Magic Cleaning
dürfen Sie solchen Ballast ruhigen Gewissens entsorgen.
Sicher ist es am schönsten, wenn ein Geschenk Ihnen Freude macht, Sie es gut gebrauchen können und es im Alltag oft einsetzen. Allerdings dürfte es wohl kaum der Wunsch des Schenkenden sein, dass sie Dinge, die Sie nicht mögen, mit einem negativen Gefühl benutzen oder sich jedes Mal schuldig fühlen, wenn Sie die unbenutzt weggeräumten Dinge wiederfinden. Tun Sie es auch für den Schenkenden – werfen Sie solche Sachen weg.
Handy-Verpackung und Zubehör
Schachteln nehmen viel Platz weg. Lassen Sie Verpackungen, wenn möglich, direkt im Laden oder entsorgen Sie sie spätestens daheim. Gleich zusammen mit der Bedienungsanleitung, die brauchen Sie nämlich auch nicht. Da Sie die meisten Funktionen sowieso beim Benutzen entdecken werden, gibt es keine Probleme. Ich bitte meine Klienten, beigelegte CD s und anderes überflüssiges Zubehör ebenfalls wegzuwerfen, und bisher hat dadurch noch niemand einen Nachteil gehabt. Falls Sie mit Ihrem neuen Telefon mal nicht weiterwissen sollten, fragen Sie einfach den Verkäufer im Handy-Shop. Anstatt selbst stundenlang nach der Bedienungsanleitung zu suchen oder sich den Kopf zu zerbrechen, ist das Problem in Windeseile gelöst, wenn wir einen Profi zu Rate ziehen.
Kabel unbekannter Zugehörigkeit
Das Kabel, das Sie gerade anstarren und bei dem Sie angestrengt überlegen, wofür es wohl gedacht ist, werden Sie wahrscheinlich niemals benutzen. Geheimnisvolle Kabel bleiben auf ewig ein Rätsel. «Aber vielleicht brauche ich es eines Tages, wenn etwas kaputtgeht …» Entspannen Sie sich! Warum ich das so einfach sage? Weil ich schon bei so vielen Klienten gesehen habe, dass sie von jedem Kabeltyp gleich mehrere Exemplare besitzen. Irgendeins wird schon passen. Hinzu kommt, dass Menschen, die im Keller oder auf dem Dachboden riesige Kabelsalate anhäufen, im Falle eines Problems kaum Lust haben, das Knäuel zu entwirren und das richtige Kabel zu suchen. Die Folge: Sie gehen in ein Geschäft und kaufen schnell ein neues. Heben Sie bitte nur solche Kabel auf, die Sie eindeutig einem bestimmten Gerät zuordnen können. Ich wette mit Ihnen, dass sich unter dem zu entsorgenden Rest diverse Kabel von Geräten finden, die längst kaputtgegangen sind.
Ersatzknöpfe für Kleidung
Die kleinen durchsichtigen Plastiktütchen mit ein bis zwei Ersatzknöpfen und einem winzigen Stück Faden in Originalfarbe braucht kein Mensch. Wenn schon die Knöpfe abfallen und die Nähte aufgehen, ist das Kleidungsstück wahrscheinlich schon so abgetragen, dass man weniger an eine Nähstunde als ans Ausrangieren denken sollte. Handelt es sich um schwere, eher robuste Überkleidung, die mehr als nur eine Saison überstehen soll (Jacken, Mäntel etc.), empfiehlt es sich, die Ersatzknöpfe innen am Futter festzunähen. So weiß man wenigstens, wo sie sind.
Falls Sie doch mal einen Knopf verlieren sollten, macht das auch nichts, denn Sie können in jedem größeren Handarbeitsgeschäft Exemplare in allen denkbaren Farben und Formen kaufen. Allerdings habe ich oft beobachtet, dass Kleidungsstücke auch ohne den fehlenden Knopf getragen werden, selbst dann, wenn sogar Ersatzknöpfe vorhanden sind. Charmant begleitet wird dieses kleine Outfit-Manko von der Absichtserklärung, irgendwann mal den fehlenden Knopf annähen zu wollen. Faktisch ist es also egal, ob wir die Ersatzknöpfe aufheben oder wegwerfen.
Umverpackungen von Elektrogeräten
Es gibt drei interessante Begründungen für das Aufbewahren von Umverpackungen. Die erste scheint mir noch die plausibelste. Sollte das Elektrogerät innerhalb der Garantiezeit kaputtgehen (was zwar unwahrscheinlich ist, aber nun gut), wünscht der Hersteller meist, dass man es in seiner Originalverpackung zurückschickt. Die zweite Begründung bezieht sich auf den eventuellen Wunsch, das Gerät verkaufen zu wollen. Mit Karton erzielt man dann vielleicht einen höheren Preis. Doch dies ist eine Milchmädchenrechnung. Wenn wir den Mietpreis für den Platz, den die unzähligen aufgehobenen Schachteln beanspruchen, in Betracht ziehen, kommt uns das viel teurer zu stehen. Die dritte Begründung nimmt einen möglichen Umzug ins Visier. Sind die Geräte in ihren Kisten nicht am besten geschützt? Und, falls sie bis dahin den Geist aufgegeben haben, kann man in den Kartons immer noch Bücher transportieren. Jetzt mal im Ernst: Über einen Umzug und die erforderlichen Kisten, Schachteln und Kartons können Sie sich
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