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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Macht.
    »PenDragon?«
    Connal blickte auf und begegnete ihrem Blick. Es ärgerte ihn, dass sie so liebreizend lächelte.
    »Galeron erzählt mir, du seist verwundet worden?«
    »Mehr als einmal«, sagte der Ritter, und Connal warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
    »Richtig.«
    »Wann und wie?«
    Connal runzelte die Stirn. Hinter ihrer Anteilnahme schien mehr als bloße Neugier zu stecken. »Während einer Schlacht.« Er zuckte die Schultern. »Wunden gehören zum Risiko.«
    »Aber wo hast du die Wunde empfangen?« Ihr Blick huschte über ihn, und Connal spürte, wie das Blut schneller durch seine Adern floss.
    »In meinem Bein«, antwortete er, und ein Ausdruck von
    Enttäuschung trat auf ihr Gesicht. »Wäre es dir lieber, es wäre mein Herz gewesen?«
    »Nur du kannst so etwas fragen«, gab sie spitz zurück. »Es war reines Interesse.«
    Da steckt mehr dahinter, dachte er wieder. »Bald, Mädchen, werde ich dir jede einzelne Wunde zeigen«, meinte er leise, mit einer Stimme, die sie zu liebkosen schien.
    Sinead errötete vor Verlegenheit über seine anzügliche Bemerkung. »Das muss nicht sein, Mylord. Ihr tragt sie gut genug nach außen.«
    Seine Miene verfinsterte sich.
    »Mylady«, warf Branor ein, »fürchtet Ihr hier keinen Angriff? Ihr seid weit entfernt von GleannTaise und ohne Armee.«
    Sie nahm Anstoß an seiner Bemerkung. »Da bin ich anderer Ansicht, Sir Branor. Auch wenn sie nicht so stark wie die von PenDragon und ihr zahlenmäßig unterlegen ist, ist sie recht ansehnlich und gut geschult.«
    »Wer führt sie an? Ihr?«
    Sie schüttelte den Kopf und schenkte ihm ein nachsichtiges Lächeln. »Monroe.« Sie winkte dem dunkelhaarigen Mann zu, und er trat an ihre Seite. »Das ist der Hauptmann der Wache, PenDragon. Worte des Kampfes sind ihm vertraut.«
    Monroe sah auf sie hinab, und es zuckte leicht um seine Mundwinkel. »Jetzt ist die Sicherheit meiner Herrin meine Pflicht.«
    »Und ich weiß, dass ich es Euch schwer mache, Monroe.« Sie hob eine Hand und legte sie leicht auf seinen Arm. »Ihr tragt es mit bemerkenswerter Fassung.«
    Connals Blick flackerte von einem zum anderen. Monroe war ein breitschultriger Ire, und obwohl sein Haar einen Schnitt vertragen hätte, war nicht zu übersehen, welche Zuneigung Sinead ihm entgegenbrachte.
    »Ihr habt einen geduldigen Mann aus mir gemacht.«
    »Und einen toleranten, findet Ihr nicht?«
    Er grinste.
    Connal runzelte die Stirn.
    »Krieg ist ein notwendiges Übel, Mylady«, bemerkte Branor.
    Sie sah den schwarzhaarigen Ritter an und erwiderte mit einer Stimme, die klar und fest und voller Überzeugung war: »Nicht in meinen Gleanns. Nicht, wenn ich es verhindern kann.« Ihr Blick fiel auf Connal. »Ich überlasse euch jetzt eurem Wein.«
    Connal nickte wortlos, während seine Männer sie anflehten, noch ein bisschen länger zu bleiben.
    »Nein, nein, genießt die Annehmlichkeiten hier«, meinte sie im Gehen und rief über die Schulter zurück: »Ich habe andere Pflichten zu erfüllen, wie ihr wisst. Wahrsagerei ausüben, Kobolde herbeirufen, Sterne erschaffen«, fügte sie mit einer schwungvollen Handbewegung zum Himmel hinzu.
    »Sinead«, warnte Connal sie, konnte aber ein Lächeln nicht unterdrücken, als er zu seinen Männern sah. Vor allem Branor, der nicht recht wusste, ob sie es ernst meinte oder scherzte, sperrte verdutzt den Mund auf.
    Sie blieb stehen und wandte sich um. Ihr blaues Kleid schmiegte sich eng an ihren Körper, als sie über die Schulter zurücksah. Ihr Blick flog sofort zu Connal. Auf ihrem Gesicht war nichts von Zerknirschung zu sehen, aber ihr Lächeln, stellte er fest, kam aus tiefstem Herzen.
    Und die Wirkung, die es auf ihn hatte, nahm ihm den Atem.
    Sein Blick folgte ihr, als sie die Treppe hinaufging, bis sie hinter einer Biegung verschwand. Connal wusste, dass sie ganz oben im Turm schlief, dicht unter den Sternen, und das Bild, wie sie dort in ihrem Bett lag, sollte ihn die halbe Nacht um den Schlaf bringen.
    Hilflos wie ein Kind sah Sinead mit an, wie sich das Schwert in seine Seite bohrte und tief eindrang. Blut strömte aus der Wunde, als er das Schwert herauszog und beiseite warf, bevor er in die Knie ging und dann zu Boden sackte. Wo war seine Rüstung? Wo waren seine Männer? Seine -Hände pressten sich auf die klaffende Wunde, aus der Blut über seine Finger floss und den Boden tränkte. Sein qualvolles Stöhnen, das er sich sofort aus Stolz verbiss, riss sie innerlich entzwei. Er streckte die Hände aus, versuchte,

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