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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Akzent ist toll, aber in meiner Glanzzeit hab ich Leute parodiert …«
    Nachdem sie Autogrammkarten einiger uralter NME-Musikpreisträger weggeräumt hatte, nahm Amber Platz. »Ist schon gut. Bin stolz drauf, dass ich aus dem Norden bin. Und die Liste Ihrer Klienten«, sie deutete auf den Empfangsbereich und die Bürowand, »ist wirklich beeindruckend.«
    »Und wer macht sich jetzt lustig? Na schön, die sind nur zum Angeben – aber sie beeindrucken die Kundschaft!« Freddo lachte dröhnend. »Touché!«
    Sie grinsten sich an und waren sich auf Anhieb sympathisch.
    »Also gut.« Freddo kippelte gefährlich mit dem Stuhl. »Jetzt sagst du mir ganz genau, wonach du suchst, und wann und wieso, und ich mach dir ein paar Vorschläge. So machen wir’s.«
    Amber runzelte die Stirn. »War das eine Parodie? Ich weiß, so’ n Typ aus grauer Vorzeit? Eric Morecambe?«
    »Nein, Tommy Cooper«, seufzte Freddo. »Hab vergessen, dass du ja noch ein halbes Kind bist …«
    Amber erläuterte ihre Wünsche und alle Einzelheiten. Und wie sie auf die Agentur gekommen war und warum sie einen Termin fürs Erntemondfest wollte, und Freddo beugte sich vor und hörte zu, ohne sie zu unterbrechen.
    »Klingt, als bräuchtest du eine Art Tribute Soul Band – nein,
widersprich mir nicht. Wahrscheinlich hat man dir jede Menge Tribute Bands zu horrenden Preisen angeboten. Sind gerade der letzte Schrei. Aber ich hab da etwas anderes im Sinn, Moment mal …«
    Er hörte auf, mit dem Stuhl zu kippeln, und vertiefte sich in die Papierstapel auf seinem Schreibtisch. Amber wusste, dass er nichts Brauchbares finden würde, aber sie mochte ihn, und sie mochte diesen Raum, und es war so angenehm, eine Weile einfach nur dazusitzen.
    »Da haben wir’s!« Freddo hielt ihr ein eselsohriges Faltblatt unter die Nase. »Diese Jungs hier hab ich schon seit Ewigkeiten unter Vertrag. Immer bei der Arbeit. Hervorragende Musiker. Jeder davon hat vor Jahren in einer der originalen britischen Soulbands gespielt, als diese Musikrichtung boomte. Haben sich alle aufgelöst. Waren nicht gerade in den Top-Charts, aber einige haben Platten aufgenommen, und sie hatten eine große Fangemeinde auf den Festivals und in den Clubs. Richtige Stars. Haben sich vor zehn Jahren zusammengetan und nach vorn geschaut. Sind immer besser geworden. Sie spielen alles, was du gerade erwähnt hast. Bringen jeden Saal zum Toben.«
    Amber hatte fasziniert zugehört und fragte: »Und die sind – äh – bezahlbar?« Sie wollte Freddo und seine Jungs nicht beleidigen, indem sie billig sagte. »Und noch frei am letzten Wochenende im September?«
    Freddo blätterte wieder in seinen Papieren herum und zog einen Kalender hervor. »Verdammte Sekretärin«, murmelte er. »Nie da, wenn man sie braucht. Meine Papiere müssten dringend mal geordnet werden.«
    »Vielleicht, wenn sie vom Mittagessen zurück ist?«, schlug Amber vor und dachte, dass man eine ganze Armee von Sekretärinnen bräuchte, um ein wenig Ordnung in den Laden zu bringen.
    »Sie ist im November’98 zum Mittagessen gegangen«, sagte
Freddo schwermütig. »Seitdem hab ich sie nicht mehr gesehen.«
    Amber machte ein bestürztes Gesicht.
    »Oh, sie wurde nicht entführt oder so. Sie ist mit einem Zauberer davongelaufen, der Wellensittiche aus dem Ärmel und Kaninchen aus dem Hut ziehen konnte und – du weißt, was ich meine. Ob die Jungs bezahlbar sind, wolltest du wissen? Nun, ich bin sicher, wir können eine Gage aushandeln, mit der beide Seiten zufrieden sind, wenn sie dir gefallen. Ah, momentan und für den Rest des Sommers ist die Band ziemlich ausgebucht, aber für euer Erntemondfest müsste sie noch frei sein. Soll ich’s schon mal notieren?«
    »Ja, bitte – danke … äh, das heißt – ich möchte nicht unhöflich sein, aber sie müssen ganz schön alt sein und, na ja – wer garantiert uns, dass sie sich ohne Hilfe auf den Beinen halten können – und auch noch gleichzeitig spielen und singen?«
    Freddo prustete los. »Kluges Mädchen! Immer besser, die Ware vor dem Kauf zu testen! Du suchst nicht zufällig einen Job?«
    »Im Moment nicht. Trotzdem vielen Dank. Also hast du ein Video von… den Jungs, oder irgendwas in der Art?«
    »Ich weiß was Besseres, Schätzchen. Ich kann dir ein paar Agenturkarten für ihren nächsten Auftritt geben. Dann schaust du sie dir an, inkognito sozusagen, und entscheidest in aller Ruhe, ob sie dir gefallen und zu eurem Fest passen. Wenn du willst, arrangiere ich im Anschluss ein

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