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Magic Girls 07 - In geheimer Mission

Titel: Magic Girls 07 - In geheimer Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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sie einen kleinen Zauberspruch zu Hilfe:
     
    »
Was ich getan,
    das kannst auch du!
    Jetzt streichst du an
    und ich schau zu.
«
     
    Sie ließ den Farbroller los. Anstatt herunterzufallen, blieb der Roller an der Wand und malte selbstständig weiter. Als die Farbe aufgebraucht war, schwebte er durch die Luft, tauchte in den Farbtopf ein und kehrte dann an die Wand zurück. Elena verschränkte zufrieden die Arme und grinste.
    Jolanda merkte es nach ein paar Minuten.
    |41| »Irgendeinen Vorteil müssen wir doch haben, wenn wir schon Hexen sind«, rechtfertigte sich Elena.
    »Du hast recht«, antwortete Jolanda.
    Sie murmelte ebenfalls einen Spruch, und der Farbroller machte die Arbeit allein.
    »Das könnte eigentlich noch ein bisschen schneller gehen«, meinte Jolanda und bewegte den Zeigefinger. Nun sauste der Farbroller doppelt so schnell hin und her. In Windeseile war eine Wand gestrichen.
    »Pause für uns«, sagte Jolanda fröhlich. »Wie wär’s mit einem Picknick auf dem Balkon?«
    »Super Idee.« Elena freute sich.
    Jolanda kam jetzt in Fahrt, alle trüben Gedanken waren wie weggeblasen. Sie zeichnete Linien und Symbole in die Luft, und vom Erdgeschoss aus kamen lauter leckere Sachen angeflogen, die im Kühlschrank gewesen waren: Käse, Schinken, Tomaten, Melonen … Das passende Geschirr folgte gleich hinterher. Jolanda öffnete die Balkontür, und alle Teile schwirrten hinaus, während sich auf dem Balkon automatisch ein Klapptisch aufstellte.
    »Oh, was ist das?« Nele stieß einen erschrockenen Schrei aus, als ihr die Sachen auf einmal um die Ohren flogen. Sie ließ den Pinsel mit der schwarzen Farbe fallen. Er landete auf ihrem Fuß und hinterließ auf der weißen Sandale einen hässlichen Fleck. »Tut mir leid!«, sagte Jolanda. »Das bringe ich gleich wieder in Ordnung.«
    Nele starrte auf ihre Sandale. Der schwarze Fleck verschwand, ohne eine Spur zu hinterlassen, und der Pinsel hüpfte ordentlich in seinen Topf zurück.
    Jana lachte laut, als sie sah, wie sich der Tisch deckte. »Das ist ja hier wie im Märchen!«
    |42| Nele schüttelte den Kopf. »Unglaublich! Eigentlich müsste ich das mit meinem Handy filmen …«
    »Untersteh dich!« Elena, die inzwischen auch auf dem Balkon war, drohte ihr scherzhaft mit dem Zeigefinger. »Du weißt doch, dass wir Hexen Kopfschmerzen bekommen, sobald in unserer Nähe ein Handy eingeschaltet wird.«
    »Das Picknick ist eine gute Idee.« Jana schaute auf den Tisch. »Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.«
    Elena zog fröstelnd die Schultern hoch. »Richtiges Picknick-Wetter ist das aber nicht …« Sie blickte zum Himmel. Die Sonne hatte sich gerade hinter ein paar Wolken versteckt und es war merklich kühler geworden.
    »Kannst du die Wolken wegschieben?«, fragte Jana, die Elenas Blick gefolgt war.

    Elena nickte. »Einfacher Wetterzauber«, sagte sie.
    Sie streckte ihren Zeigefinger aus und konzentrierte sich. Sie stellte sich vor, dass ein Stab von ihrem Finger bis zu den Wolken reichte. Diesen Stab bohrte sie in eine Wolke, als sei diese aus Watte. Und nun weg damit von der Sonne!
    »Wahnsinn!«, murmelte Jana, als sie sah, wie die Sonne wieder sichtbar wurde. Sofort wurde es auf dem Balkon wärmer. »Du bist wunderbar, Elena!«
    »Ach, wenn ich nur auch hexen könnte!«, seufzte Nele. »Mein Leben wäre dann so viel einfacher!«
    »Glaub das ja nicht«, sagte Elena. »Durch das Zaubern bekommt man manchmal Probleme, die man sonst gar nicht hätte!« »Trotzdem …« Nele blickte Elena sehnsüchtig von der Seite |43| an. Elena wusste genau, was Nele jetzt dachte. Sie hoffte immer wieder, dass Elena ihr das Zaubern beibringen würde, wenigstens den einen oder anderen Zauberspruch. Es half auch nicht, dass Elena ihrer Freundin schon oft gesagt hatte, Menschen hätten einfach kein Talent zum Hexen. Es wäre aussichtslos. Aber Nele wollte das nicht glauben.
    »So, jetzt lasst uns aber essen, bevor die Fliegen über die guten Sachen herfallen!«, sagte Jolanda fröhlich und klatschte in die Hände. Sie lehnte sich über den Balkon und rief in den Garten hinunter: »Miranda! Eusebius! Wollt ihr nicht zu uns heraufkommen? Wir picknicken auf dem Balkon!«
    Miranda hob den Kopf und rief nach oben: »Wir kommen gleich.«
    Wenig später traten sie und Eusebius durch Elenas Zimmer, das jetzt auch Miranda gehörte, auf den Balkon. Jolanda hatte inzwischen um den Klapptisch herum Stühle aufgestellt.
    Elena beobachtete Miranda. Sie schien Stress mit Eusebius zu

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