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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Monatsgehalt gekostet hatte, und die Sandalen waren wieder hochhackig und glitzernd. Sie hatte ihre Haare in Gwyneths Garten in der Sonne getrocknet und geglättet und auf ihr Make-up eine halbe Ewigkeit verwendet.
    Gwyneth hatte gesagt, sie sähe aus wie ein Fotomodell aus dem Fernsehen, und Fern hatte anerkennend gepfiffen und erklärt, Ambers ganze Aufmachung sei unbeschreiblich und viel zu edel. Die Stammgäste des Weasel and Bucket hatten sie allesamt mit offenem Mund angegafft und gafften immer noch.
    Sie hoffte, Lewis würde genauso reagieren.
    »Ich muss jetzt bald gehen.« Fern stellte ein Pint und ein Glas Wein auf den Tisch. »Ich hüte heute Abend sowohl Jem als auch Win. Er kocht Lasagne für uns alle, und ich habe die Aufsicht. Ich hoffe, dir ist klar«, fügte sie hinzu, »dass es eine große Ehre ist, wenn du Lewis ohne seinen Schützling zu sehen bekommst.«
    »Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Jem dabei wäre. Ich finde ihn großartig und …«
    »Hey!« Fern grinste. »Ich weiß. Du brauchst dich nicht zu verteidigen. Und außerdem hat Lewis heute sowieso seinen freien Abend.«
    »Und es macht dir nichts aus?« Amber nahm einen Schluck Wein. »Dass er – na ja – sich mit mir trifft? Heute Abend? Ich meine, es ist zwar kein Rendezvous, aber ich weiß ja, dass du in ihn verliebt bist und …«
    »Was?«
    Amber lächelte. »Du brauchst es nicht abzustreiten. Du hast mir doch erzählt, dass du in ihn verliebt bist, als wir uns kennengelernt haben – am St.-Bedrics-Abend. Bei der Sache mit dem Glückskuchen. Du hast mir erklärt, du hättest seinetwegen
deinen Grünkäse-Wunsch getan – wieder mal. Du hast irgendetwas gesagt wie, dass du schon seit Jahren diesen Wunsch aussprichst und er eines Tages schon noch merken würde, dass es dich gibt und …«
    »Nicht Lewis!«, zischte Fern und wurde rot. »Liebe Güte, doch nicht Lewis! Ich habe nicht von Lewis gesprochen. Ja, er sieht gut aus und ist sexy und ein toller Kerl und all das, aber er setzt mein Herz nicht in Flammen. Ich bin nicht in Lewis verliebt.«
    »Nicht? In wen denn?«
    »Nicht so laut!«, flüsterte Fern mit Seitenblick zur Bar. »Und nur, wenn du versprichst und mir dein ganz großes Ehrenwort gibst, dass du es für dich behältst.«
    »Versprochen!« Amber hob die Hand zum Schwur.
    »Er ist es.« Fern ruckte mit dem Kopf in Richtung Tresen. »Timmy. Ich bin verrückt nach ihm, seit ich nach Hayfields gekommen bin – aber er schmachtet Zilla an, die sich wiederum nicht die Bohne aus ihm macht. Wie bei Shakespeare – aber wahr. Und deshalb verlass ich mich drauf, dass die Sterne alles ins Lot bringen.«
    Timmy? Timmy Pluckrose? Amber schaute zur anderen Seite des Pubs, verkniff sich erfolgreich jeden Kommentar und versuchte, kein schockiertes Gesicht zu machen. Nö. Sosehr sie sich auch bemühte, sie konnte einfach nicht erkennen, was an diesem Kerl so anziehend sein sollte.
    Fern seufzte. »Siehst du – du verstehst es nicht. Ich hab’s ja gewusst.«
    »Was Menschen zueinander hinzieht, bleibt letztlich immer unergründlich«, sagte Amber behutsam. »Ähm – versteh ich dich recht, dass er – äh – deine Gefühle nicht erwidert?«
    »Tja, offenbar nicht. Ach, er ist immer sehr nett zu mir, und wir haben Spaß miteinander, aber er sieht mich nicht als Frau . Ich meine, solange Zilla ihn zappeln lässt, gibt es wohl noch Hoffnung für mich – aber ich bin sicher, eines Tages wird sie
einfach nachgeben und sich für das Naheliegende entscheiden und ihn heiraten, und dann wird er nie erfahren, wie es mit jemandem sein könnte, der ihn wahrhaft und wirklich liebt, und mir wird es für immer das Herz brechen.«
    »Äh – ja, verstehe … aber – öhm – er ist schon ziemlich alt und …«
    »Er ist zwanzig Jahre älter als ich, mehr nicht. Und was spielt denn das Alter überhaupt für eine Rolle?« Fern nahm hektisch einen Schluck Andromeda Ale . »Liebe überwindet sämtliche Schranken wie Alter und Religion und – ach, all solche Sachen. Ich weiß, was du denkst – dass er ein unscheinbarer, langer, dünner, glatzköpfiger Mann mittleren Alters ist. Komm schon – gib’s zu.«
    »Nein – na ja, ähm, stimmt.«
    »Aber ich liebe ihn gerade deswegen! Dafür, trotzdem, deshalb – keine Ahnung! Ich liebe ihn einfach, ich würde für ihn lügen, betrügen, stehlen – sogar für ihn sterben, verdammt noch mal. So sehr liebe ich ihn. Okay?«
    Amber holte tief Luft. Noch nie im Leben hatte sie jemanden so geliebt. Nicht

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