Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Magic Girls 07 - In geheimer Mission

Titel: Magic Girls 07 - In geheimer Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
Vom Netzwerk:
Mona, während Jolanda gleichzeitig wissen wollte: »Ihr Sohn?«
    »Weder noch«, antwortete Agneta lächelnd. »Ich sagte ja schon, dass ich ungebunden bin«, erklärte sie mit einem Blick auf Leon. »Romulus ist mein Wolf. Er ist mein treuer Begleiter. Ich hoffe, Sie sind nicht allergisch gegen Wolfshaare, Leon?«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, Agneta«, sagte Leon kurz, fuhr dann aber fort: »Ein Wolf als Begleiter ist allerdings sehr ungewöhnlich …«

    »Das ist richtig, aber mit gewöhnlichen Methoden kommt man ja auch nicht immer weiter.« Agneta stand nun mitten im Raum, ihr roter Umhang leuchtete. Elena stellte sich den Wolf an ihrer Seite vor und schüttelte sich innerlich. Was war diese Agneta nur für eine Frau! Die rote Erdbeermarmelade auf Agnetas Brötchen hatte dieselbe Farbe wie ihr Umhang. Elena erinnerte sich plötzlich daran, dass sie früher eine Handpuppe gehabt hatte, einen kleinen Teufel. Dessen Umhang war genauso rot gewesen. Der kleine Kerl hatte Elena immer geweckt, wenn sie in den Hexenkindergarten gemusst hatte. Doch eines Tages hatte er angefangen, sich zu verändern, und war immer |78| bösartiger geworden. Mona hatte ihn entsorgen müssen, nachdem er Elena so fest in die große Zehe gebissen hatte, dass es blutete.
    »Ist der Wolf denn zahm?«, fragte Jolanda besorgt.
    »Mir tut er nichts«, versicherte ihr Agneta. »Wie er auf andere Leute reagiert, ist unterschiedlich. Aber keine Sorge, ich werde schon darauf achten, dass er Ihrem Mann nichts tut.«
    Papa kann gut auf sich selber aufpassen, dachte Elena wütend. Diese Agneta wurde ihr immer unsympathischer. Sie hatte den Wolf doch nur erwähnt, um damit anzugeben und sich interessant zu machen!
    »Ich habe ein Faible für Wölfe«, sagte Leon und stand nun ebenfalls auf. Er zwängte sich hinter der Eckbank hervor, bewegte seinen Arm – und im Nu war er umgezogen und trug seinen üblichen schwarzen Umhang mit der Glitzerborte. »Ich bin bereit, wir können dann in Kürze aufbrechen, Agneta.«
    »Das ist nett, dass Sie sich mir jetzt gleich anschließen.« Agneta strahlte ihn an. »Haben Sie denn ein Reise-Siegel von der Regierung bekommen, um schneller in die Menschenwelt zu gelangen?«, wollte Leon noch wissen.
    »Nein, deshalb war die Anreise auch etwas stockend«, gab Agneta zurück.
    »Das wundert mich sehr. Die Zauberregierung hätte Sie damit ausstatten sollen, wenn Sie schon im Auftrag des Geheimdienstes unterwegs sind.« Er holte seinen Transglobkom hervor und zeigte ihr das Siegel, das an der Kette angebracht war. Es sah aus wie eine verschlungene Acht aus Silber.
    Zum ersten Mal, seit sie in der Küche aufgetaucht war, schien Agneta unsicher zu werden. »Ja, ich verstehe auch nicht, warum ich nicht informiert worden bin. Das ist eine Nachlässigkeit von Seiten der Regierung, der ich nachgehen werde.«
    |79| »Wahrscheinlich dachte man dort, dass Sie natürlich schon Bescheid wissen, so wichtig wie Sie für den Geheimdienst sind«, bemerkte Oma Mona spitz und setzte dabei ein zuckersüßes Lächeln auf.
    Elena jubelte innerlich. Obwohl sie oft mit Mona auf Kriegsfuß stand – diesmal hätte Elena ihre Großmutter küssen können!
    Agnetas Wangen färbten sich leicht rosa. »Genauso wird es sein«, meinte sie. »Vermutlich dachte der zuständige Beamte, dass ich in meiner Position bereits ein Siegel besitze. Nun – ich werde den Irrtum aufklären.«
    »Und lassen Sie sich für Ihr Wölflein auch gleich ein Siegel geben«, riet Mona ihr freundlich. »Sonst verirrt sich das liebe Tierchen in der Zwischenwelt und bekommt ein böses Trauma.« »Ich werde daran denken, danke für den Tipp«, erwiderte Agneta knapp. Ihr Blick fiel auf Leon. »Sind Sie so weit, Leon? Können wir aufbrechen?«
    »Keine Eile, Agneta, ich möchte mich noch von meiner Familie verabschieden!« Leon trat auf Jolanda zu, nahm sie in den Arm und küsste sie lange und innig auf den Mund. Jolanda war das Ganze ein bisschen peinlich, sie machte sich los.
    »Komm bitte heil zurück, Liebling!«
    »Das verspreche ich!«, sagte Leon. Danach umarmte er Daphne und hob Rufus, der die ganze Zeit über still in einer Ecke gespielt hatte, in die Höhe. »Halt dich wacker, kleiner Racker!«
    »Du auch, Papi!« Rufus quietschte, als Leon ihn durch die Luft wirbelte. Als er wieder auf seinen eigenen Füßen stand, fragte er: »Ist die Frau da sehr böse?«
    »Unsinn!« Leon lachte. »Das ist Agneta, und sie will mir helfen, einen schlimmen Magier zu fangen, der noch

Weitere Kostenlose Bücher