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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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wegen des Alarms einen winzig kleinen Nervenzusammenbruch. Dabei schmollen sie wegen der Umbauarbeiten eh schon. Ich glaube, Dad erklärt ihnen mal wieder, dass wir das neue Heizsystem für sie anschaffen.«
    Zoe eilte mit Matthew und Skworp im Schlepptau über die Wiese auf die Voliere zu. Logan schlich an den Höllenhunden vorbei, die zum Glück liegen blieben.
    »Wie viele Tiere habt ihr denn?«, fragte Logan.
    Matthew und Zoe tauschten einen Blick, bevor Matthew mit den Schultern zuckte und antwortete: »Ungefähr dreißig, zumindest was die fantastischen Arten angeht: drei Drachen, acht Greifen, zwei Einhörner, ein Krake – genauer gesagt, ein Krakenweibchen –, ein Kelpieweibchen, vier Höllenhunde und noch ein paar andere. Kommt drauf an, ob du alle Salamander einzeln zählst.«
    Sie kamen an das Seeufer, wo sanfte Wellen leise gegen den Sand schlugen. Im Wasser waren zwei kleine Inseln zu sehen. Eine davon war eine Ansammlung von großen grauen Felsbrocken, die andere war rund und von grünem Moos überwuchert.
    »Salamander?«, wiederholte Logan. Das klang weder magisch noch aufregend.
    Matthew grinste. »Die Art, die Feuer speit, nicht die, an die du gerade denkst.«
    »Hat Mom eigentlich schon die zusätzlichen Feuerlöscher und den anderen Sicherheitskram organisiert?« Zoe klang besorgt. »Darauf haben die Beamten von FABA besonders bestanden. Der Typ hat immer wieder gesagt, dass uns sonst das Reptilienhaus abbrennen könnte.«
    »Die sind nur so kleinkariert wegen der Sache mit Jonathan.« Matthew tätschelte seiner Schwester den Kopf. »Mach dir nicht so viele Sorgen. Bis Sonntag kriegen wir das alles gebacken.«
    »Und finden alle Greifenbabys?«, fügte Zoe hinzu und rieb sich gedankenverloren das Handgelenk. »Möchte zu gern wissen, wie wir das schaffen sollen. Alles läuft schief. Ich glaube, wir sind verflucht.«
    »Vielleicht kann ich ja helfen«, bot Logan an. »Ich meine … ich hab Zeit.«
    Zoe antwortete nicht, aber sie schaute ihn schräg von der Seite an, als würde sie es ernsthaft in Erwägung ziehen. Logan konnte sich nichts Cooleres vorstellen, als in einem Zoo voller fantastischer Wesen auszuhelfen.
    »Also … Was passiert denn mit den Greifenjungen, wenn sie größer werden?«, fragte Logan. »Ich meine, müsst ihr für sie ein neues Zuhause finden?«
    Ausnahmsweise lachte Zoe einmal. So ernst, wie sie ständig schaute, hätte Logan ihr das gar nicht zugetraut.
    »Tut mir leid«, sagte sie. »Du kannst keinen von ihnen haben. Es gibt haufenweise Regeln. Außerdem gehört ein echt anstrengendes Training dazu – und du brauchst die richtige Unterbringung und eine Lizenz.«
    Im See neben ihnen durchbrach etwas die Wasseroberfläche, was Logan hochschrecken ließ. Noch bevor er es genauer betrachten konnte, war es schon wieder verschwunden, aber er meinte, einen gigantischen schwarz-lila Tentakel gesehen zu haben.
    »Äh … Warte mal, wie seid ihr denn an eine Lizenz gekommen?«, fragte er.
    »Meine Familie hat ihre schon seit Ewigkeiten«, antwortete Zoe. »Obwohl wir sie heutzutage immer wieder erneuern lassen müssen. Wir stammen gewissermaßen von Kublai Khan ab, der eine der ersten Menagerien überhaupt hatte.«
    »Im Ernst? So wie Dschingis Khan? Mit dem seid ihr verwandt?«
    Matthew gluckste. »Ja, mit dem auch. Und wenn man Zoe kurz nach dem Aufstehen sieht, erkennt man die Ähnlichkeit sofort.«
    Zoe gab ihm einen Schubs. »Kann ja nicht jeder wie ein Toter schlafen. Wenn Feuerbellas Gesang dich so gut wie jeden Morgen aus dem Bett werfen würde, wärst du genauso schlecht drauf.«
    »Im Laufe der Geschichte gab es eine Menge Zoos wie der hier«, erklärte Matthew. »Im Osmanischen Reich hatten sie einige, die Azteken hatten auch wenigstens einen oder zwei – und Ludwig der Vierzehnte hatte einen in Versailles. Aber im siebzehnten Jahrhundert hat man dann den Königlichen Verband zum Schutz der Arten gegründet, um sie alle geheim zu halten. So ist es für die Tiere viel sicherer. Weißt du, wie viele normale Spezies die Menschen schon beinahe ausgerottet haben, weil sie angeblich magische Kräfte besitzen? Stell dir nur mal vor, was erst abgeht, wenn sie von echten magischen Wesen erfahren!«
    Logan konnte sich das gut vorstellen, vor allem was die Einhörner betraf. »Wie viele Menagerien gibt es denn im Moment?«
    »Weltweit ungefähr fünfzig, aber wir gehören mit zu den größten.« Zoe nickte in Richtung See. »Und wir sind die einzige in Nordamerika mit

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