher (Kategorie «Küchenutensilien, Nahrungsmittel») zum «persönlichen Lieblingskaffeebecher». Für One-Man- und One-Woman-Haushalte ist das Beachten der Reihenfolge daher nicht so wichtig. Stattdessen lieber noch genauer auf die Sortierung nach Kategorien achten.
Dies vorweggeschickt, möchte ich an dieser Stelle noch Folgendes betonen: Das Sortieren und Aufräumen von Kleinkram ist manchmal ein bisschen mühsam, da wir uns hier sehr vielen verschiedenen Teilen widmen müssen. Da ist Durchhaltevermögen und Konsequenz gefragt. Viele Menschen leben in einer Umgebung voller «Irgendwie-brauche-ich-das-noch-Dinge». Machen Sie sich bewusst,
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