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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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gleichan, überschwenglich einige lustige Erlebnisse von ihnen zum Besten zu geben. Andreas lachte und hob Archibald hoch.
    »Unser Dicker hier hat auch schon einiges angestellt. Er kann Türen aufmachen und sogar die Klospülung drücken. Schlauer Kerl, außerdem ziemlich verfressen.« Er kraulte ihn zwischen den Ohren und setzte ihn auf dem Boden ab. »Also, was wollt ihr trinken? Wasser, Cola oder O-Saft ?«
    »Egal«, sagte Nele. Jana und Elena wollten Wasser, Miranda Cola.
    »Kommt gleich«, meinte Andreas. »Setzt euch doch, bevor Archie wieder die Bank beschlagnahmt.«
    Er verschwand in Richtung Haus.
    »Was für ein süßer Typ!« Nele strahlte Miranda an. »Wie gut, dass du geklingelt hast! Sonst hätten wir echt was verpasst.«
    »Ich muss immer an die arme alte Frau denken, die man erst nach einer Woche gefunden hat.« Elena ließ sich auf einen Klappstuhl fallen. »Komisch, dass man nichts davon in der Zeitung gelesen hat.«
    »Vielleicht wollten das die Angehörigen nicht«, vermutete Miranda und setzte sich neben Nele auf die Bank. »Das wirft schließlich ein schlechtes Licht auf sie. Man könnte ihnen vorwerfen, dass sie sich nicht um die alte Frau gekümmert haben.«
    Andreas kam mit Gläsern und den Getränken zurück, er balancierte alles auf einem Tablett.
    »Na, das ging aber fix«, empfing Nele ihn. »Bist du geflogen?«
    Statt einer Antwort lächelte er nur. Er stellte das Tablett auf den Tisch und verteilte die Gläser. »Bitte, bedient euch.« Er setzte sich dazu und schenkte zuerst Miranda und dann sich ein Glas Cola ein.
    »Darf ich dich malen?«, fragte er unvermittelt.
    »Wie bitte?«, hakte Miranda nach.
    »Zeichnen und Malen sind mein Hobby, ich will auch Kunst studieren«, erklärte Andreas. »Im Augenblick bin ich dabei, eine Mappe zusammenzustellen, mit der ich mich an einer Kunsthochschule bewerben kann. Ich bin immer auf der Suche nach Motiven. Und dich würde ich gerne malen. Deine hellblonden Haare und deine Augen   … also, ich finde, du hast etwas Elfenhaftes.«
    Miranda wurde glühend rot und griff nach dem Glas, um ihre Verlegenheit zu überspielen.
    »Du solltest lieber Elena malen«, nuschelte sie dann. »Die hat echtes Feenblut.«
    Andreas blickte irritiert zu Elena, dann wieder zurück zu Miranda. »Was hast du gerade gesagt?«
    »Ach nichts.«

    »Es wäre wirklich toll, wenn ich dich malen dürfte. Dein Gesicht hat   … hat so was Klassisches. Wenn ich dein Porträt in meiner Sammlung habe, nehmen sie mich an der Kunsthochschule bestimmt.«
    Miranda musste lachen. »Du weißt, wie man Mädchen rumkriegt.«
    »Hab ich das Gegenteil behauptet?«, erwiderte er und sah ihr in die Augen.
    »Also   … ich würde gern mal deine Bilder sehen«, mischte sich Nele ein. »Ihr doch auch, Jana und Elena, oder?«
    Die beiden Angesprochenen nickten.
    »Okay«, sagte Andreas und stand auf. »Ich habe gerade einBild in Arbeit. In Öl. Hinter der Hecke steht meine Staffelei. Wer Lust hat, kann gucken.«
    Das brauchte er den Mädchen nicht zweimal zu sagen. Alle vier sprangen auf und folgten Andreas durch den Garten.
    Die Staffelei stand auf einem Stück Rasen. Davor befanden sich ein Sitzhocker und ein kleines Tischchen, auf dem Andreas seine Malutensilien abgelegt hatte.
    »Das Bild ist nicht ganz fertig«, erklärte Andreas. »Ich muss noch den Hintergrund ausarbeiten.«
    Das Gemälde zeigte den getigerten Kater, der im Gras lag. Die Farben leuchteten, und das Tier sah so echt aus, als würde es gleich aus dem Bild herausspringen. Das Fell wirkte flauschig und schimmerte wie Seide. Die grünen Augen schienen den Betrachter zu beobachten.
    »Einfach nur wow!«, entfuhr es Nele.
    Miranda nickte, sie war auch beeindruckt. Elena ebenso. Andreas war wirklich ein Künstler!
    »Wahnsinn«, kommentierte auch Jana, die sich sonst mit Urteilen zurückhielt. »Es wäre Vergeudung, wenn du aus deinem Talent nichts machen würdest.«
    »Sagst du jetzt Ja? Darf ich dich malen?«, wandte sich Andreas wieder an Miranda.
    »Ich glaube, die anderen würden mich lynchen, wenn ich Nein sage«, erwiderte sie. »Aber gerechterweise müsstest du meine Cousine und meine beiden Freundinnen auch malen.«
    »Mal sehen«, meinte Andreas.
    Sie gingen wieder zum Tisch zurück. Andreas erzählte, dass sein Vater als Architekt arbeitete. »Meine Mutter ist Innenarchitektin, aber im Moment ist sie damit beschäftigt, das Innere der Mühle zu gestalten. In ein paar Wochen, wenn alles fertig ist, bekommt ihr eine

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