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Magie der Liebe

Magie der Liebe

Titel: Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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an, daß Mimms sich wieder einmal selbst übertroffen hat.«
    »Gewiß, Mylord. Sie werden bestimmt begeistert sein.«
    Nachdem Thrombin zusammen mit dem Diener Thomas den ersten Gang aufgetragen hatte, entließ Knight die beiden. »Von jetzt an werden wir uns selbst bedienen.« Dann wandte er sich an Lily. »Darf ich Ihnen irgendeine von Mimms köstlichen Spezialitäten empfehlen?«
    Doch Lily bediente sich, ohne ihm eine Antwort zu geben.
    Nachdem Knight zwei Gabeln voll gegessen hatte, lehnte er sich zurück und betrachtete Lily. Dabei drehte er langsam den Stiel seines Weinglases in seinen schlanken Fingern. »Du glaubst also, daß ich dich vor die Tür setzen werde?«
    »Man hat mir ausgerichtet, daß Sie zu einem Entschluß gekommen seien. Ich höre.« Während sie das sagte, blickte sie unverwandt auf ihren Teller, als ob es dort etwas Interessantes zu sehen gäbe. »Wie Sie ja schon sehr richtig festgestellt haben, bin ich nicht einmal eine Verwandte. Ich bin nichts, einfach gar nichts.«
    »Du weißt genau, daß das nicht wahr ist, Lily! Du bist eine wunderschöne Frau und noch dazu sehr leidenschaftlich.«
    Lily saß stocksteif und bewegungslos auf ihrem Stuhl und vermied seinen Blick.
    In Knight begann es zu brodeln, denn ihre Zurückhaltung machte ihn nervös. »Ein Mann liebt diese atemlosen, kleinen Schreie einer Frau, und er hat es besonders gern, wenn sie ihre Finger in seine Arme gräbt und ihm zeigt, daß sie...«
    »Hören Sie auf damit!«
    Lächelnd lehnte Knight sich zurück. Er hatte gewonnen, denn sie hatte endlich den Blick gehoben und ihn angeschaut. »Nun gut, ich wollte nur, daß du mir zuhörst und mir eine Frage beantwortest. Nein, schau nicht wieder auf deinen Teller!«
    »Also gut.«
    »Ich möchte wissen, weshalb Tris dich nicht geheiratet hat.«
    Anfangs hatte er die Befürchtung, daß sie wieder auf ihn losgehen wollte, doch plötzlich wirkte Lily sehr erschöpft und zuckte nur gleichmütig die Achseln. »Eigentlich kann ich es ruhig erzählen, denn Sie werden es mir ja ohnehin nicht glauben. Vor dem Tod meines Vaters hat Tris mich gefragt, doch damals habe ich abgelehnt. Später hatte ich kein Geld mehr, aber ich habe trotzdem auch weiterhin nein gesagt. Ich mochte Tris wirklich gern, aber ich liebte ihn nicht - jedenfalls nicht so, wie meiner Meinung nach eine Frau den Mann, den sie heiraten will, lieben sollte. Aber wegen der Kinder habe ich irgendwann eingewilligt. Wir wären inzwischen verheiratet, wenn sie ihn nicht umgebracht hätten.«
    »Aha. Wie lange hast du mit ihm gelebt?«
    »Sechs Monate, aber nicht
mit
ihm, sondern lediglich in seinem Haus!«
    »Sozusagen als Kindermädchen.«
    »Genau.«
    »In seinem Haus?« »Ja.«
    Nach einer längeren Pause legte Knight plötzlich den Kopf auf die Seite und gab dem Gespräch eine Wendung, die Lily völlig überraschte. »Du hast einen hübschen Schlag! Hast du mich tatsächlich bewußtlos geschlagen?«
    Männer waren seltsame Wesen, dachte Lily. Nie würde sie begreifen, wie ihre Gedankengänge funktionierten. »Nein. Nachdem ich Sie getroffen hatte, haben Sie das Gleichgewicht verloren und sind mit dem Hinterkopf auf dem Kaminsims aufgeschlagen. Dabei sind Sie ohnmächtig geworden. Ich habe Ihnen lediglich noch einen Schlag in den Magen versetzt.«
    Unwillkürlich strich sich Knight über seinen Bauch. »Herzlichen Dank! Ich konnte mich nur noch an deine Rechte erinnern.«
    Schweigend trank Lily einen kleinen Schluck Wein und faltete dann ihre Serviette. »Darf ich jetzt erfahren, zu welchem Entschluß Sie gekommen sind?«
    Ungeduldig winkte er ab. »Ich habe mich sehr gefreut, die Kinder wiederzusehen.« Dann runzelte er die Stirn, doch die Worte waren bereits ausgesprochen. »Ich habe gar nicht gewußt, wie sehr ich sie vermißt habe.«
    »Den Kindern ist es genauso gegangen. Aber natürlich wissen sie ja nicht, wer Sie wirklich sind.«
    »Du auch nicht.«
    »Falls Sie sich dann besser fühlen, kann ich Ihnen ja verraten, daß sie beinahe ausschließlich von Ihnen sprechen. Bestimmt träumen sie auch noch von Ihnen.«
    »Direkt beängstigend, oder nicht?«
    »Mag sein. Wie lautet also Ihre Entscheidung?«
    »Eine leichte Konversation bei Tisch ist wohl nicht dein Fall?«
    Lily schob ihren Stuhl zurück und machte Anstalten aufzustehen.
    »Setz dich! Ich bin noch lange nicht mit dir fertig!«
    Sie dachte nicht daran, diesem Befehl zu gehorchen, sondern reckte trotzig ihr Kinn in die Luft. »Und weshalb sollte ich das tun? Sie

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