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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Verkäuferin, wie Grace die
Kette um seinen Hals legte. »Oh, dieser junge Mann braucht keinen Glücksbringer, ma chère – eher einen Zauberbann, der die Frauen daran hindert, seinen Hintern anzustarren, wenn er sich bückt.«
    Als Grace aufschaute, entdeckte sie drei Frauen, die tatsächlich Julians Kehrseite bewunderten. Zum ersten Mal verspürte sie heiße Eifersucht.
    Doch dieses Gefühl verflog sofort, weil Julian ihre Wange küsste, bevor er sich aufrichtete. Besitzergreifend legte er seinen Arm um ihre Schultern.
    Während sie an den Frauen vorbeigingen, konnte sie einem boshaften Impuls nicht widerstehen. »Wissen Sie, nackt sieht er noch besser aus.«
    »Du musst es ja wissen, meine Süße«, murmelte Julian und setzte seine Sonnenbrille wieder auf.
    »Allerdings«, bestätigte sie, schlang einen Arm um seine Taille und schob ihre Finger in die vordere Jeanstasche.
    »Wenn du deine Hand etwas weiter nach unten schiebst, würde es mich nicht stören«, flüsterte er.
    Leise lachte sie. Aber sie bewegte ihre Hand nicht. Als sie die Straße hinabwanderten, starrten ihnen die Frauen fasziniert nach.

    Zum Dinner gingen sie zu Mike Anderson’s Seafood. Etwas unbehaglich musterte sie die große Platte mit den Austern, die auf den Tisch gestellt wurde.
    »Igitt«, murmelte sie und beobachtete, wie Julian eine Auster verspeiste.
    »Unsinn, die schmecken köstlich.«
    »Das finde ich nicht.«
    »Nur weil du nicht weißt, wie man sie isst.«

    »Doch – man öffnet den Mund, und das schleimige Zeug rutscht die Kehle hinab.«
    Er nahm einen Schluck Bier. »Nun, das wäre eine Methode. «
    »Genauso hast du’s soeben gemacht.«
    »Stimmt. Möchtest du’s auf eine andere Art versuchen? «
    Unschlüssig biss sie auf ihre Lippen. Irgendetwas in seinen Augen warnte sie vor der Gefahr, die ihr drohen mochte, wenn sie die Herausforderung annahm. »Das weiß ich nicht.«
    »Vertraust du mir nicht?«
    »Nur selten.«
    Achselzuckend nippte er wieder an seinem Bier. »Das ist dein Problem.«
    »Also gut«, gab sie nach, viel zu neugierig, um bei ihrer Weigerung zu bleiben. »Aber reg dich nicht auf, wenn ich würgen muss.«
    Julian schob ihren Stuhl näher zu sich heran, so dass sich ihre Schenkel aneinanderdrückten. Dann wischte er seine Hände an den Jeans ab und suchte die kleinste Auster aus. Einen Arm um Graces Schultern gelegt, befahl er: »Leg deinen Kopf in den Nacken.«
    Immer noch argwöhnisch, gehorchte sie. Mit sanften Fingerspitzen streichelte er ihren Hals, und sie erschauerte wohlig. »Mach den Mund auf«, flüsterte er und legte die Auster auf ihre Zunge. Während sie durch Graces Kehle glitt, ließ er seine Zunge an ihrem Hals hinaufwandern, in der entgegengesetzten Richtung.
    Welch ein unerwartetes Gefühl … Ihre Brüste prickelten, ihr Atem stockte. Unglaublich – der Austerngeschmack störte sie nicht im Mindesten. Mit gesenkten Lidern genoss sie die sinnliche Liebkosung in vollen Zügen.

    Dann erinnerte sie sich, wo sie waren. Brennend stieg ihr das Blut in die Wangen, und sie öffnete die Augen. Zum Glück saßen sie in einer dunklen Ecke.
    »Hat’s dir gefallen?«, fragte Julian lässig, und sie musste lächeln.
    »Oh, du bist unverbesserlich.«
    »Darum bemühe ich mich immer wieder.«
    »Mit grandiosem Erfolg.«
    Bevor er antworten konnte, läutete ihr Handy.
    »Oh Gott!« Seufzend nahm sie es aus der Tasche. Hoffentlich etwas Unwichtiges, dachte sie und meldete sich.
    »Grace?«
    Bestürzt erkannte sie Rodneys Stimme. »Woher haben Sie diese Nummer, Mr Carmichael?«
    »Oh, die steht in Ihrem Rolodex. Ich wollte Sie besuchen, aber Sie sind nicht daheim. Und ich habe mich so darauf gefreut, diesen Tag mit Ihnen zu verbringen. Wir müssen unbedingt reden. Aber das ist schon okay. Ich komme zu Ihnen. Sind Sie mit Ihrem verrückten Freund im French Quarter?«
    Kalte Angst stieg in ihr auf. »Was wissen Sie über meinen Freund?«
    »Über Sie weiß ich eine ganze Menge, Grace. Hmmm …«
    Rodney schnüffelte ins Telefon. »Zum Beispiel besprühen Sie Ihre Unterwäsche mit einem Rosenduft.«
    Mit bebenden Fingern umklammerte sie das Handy. »Sind Sie in meinem Haus?«, fragte sie, einer Panik nahe.
    Nun hörte sie, wie am Ende der Leitung Schubfächer geöffnet und geschlossen wurden. Plötzlich stieß Carmichael einen wilden Fluch hervor. »Elende Hure!«, zischte er. »Wer ist dieser Mann? Mit wem zum Teufel haben Sie geschlafen?«

    »Also wirklich, das …«
    Und dann klickte es in der

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