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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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bis in die frühen Morgenstunden mit Shay getanzt – zugegebenermaßen mit Carmel direkt daneben, doch sie schien trotzdem rundum zufrieden gewesen zu sein -, während Doll und Brett bis zum nächsten Tag um die Mittagszeit nicht aus Dolls altem Zimmer herausgekommen waren. Und Joel Earnshaw war geblieben und hatte ihr beim Aufräumen geholfen.
    Nicht, dass sie sich in der Richtung irgendetwas einbildete , doch es war einfach wunderbar gewesen, mit einem gutaussehenden Mann zusammen zu sein, der nicht ihr Exmann war. Und das Sichkennenlernen war immer so herrlich. Dank der Kürbisküsse und Clydes alkoholischer Mixturen waren alle Hemmungen bereits früh am Abend geschwunden, sodass sich ein Flirt wie von selbst ergab. Und am Ende hatten alle Beteiligten das Gefühl, sich schon ewig zu kennen.
    Joel hatte gesagt, er werde vielleicht zum Dorf-Feuerwerk kommen, also brauchte sie sich nicht mit der Frage zu quälen, wann oder ob sie ihn wiedersehen würde, was sie allerdings inständig hoffte. Natürlich konnte sie jederzeit die Praxis aufsuchen, doch ihre nächste zahnärztliche Untersuchung stand erst in drei Monaten an, und sie war Patientin von Dr. Johnson. Außerdem – was noch wichtiger war –
wollte sie auf gar keinen Fall, dass Joel sie in seiner Eigenschaft als Zahnarzt sah, mit angsterfüllten Augen hilflos auf dem Stuhl liegend, spuckend und gurgelnd und den Mund voller Amalgam.
    Aber sie würde sich natürlich ohnehin nicht mit ihm verabreden , weder in beruflichem noch in privatem Rahmen, ermahnte sie sich selbst, während sie vor Tarnias filigranem schmiedeeisernem Tor anhielt. Nein, bis Joel wieder nüchtern war, hatte er die Halloween-Party sicher komplett vergessen.
    Egal, ihre Überlegungen in Bezug auf Joel, Hair und die Gründung eines Partyservice mit dubiosen Kräuterrezepten konnten erst einmal warten. Zuerst musste sie – ihren Fitten Fünfzigern zuliebe – unbedingt Tarnia gnädig stimmen. Sie stieg aus dem Wagen und huschte schaudernd vor Kälte auf die Sprechanlage zu.
    Ehe sie dort anlangte, trat eine kleine, gedrungene Gestalt aus dem Dunkeln.
    »Haben Sie eine Einladung?«
    Mitzi äugte nach unten in die Finsternis. Hatte Tarnia sich dem Herrn der Ringe angeschlossen und begonnen, Trolle als Dienstboten einzustellen?
    Das massige Bündel wiegte sich auf den Fersen. »Die Sprechanlage ist abgeschaltet. Heute Abend haben nur geladene Gäste Zutritt. Zur Feuerwerksparty. Wenn Sie keine Einladung haben, kommen Sie nicht rein. Ach, hallo, Mitzi.«
    Ein Troll mit übersinnlichen Fähigkeiten?
    Typisch Tarnia, nur die absolute Elite des verfügbaren Troll-Personals einzustellen.
    »Äh – hallo?«
    »Ich bin’s, Mitzi. Gwyneth. Eine Freundin von Lu. Und
von Hedley und Biff Pippin natürlich. Du erinnerst dich doch an mich, oder?«
    Über ihnen explodierte ein Sperrfeuer aus grellweißem Licht, was Mitzi gerade genug Zeit ließ, um das Gesicht der achtzigjährigen Gwyneth Wilkins auszumachen, einer der Informantinnen der Pippins aus dem Nachbardorf Fiddlesticks, die in Sachen Tierschutz spionierten. Gwyneth und ihre Freundin Big Ida Tomms waren berüchtigt dafür, mit wesentlich mehr Einsatzfreude als Treffsicherheit zu glänzen. Offenbar waren sie allein für die Fehlinformation verantwortlich gewesen, die zu Lulus jüngstem Zusammenstoß mit dem Gesetz geführt hatte.
    »Ach, hallo, Gwyneth«, überschrie Mitzi eine Big-Booma-Bazooka-Rakete. »Schön, dich zu sehen. Ich wusste nicht, dass du für Tarnia arbeitest.«
    »Na ja – tu ich normalerweise auch nicht«, plärrte Gwyneth zurück. »Aber sie hat unserer ›Rettet die Wühlmäuse‹-Gruppe eine dicke Spende gemacht, also konnte ich nicht gut Nein sagen, als sie Freiwillige gebraucht hat, die ihr Tor bewachen, oder?«
    Mitzi fand, dass sie das nicht nur gekonnt hätte, sondern unbedingt hätte tun sollen, verkniff sich aber eine entsprechende Bemerkung und zuckte nur beiläufig die Achseln.
    Gwyneth duckte sich, als der nächste Flugkörper über sie hinwegzischte. »Oh Mann! Das war knapp. Was hab ich gerade gesagt? Ach ja, wegen der Arbeit für Tarnia … Big Ida und ich haben schon bei ihrer Halloween-Party mitgeholfen, zu der übrigens auch dein Lance mit seiner Zicke erschienen ist. Und wir sind bereits für ihre nächste Party in zwei Wochen und für ihre Weihnachtsfeier gebucht. Sie kann sehr überzeugend sein, die junge Tarnia …«

    Mitzi nickte. Sie kannte Tarnias Methoden nur zu gut. Sie nutzte die Dorfbewohner aus und

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