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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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schon selbst darum gebeten, aber vielleicht braucht sie noch ein bisschen Verstärkung.«
    Amber ließ ihren Herzballon los. Hunderte weiterer silberner Herzen schwebten über dem Dorf. So viele Menschen, so viele Hoffnungen und Träume.

    »Und«, kam Amber zum Schluss, »wenn du das alles hingekriegt hast, könntest du doch vielleicht auch Jem noch richtig glücklich machen und ihm zuliebe Lewis’ Vater finden. Ich weiß, Lewis sagt, er will nichts von ihm wissen, aber wenn es gut für ihn ist, schaffst du es hoffentlich. Ich weiß ja nicht genau, ob du für so was zuständig bist, aber einen Versuch ist es wert. Danke schön!«
    Amber lächelte vor sich hin, sie kam sich ein bisschen albern vor, fühlte sich aber irgendwie auch seltsam erfrischt und gestärkt.
    Na also! Nun hatte sie das alles nicht mehr in der Hand. Jetzt würde sich ja bald herausstellen, ob an dieser Sternenmagie nun etwas dran war oder nicht.

17. Kapitel
    Moon Madness
    W ir könnten ein bisschen Regen gebrauchen.« Gwyneth trat mit der Spitze ihrer Kreuzriemensandale gegen ein paar knochentrockene Erdklumpen. Aufgewühlter Staub regnete auf Pikes Frühstückshundekuchen herab, wodurch er sich den Appetit aber nicht verderben ließ. »Wird ein schlechtes Jahr für meine Stangenbohnen, wenn’s nicht bald was von oben gibt.«
    »Vielleicht müssen wir Leo ein bisschen auf die Sprünge helfen, damit er für Blitz und Donner sorgt.« Big Ida saß auf der Bank vor Moth Cottage und blinzelte in die frühe Morgensonne. »Er ist ja erst im August an der Reihe, aber Not kennt kein Gebot, stimmt’s?«
    »Aber das haben wir doch schon mal probiert, weißt du noch? Nach dieser Affenhitze 2003. Im Jahr darauf haben wir Leo doch schon im Juni um ein bisschen Regen für unsere Gärten gebeten, und was ist passiert? Es wurde der nasseste Sommer seit Menschengedenken. Bis September hat’s fast ununterbrochen geschüttet. Mit Leo ist nicht zu spaßen.«
    »Schon richtig«, Big Ida verschlang, ohne mit der Wimper zu zucken, einen ganzen Ingwerkeks auf einmal. »Aber dafür konnten wir 2004 jede Menge Stangenbohnen ernten!«
    Während die Katzen um ihre Beine strichen, nippte Zilla an ihrem Tee und ließ Gwyneths und Big Idas facettenreiche meteorologische, astrologische und hortikulturelle Ausführungen
an sich vorbeirauschen und starrte auf den Dorfanger. Stangenbohnen waren momentan ihre geringste Sorge.
    Sie hatte ein viel dringenderes Problem. Ein weitaus dringenderes Problem.
    Wie immer war die Luft über Fiddlesticks diesig und nach der Aufregung der vergangenen Nacht ausnahmsweise unheimlich still. Die einzigen Anzeichen dafür, dass Kassiopeias Karneval das Dorf verzaubert hatte, waren der immer noch rauchende Grill neben der Brücke, die Berge von zertrampelten Rosenblütenblättern und einige traurig erschlaffte Ballons, die in den oberen Zweigen der Weiden hängen geblieben waren.
    Der Postbote und der Milchmann hatten ihre Runden bedächtiger als sonst gedreht und ohne das übliche fröhliche Lächeln auf den Lippen – offensichtlich litten sie unter einem gewaltigen Kater, nachdem sie dem Kassiopeia-Trunk allzu kräftig zugesprochen hatten. Die übrigen Fiddlesticker schliefen noch ihren Rausch aus und träumten von der Erfüllung ihrer romantischen Wünsche.
    Zilla hätte gern einfach nur geschlafen, vorzugsweise ohne Träume.
    Timmys freudiges mitternächtliches Lächeln hatte ihr eine schlaflose Nacht beschert. In heller Panik war sie im Wohnzimmer auf und ab gegangen und hatte sich fast vergessene Musik angehört und Erinnerungen heraufbeschworen, die sie verdrängen wollte, sich verzweifelt jemanden gewünscht, dem sie sich anvertrauen konnte, und sich gefragt, was zum Teufel sie jetzt nur tun sollte.
    »Sieht aus, als hätte Kassiopeia meine Wünsche erfüllt, Zil«, hatte Timmy beim Aufräumen gesagt, nachdem die letzten Nachzügler, darunter die Motions, Goff Bridges und Billy Grinley, das Weasel and Bucket verlassen hatten.
    Zilla hatte gerade die Gläser aus der Spülmaschine geräumt und war im Begriff gewesen, den nächsten Schwung einzuladen.

    »Hat sie das?«, hatte sie erwidert, ohne ihre Arbeit zu unterbrechen und nach Warnhinweisen Ausschau zu halten. »Das ging aber schnell.«
    »Ja, nicht wahr?« Timmy war dicht hinter sie getreten und hatte seine Zurückhaltung überwunden. »Zil, sieh mich an.«
    Sie hatte ihn angeschaut.
    Sie hatte einen gütigen, unscheinbaren Mann gesehen, dessen Augen vor Liebe leuchteten, und hatte

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