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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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weinrotes Kostüm und Pumps in der passenden Farbe. Ihre dunkelblonden Haare waren am Hinterkopf zu einer komplizierten Frisur hochgesteckt. Ihre braunen Augen musterten Mona aufmerksam. Sie lächelte. »Hast du noch immer deine Vorliebe für selbst entworfene Hüte?«
    Mona nickte. »Alte Gewohnheiten legt man ja nicht so schnell ab, wie du weißt.« Dann wandte sie sich Hong-Loan zu. »Und |81| du bist Hong-Loan? Deine Großmutter hat mir schon viel von dir erzählt.«
    Hong-Loan lächelte und fuhr sich verlegen über die langen, braunen Haare, die glatt über ihre Schultern hingen. »Was hat sie denn gesagt? Dass ich meine Nase dauernd in Zauberbücher stecke und trotzdem nicht zaubern kann?«
    »Wir werden schon herausfinden, was mit dir los ist und warum deine Zauberkräfte noch nicht erwacht sind«, meinte Mona. »Jetzt kommt erst einmal rein. Womit seid ihr denn gereist? Hoffentlich nicht auf Besen …«
    »Ich kann nicht einmal mit dem Besen fliegen«, sagte Hong-Loan traurig.

    Darleen nickte. »Das stimmt, leider. Und als Mitfliegerin istsie auch nicht geeignet. Ich würde sie ja auf meinem Besen mitnehmen, aber der Besen fliegt dann gar nicht erst los …«
    Hong-Loan zuckte die Achseln. »Irgendwann musst du dich damit abfinden, dass ich anders bin, Oma. Mein Papa kommt schließlich aus dem eisigen Norden.« Sie wandte sich an Mona. »Dort haben übrigens alle Leute so flache Nasen wie ich. Aber sie sind ausgezeichnete Zauberer. Papa sagt immer, dass meine Kräfte wahrscheinlich noch in irgendeinem Eisberg eingefroren sind …« Hong-Loan grinste. »Ich muss nur den richtigen Eisberg finden und mit meinem Lächeln auftauen.«
    Darleen und Hong-Loan betraten die Eingangshalle. Hong-Loan sah sich mit großen Augen um.
    »Wow! Toll! Hier würde ich auch gerne wohnen! Mir würde es nichts ausmachen, in der Menschenwelt zu leben. Ich muss mir ja sowieso schon immer anhören, dass ich ein Mensch bin und keine Hexe.«
    »Mein Kind, wir leben hier ganz offiziell im HEXIL«, meinte Mona. »Das hat auch Gründe, aber es ist zu kompliziert, die |82| jetzt zu erklären. Eigentlich sollte unser Aufenthalt fünf Jahre dauern, aber die Umstände haben sich geändert, sodass wir nicht wissen, wie lange wir wirklich bleiben werden.«
    »Wir sind übrigens teleportiert, weil du vorhin danach gefragt hast«, erzählte Darleen und nahm ihren Schal ab. »Aber frag mich bitte nicht, wie viele Formulare wir vorher ausfüllen mussten, damit wir die Grenze überschreiten dürfen. Diese Bürokratie! Es wird immer schlimmer!« Sie verdrehte die Augen. »Ach, Mona, manchmal kommt es mir vor, als seien erst ein paar Monate vergangen, seit wir zusammen unser Hexendiplom abgelegt haben. Weißt du noch, wie wir diesen albernen Professor an der Nase herumgeführt haben? Du hast ihm schöne Augen gemacht, bis er ganz durcheinander war …«
    Hong-Loan fing an zu kichern.
    »Ja, und dann wollte der Kerl zaubern und hat sich prompt auf dem Stuhl festgehext!« Mona lachte laut. Darleen fiel in das Lachen ein. Beide hatten schließlich Tränen in den Augen.
    »Und du bist ganz selbstbewusst hingegangen und hast ihn gefragt:
Darf ich helfen?
«, japste Darleen. »Und ratzfatz, hattest du ihm den Stuhl weggezaubert, und der Professor plumpste auf den Boden.«
    »Ja, ich gebe zu, das war gemein von mir.« Mona wischte sich die Tränen aus den Augen. »Aber ich war mir meiner Sache sehr sicher. Ich hatte doch dieses kleine Buch mit den fiesen Zaubersprüchen …«
    »Das verboten worden ist und das man nur auf dem Schwarzmarkt bekommen konnte.« Darleen nickte. »Ich erinnere mich. Du hast mich damals noch um Geld angepumpt.«
    »Herrliche Zeiten waren das …« Mona lächelte.
    Hong-Loan räusperte sich vernehmlich.
    »Entschuldige«, sagte Mona zu ihr. »Sicher langweilen wir dich mit den alten Geschichten. Möchtest du nicht raufgehen und Elena und Miranda kennenlernen? Die beiden freuen sich |83| schon auf dich. Die Treppe hoch, erster Stock und dann die dritte Tür links. Das ist Elenas Zimmer.«
    Hong-Loan drehte sich wortlos um und stieg die Treppe hoch, während die beiden Frauen bereits wieder in Gelächter ausbrachen.
    »Komm mit in die Küche, Dalli«, sagte Mona schließlich. »Ich koche uns eine Kanne Tee. Magst du noch immer diesen lila
Natternblumentee
am liebsten? Ist ja inzwischen auch verboten worden, aber natürlich habe ich noch meine Quellen …«
    »Ich habe einmal den Tee geraucht«, sagte Darleen. »In der Nacht danach

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