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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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wegwerfende Handbewegung. »Denk nicht mehr dran. Ich habe vor langer Zeit akzeptiert, dass ich nichts anderes als ein Stachel in deinem Fleisch war.« Wie jetzt, dachte sie. »Aber ich habe früher schon falsche Entscheidungen getroffen und werde es vielleicht wieder tun.«
    Ihr müder Ton, die Erschöpfung, die darin lag, traf ihn tief, und er fragte sich, inwieweit er damit zu tun hatte. Sinead wandte sich zum Gehen. Er verstellte ihr den Weg. »Wir haben die Vergangenheit bereinigt, Sinead, aber ich werde nicht gehen, ehe die Gegenwart geklärt ist.«
    »Das ist nicht möglich. Deshalb schlage ich vor, du brichst auf, um dich wichtigeren Dingen zuzuwenden.«
    »Wenn ich das tue, erwarte ich, dass du auf mich wartest.«
    Er ist nicht nur engstirnig, sondern auch arrogant geworden, dachte sie trocken. »Ich werde Irland nicht verlassen; hier gehöre ich hin. Das hier ist mein Volk, PenDragon, und ich werde nicht tatenlos Zusehen, wenn es meine Hilfe braucht.« Sinead betrachtete die Menge. Von jeder einzelnen Person kannte sie den Namen und die Familie. Es war ihre Bestimmung, dafür zu sorgen, dass ihre Clans niemals Not litten, niemals um ihr Heim bangen mussten. Sie musterte Connal kühl. »Und falls ich Lust hätte zu heiraten, was ich nicht habe, würde ich auf mein Herz hören, nicht auf den Befehl deines Königs.«
    »Liebe hat mit der Ehe wenig zu tun.«
    Die Muskeln in ihrer Brust spannten sich so fest um ihr Herz, dass sie kaum noch Luft bekam. Er hat keine Hoffnung auf Liebe, dachte sie und erkannte, dass er sich nicht nur in seinem Auftreten und in seiner Ergebenheit für einen weit entfernten König verändert hatte. Was hatte sein Herz so sehr verdunkelt, dass er diese Heirat wünschen konnte, nur um seinem König gefällig zu sein? Eine derartige Loyalität war abwegig, und der Verlust all dessen, was früher Connals Wesen ausgemacht hatte, erzürnte sie. Denn es hätte nicht sein müssen.
»Für mich bedeutet es alles, Ritter.«
»Sinead?«, sagte er und sah ihr forschend ins Gesi
Seine Miene verfinsterte sich. »Ich bin nicht aufg
»Nein.«
»Dann esst zuerst.«

»Für mich bedeutet es alles, Ritter.«
    Ihre Unnachgiebigkeit verdross Connal und drohte seinen Zorn erneut zu entfachen. Sie wollte Liebe und Balladen; er brauchte nur das Unterzeichnete Dokument für seinen König. Angesichts seines Schweigens trat ein so kummervoller Ausdruck auf ihr Gesicht, dass Connal sich wieder fragte, ob der Mann, dem sie ihre Hand überlassen hatte, immer noch ihr Herz besaß. »Du liebst einen anderen?« Die Worte kamen ihm über die Lippen, bevor er sie unterdrücken konnte.
    Er hielt den Atem an, ohne zu wissen, warum, oder was er tun würde, wenn sie Ja sagte.
    Die Frage überraschte sie. Einen anderen lieben? Glaubte er, es wäre so leicht für sie, ihr Herz zu verlieren? Dass sie unter hunderten von Männern wählen könnte? Sie war die Mächtigste ihrer Art, und das hatte Konsequenzen. Einsamkeit, Verachtung. Allein wegen der Macht ihrer Magie umworben zu werden oder dafür gehasst zu werden. Und ein gebrochenes Herz, als sie es der Obhut des falschen Mannes anvertraut hatte, dachte sie und zuckte bei der Erinnerung innerlich zusammen. Sie hielt sie sorgfältig unter Verschluss, um sie niemals zu vergessen, denn sie trug eine größere Verantwortung als die für sich selbst. Magie, ihre ureigenste Stärke, existierte nur in vollkommener Liebe und vollkommenem
    Vertrauen. Sie war die Seele all dessen, was sie, Sinead, war. Und in dem einzigen Reich, über das sie herrschen konnte. Oder sie würde sterben.
    »Nein«, antwortete sie schließlich. Sie stieß einen leisen Seufzer aus und sah ihn an. »Es gibt niemanden.«
    Aber es hatte jemanden gegeben, dachte Connal, denn die herbe Qual in ihren Augen sprach von tiefen Wunden. Er konnte sie fühlen. Auch wenn er nicht wusste, woher sie rührten, spürte er Verletzungen an ihrer Seele, die nicht verheilt waren. Das zu fühlen, überraschte ihn, und er wandte befangen den Blick ab. Zu tiefe Gefühle zu hegen, machte verwundbar, das hatte er gelernt. Diesen Luxus konnte er sich nicht leisten. Gewöhnlich folgte der Tod.
    »Gut«, meinte er brüsk, während er das Getriebe der Burgleute betrachtete. »Ich will nicht mit einem anderen Mann um dich kämpfen.«
    »Das möge die Göttin verhüten.«
    Sein Blick wanderte zu ihr und durchbohrte sie. »Täusche dich nicht, Sinead, ich würde es tun.«
    Eine zärtliche Regung stieg unerwartet in ihr auf, nur um im Keim

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