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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Kaltblütig hatten die Römer alle Frauen und Kinder in dieser Stadt ermordet. Nie zuvor sah ich ein solches Gemetzel.« Sein Blick verdunkelte sich. »Und während wir die Toten zu begraben versuchten, griffen uns die Römer aus dem Hinterhalt an.«
    Entsetzt griff sich Grace an die Kehle. »Was ist geschehen?«
    »Ich hatte Livius geschlagen und wollte ihn töten, als Priapos eingriff. Mit einem Blitzschlag warf er mein Pferd zu Boden, und ich fiel den Römern vor die Füße. Ich glaubte zu sterben. Da tauchte Kyrian auf, drängte Livius zurück, und ich erhob mich. Bevor wir Livius töten konnten, befahl er seiner Truppe den Rückzug und verschwand.«
    Inzwischen war Julian aus dem Bett gestiegen, trat dicht hinter Grace, und sie spürte die Hitze seines Körpers. Mit beiden Armen umschlang er sie und presste sie an sich. Von wilder Leidenschaft durchdrungen, presste sie die Lippen zusammen. Als er ihren Hals küsste, schwanden ihr beinahe die Sinne. Seine Zunge auf ihrer Haut schürte die Leidenschaft, ihre Brüste prickelten. Wenn sie ihn jetzt nicht abwehrte …
    »Oh Julian«, wisperte sie, und ihre Stimme klang keineswegs so warnend, wie sie es beabsichtigt hatte.
    »Ja, ich weiß. Nun werde ich eine kalte Dusche nehmen. « Bevor er das Zimmer verließ, hörte sie ihn flüstern: »Allein.«

    Nach dem Frühstück beschloss sie, ihm eine Fahrstunde zu geben.
    »Das ist lächerlich«, meinte er, als sie auf den Parkplatz der High School bog.
    »Bist du gar nicht neugierig?«, fragte sie ihn.
    »Nein.«
    »Nein?«
    »Also gut, ein bisschen«, gestand er.
    »Stell dir vor, was du alles erzählen kannst, wenn du nach Makedonien zurückkehrst – über das große stählerne Monstrum, das du über einen Parkplatz gesteuert hast.«
    Verwirrt starrte er sie an. »Heißt das – du bist mit meiner Abreise einverstanden?«
    Nein, wollte sie schreien. Stattdessen seufzte sie. In der Tiefe ihres Herzens wusste sie, dass sie niemals von ihm verlangen durfte, bei ihr zu bleiben. Denn dann müsste er alles aufgeben, was er gewesen war.
    Julian von Makedonien, ein Held – eine Legende. An den Lebensstil des einundzwanzigsten Jahrhunderts würde er sich nie gewöhnen. »Ich kann dich nicht hier festhalten. Das habe ich inzwischen erkannt. Du bist kein streunendes Hündchen, das mir zufällig nach Hause gefolgt ist.«
    Bei diesen Worten spannten sich alle seine Muskeln an. Wie Recht sie hatte – und deshalb fiel es ihm so verdammt schwer, sie zu verlassen. Sollte er sich von dem einzigen Menschen trennen, der ihn jemals richtig beurteilt hatte?
    Warum sie ihm beibringen wollte, Auto zu fahren, verstand er nicht. Wahrscheinlich gefiel es ihr, ihre Welt mit ihm zu teilen. Und aus Gründen, die er nicht näher erforschen wollte, freute er sich, wann immer sie glücklich war. »Zeig mir, wie man dieses Biest zähmt.«
    Grace parkte den Wagen, und sie wechselten die Plätze. Als sie sah, wie sich ein eins neunzig großer Mann in einen
Zwischenraum zwängte, der für eine eins fünfundsechzig große Frau bestimmt war, stöhnte sie. »Oh Gott, ich habe vergessen, den Sitz nach hinten zu schieben.«
    »Ich kann weder atmen noch einen Muskel bewegen. Aber das geht schon in Ordnung.«
    Lachend schüttelte sie den Kopf. »Unter dem Sitz findest du einen Hebel. Wenn du daran ziehst, rückt der Sitz nach hinten.«
    Das versuchte er, doch er saß hoffnungslos fest und konnte den Hebel nicht ertasten.
    »Warte, ich helfe dir.«
    Julian warf den Kopf in den Nacken, während sie sich über seinen Schenkel beugte, ihre Brüste an sein Bein presste und zwischen seine Knie griff. Sofort reagierte sein Körper, seine Erregung wuchs.
    Die Wange an einer äußerst empfindsamen Stelle, kämpfte sie mit dem Hebel.
    »Jetzt bist du genau in der richtigen Position, um …«
    »Bitte, Julian!« Als sie sich aufrichtete, sah sie die Wölbung unter seiner Jeans und errötete. »Oh – tut mir leid.«
    Unglücklicherweise musste sie den Sitz nach hinten rücken, und Julian war gezwungen, ihre aufreizenden Aktivitäten noch eine Weile zu ertragen.
    Mit zusammengebissenen Zähnen hielt er sich an der Kopfstütze fest und bezähmte sein Verlangen. Endlich rutschte sein Sitz nach hinten, und Grace kehrte auf ihren Platz zurück. »Bist du okay?«
    »Klar«, murmelte er sarkastisch. »Abgesehen von der Hölle, durch die ich soeben ging und die ihr Feuer immer noch durch meinen Körper jagt.«
    »Ich habe doch gesagt, es tut mir leid.« Statt zu antworten,

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