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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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feucht – genauso, wie er den Körper einer Frau liebte. Ungeduldig zerrte er das Höschen von ihren Hüften und verschaffte sich Zugang zu jener Region, die er ungehindert und ausgiebig erforschen würde.
    Grace hörte, wie der dünne Stoff zerfetzt wurde. Doch sie konnte sich nicht wehren, weil sie keinen eigenen Willen mehr besaß. Der war von ihren übermächtigen Emotionen längst verscheucht worden. Nun kannte sie nur noch ein einziges Ziel – die höchste Erfüllung. Sie schlang ihre Finger in Julians Haar. Nicht einmal für eine Sekunde durfte er sie verlassen. Er schlüpfte aus der Pyjamahose und spreizte ihre Beine. Von wilden Feuerströmen beherrscht, hielt sie den Atem an, als seine schmalen Hüften zwischen ihre Schenkel sanken, als sie die harte Spitze seiner Männlichkeit spürte. Lustvoll hob sie sich ihm entgegen. Sie musste ihn endlich in sich spüren, von einer brennenden Sehnsucht getrieben, die an reine Verzweiflung grenzte.
    Plötzlich läutete das Telefon. Grace zuckte zusammen, und ihr Gehirn begann sofort wieder zu funktionieren.
    »Was ist das für ein Lärm?«, rief Julian erbost.
    Dankbar für die Störung, kroch sie unter ihm hervor, immer noch von wilder Glut erfasst. »Ein Telefon«, erklärte sie, beugte sich zum Nachttisch hinüber und nahm den Hörer ab. Mit zitternden Fingern presste sie ihn ans Ohr. Fluchend drehte sich Julian zur Seite. »Oh Lanie, welch ein Glück – du bist es«, stammelte sie, sobald sie die Stimme ihrer Freundin erkannt hatte. Wie gut, dass Selena genau den richtigen Moment gewählt hatte, um anzurufen …

    »Was ist los?«, fragte sie.
    »Hör auf!«, fauchte Grace ihren Bettgefährten an, der ihre nackten Hinterbacken ableckte, und rückte von ihm weg.
    »Ich tu doch gar nichts«, verteidigte sich Selena.
    »Nicht du, Lanie.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Grabesstille.
    »Hör zu, Lanie«, sagte Grace in warnendem Ton. »Würdest du mir ein paar Kleider von Bill bringen? Jetzt gleich.«
    »Also hat’s funktioniert!« Ein schriller Jubelschrei drohte Graces Trommelfell zu zerreißen. »Halleluja! Ich kann’s kaum fassen. Ja, natürlich komme ich sofort zu dir.«
    Als Grace auflegte, wanderte Julians Zunge über ihre Hüfte nach vorn zu … »Lass das!«
    Entgeistert richtete er sich auf. »Gefällt es dir nicht, wenn ich das mache?«
    »Das habe ich nicht behauptet«, erwiderte sie, ehe sie sich eines Besseren besinnen konnte. Da setzte er seine betörenden Liebkosungen fort, aber sie sprang entschlossen aus dem Bett.
    »Ich muss zur Arbeit …«
    Auf einen Ellbogen gestützt, beobachtete er, wie sie seine Pyjamahose ergriff und ihm zuwarf. Lässig fing er sie mit einer Hand auf. Sein Blick schweifte über ihren wohlgeformten Körper. »Warum meldest du dich nicht krank?«
    »Was, ich soll mich krankmelden? Wieso weißt du, was das ist?«
    Julian zuckte die Achseln. »Wie ich dir bereits erzählt habe, kann ich während meiner Gefangenschaft einiges hören. Dadurch lerne ich verschiedene Sprachen und
verstehe die Veränderungen des Satzbaus.« Geschmeidig stieg er aus dem Bett, ohne die Pyjamahose zu beachten, immer noch sichtlich erregt. Grace starrte ihn fasziniert an. Zielstrebig streckte er eine Hand nach ihr aus. »Wir beide sind noch nicht miteinander fertig.«
    »Oh doch!«, widersprach sie, lief ins Bad und versperrte die Tür, um sich in Sicherheit zu bringen.
    Mit zusammengebissenen Zähnen bekämpfte er den Impuls, frustriert seinen Kopf gegen die Wand zu schlagen. Warum war sie so starrsinnig? Fluchend betrachtete er seinen steifen Penis. »Und warum kannst du dich nicht anständig benehmen? Wenigstens für ein paar Minuten …«

    Grace stand eine ganze Weile unter der kalten Dusche. Wieso gelang es Julian, diese Flammen in ihrem Blut zu entzünden? Sie glaubte seine Hitze zu spüren, seine Lippen auf ...
    auf Vergiss … es, vergiss es, vergiss es! Sie war keine hemmungslose, unbeherrschte Nymphomanin, sondern eine Akademikerin mit messerscharfem Verstand – ohne Hormone.
    Aber es wäre so einfach, das alles zu verdrängen und den nächsten Monat mit Julian im Bett zu verbringen.
    Sehr gut. Und was willst du nach diesem Monat machen? Sie seifte sich ein, und ihr Ärger vertrieb den letzten Rest des Verlangens. Dann wird er verschwinden. Und du bist wieder allein.
    Weißt du noch, was nach deiner Liaison mit Paul passiert ist? Erinnerst du dich, wie du in deinem Schlafzimmer herumgelaufen bist, ganz krank vor Entsetzen, weil du

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