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Magic Girls 07 - In geheimer Mission

Titel: Magic Girls 07 - In geheimer Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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schien ihre Wirkung nicht zu verfehlen, denn er beeilte sich jetzt, ihr einen Stuhl hinzuschieben. »Sie brauchen doch nicht im Stehen zu frühstücken.«
    »Danke.« Agneta ließ sich lächelnd auf den Stuhl fallen. Sie saß jetzt direkt neben Elena, die ihr Parfüm riechen konnte. Es roch … irgendwie blumig, zauberhaft, fast so, als könnte man nicht genug davon bekommen. Elena hatte den Eindruck, durch eine schöne Blumenwiese zu laufen. Links und rechts wuchsen die herrlichsten Pflanzen, eine traumhafte Blütenpracht. Elena hätte am liebsten die Arme ausgebreitet, um all diese Blumen zu umfassen. Sie riss sich zusammen. Das Ganze |75| war nur Einbildung, das wurde ihr schlagartig bewusst. Wie peinlich! In Wahrheit saß sie hier am Küchentisch.
    Daphne starrte Agneta die ganze Zeit ungeniert an. Elena konnte Bewunderung, aber auch Neid in ihren Augen lesen. Agneta sah wirklich fantastisch aus. Ihr langes blondes Haar schimmerte wie pures Gold. Sie hatte eine kleine Nase, volle Lippen und wunderschöne, ausdrucksvolle Augen. Elena wusste, dass Daphne viele Modezeitschriften las, die es bei den Menschen gab. Sie hatte auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt, bei einem Model-Wettbewerb mitzumachen. Agneta könnte es mühelos mit jedem Model aufnehmen, bei ihrem Aussehen und ihrer tollen Figur. Ihr Körper schien enorm durchtrainiert zu sein.
    Agneta bemerkte, dass sie von Daphne bewundernd gemustert wurde, und lächelte ihr zu.
    »Ja, ich trainiere täglich«, antwortete sie auf die Frage, die niemand ausgesprochen hatte, die aber im Raum stand. »Ich jogge jeden Morgen eine Dreiviertelstunde. Dann mache ich Stretch-Übungen. Außerdem absolviere ich in regelmäßigen Abständen ein Spezialprogramm, das meine Reaktionsfähigkeit verbessert. Disziplin ist wichtig, sonst kommt man nicht weiter.«
    Daphne grinste verlegen.
    »Ausdauer und Disziplin, darüber haben wir gerade vorhin gesprochen«, kommentierte Leon Agnetas Ausführungen und schaute dann in Daphnes Richtung.
    »Genau, Leon, Sie bringen es auf den Punkt«, erwiderte Agneta und strahlte ihn an, woraufhin eine leichte Röte über sein Gesicht flog. »Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit! Gemeinsam wird es uns hoffentlich gelingen, Mafaldus Horus zu stellen und ihm das gefährliche Buch wieder abzujagen, das er seit Kurzem in seinem Besitz hat.«
    |76| »Eine schwierige Mission«, entgegnete Leon. »Ich weiß nicht, ob Sie Mafaldus Horus je begegnet sind …«
    »Noch nicht, aber ich habe viel von ihm gehört«, antwortete Agneta. »Er soll der größte aller Schwarzmagier sein, und das Buch verleiht ihm unbegrenzte Macht, so heißt es.«
    »Was unsere Mission nicht einfacher macht …«, murmelte Leon ernst. »Mein Partner Eusebius und ich verfolgen Mafaldus Horus schon geraume Zeit, aber es gelingt ihm immer wieder, uns zu entwischen.«
    »Ja, das wurde mir mitgeteilt«, sagte Agneta. »Deshalb hat der Geheimdienst auch beschlossen, Ihnen meine Unterstützung anzubieten. Man glaubt, ich könnte Ihnen in dieser Angelegenheit neue Impulse geben.«
    Elena bemerkte, wie sich der Blick ihres Vaters verdüsterte. Es sah so aus, als wollte er etwas erwidern, er besann sich dann aber und sagte nichts. Elena hatte das Gefühl, als hätte Agneta mit ihrem Satz indirekt die Kompetenz ihres Vaters und seines Partners Eusebius angezweifelt. Das war respektlos, denn ihr Vater war ein großartiger Geheimagent, keine Frage! Was konnte er dafür, dass Mafaldus Horus so gerissen war?
    Elena tauschte einen Blick mit Miranda und las ebenfalls Empörung in ihren Augen. Miranda regte sich offenbar genauso auf. Agneta war zwar unglaublich schön und schien auch über mächtige Zauberkräfte zu verfügen, aber das hieß noch lange nicht, dass sie eine bessere Geheimagentin war als Leon und Eusebius.
    Es war auf einmal sehr still am Tisch geworden. Schließlich brach Daphne das Schweigen und fragte:
    »Wie alt sind Sie eigentlich, Frau äh … Agneta?«
    »Einunddreißig«, antwortete Agneta gelassen und häufte noch etwas mehr Erdbeermarmelade auf ihr Brötchen. Ihre |77| Augen blitzten. Dann stand sie auf, das Brötchen in der Hand. »Herr Bredov, ich habe nicht viel Zeit. Das tut mir leid. Die Zauberregierung bat mich, mit Ihnen gemeinsam abzureisen, nachdem wir uns kennengelernt haben. Es ist mir unangenehm, wenn ich jetzt so drängele, aber ich muss dringend nach Romulus sehen. Wenn ich ihn zu lange allein lasse, wird er ganz unruhig.«
    »Ihr Freund?«, fragte

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