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Magie des Mondes - Vollmond

Magie des Mondes - Vollmond

Titel: Magie des Mondes - Vollmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.K. Schoenme
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erst einmal schlucken, bevor ich eine weitere Frage stellte. „Hast du die ganze Zeit hier in der Schlossstadt gelebt?“
„Nein, nur die Ferienzeiten. Während den Schulzeiten haben wir in einer Villa am Rand von Sibenik gelebt – wobei auch das in der Nähe des Parks ist.“, erzählte er, bevor er eine weitere Frage an mich richtete.
„Und die schlechteste Urlaubserinnerung?“
„Das war vor ein paar Monaten, als wir hier in der Nähe waren. Wir haben in so einem Möchtegern-Ferien-Resort gewohnt, das unter aller Kanone war. Nicht mal die Anlage an sich… die war ganz schön und in Ordnung… aber die Apartments, die wir hatten… das ging gar nicht! Es war soo ekelhaft…“ Ich verzog das Gesicht und schüttelte mich, als mich die Erinnerung daran erneut heimsuchte. „Stinkende, feuchte Betten, eine kaputte Dusche. Die Bäume haben die Wäsche dauernd vollgeharzt. Keinesfalls empfehlenswert!“
Alex zog eine Augenbraue hoch. „Zarton?“
„Ja genau, so hieß es. Du kennst es wohl?“
„Vom Hören und Sagen.“
„Ja jedenfalls haben wir versucht zu reklamieren… leider erfolglos, denn das nächste Apartment war genauso… Im Nachhinein haben wir auch versucht über TUI einen Ausgleich zu bekommen, auch das leider ohne Erfolg.“ Ich lachte verächtlich. „Alles was zurückkam, war ein verhöhnender Brief, der nicht einmal auf die Art der Mängel einging.“
„Ja so sind die immer…“, seufzte Alex. „Da hat sich noch nie jemand für die Probleme und Wünsche der Kunden interessiert, sondern immer nur fürs Geld.“
„Wie waren deine Adoptiveltern?“, fragte er, nachdem wir einige Momente geschwiegen hatten.
„Sie waren sehr liebevoll… Ich hatte sie auch echt gern. Ich glaube, wenn sie eine eigene Tochter gehabt hätten, hätten sie die auch nicht mehr lieben können, deswegen tut es mir für sie schrecklich leid, dass sie mich so plötzlich… naja nicht mehr sehen werden….“, antwortete ich mit zitternder Stimme und mir traten Tränen in die Augen, weil ich sie tatsächlich vermisste.
Alex legte einen Arm um mich und sagte leise bedauernd:
„Es tut mir so leid Lucy, aber der Rat sah keine andere Möglichkeit, sie wollten dich nicht allein herausfinden lassen, was du bist; sie wollten dich retten. Ich weiß nicht, ob Julian es erwähnt hat, dass ein Mädchen…“
„Ja ich weiß, sterben könnte, wenn sie die erste Wandlung allein durchmacht. Das habe ich schon gehört, Alex. Ich kann euch auch nicht wirklich mehr böse sein.“, seufzte ich.
Nach einer schweigsamen Weile, die ich gebraucht hatte, um mich wieder zu fangen, bat ich: „Erzählst du weiter?“
„Du meinst da, wo wir gestern aufgehört hatten?“
Ich nickte.
„Nachdem Vater sich verwandelt hatte, erklärte unsere Mutter mir alles. Als ich mich vom ersten Schreck erholt hatte und meine Angst vor Vaters anderer Gestalt abgeebbt war, war es sogar unglaublich schön, wir haben rumgealbert, ich durfte auf ihm reiten wie auf einem Pferd.“, erzählte er lachend.
Bei dieser Vorstellung musste ich ebenfalls lächeln. „Unsere Eltern waren die Stellvertreter von Julians Familie. Ebenfalls ziemlich einflussreich….“ Er erzählte mir noch einige Details und schließlich kam unser Gespräch irgendwann auf ihn und Miri.
„Als ich in der Wintersemesterpause zurück von der Uni kam und sie wiedersah, hat es mich wie ein Keulenschlag auf den Kopf und auf die Brust getroffen. Ich dachte, ich könnte nie wieder richtig atmen. Soweit ich weiß, hat sie dir den letzteren Teil der Geschichte schon erzählt mit ihren Eltern, und dem Rauswurf, weil sie mich gewählt hatte.“ Er sah mich fragend an.
„Ja, hat sie. Aber ich verstehe nicht, was sie für ein Problem bei der Sache haben.“
„Ich glaube, dass es nicht direkt an mir liegt sondern vielmehr daran, dass ihre Eltern und unsere wohl ziemliche Differenzen hatten. Näheres weiß ich aber selbst nicht. Es kann jedenfalls nicht an mangelndem Vermögen oder dem Status gelegen haben. Wir haben von unseren Eltern nicht nur das Haus, sondern auch ein gut gefülltes Bankkonto geerbt.“
Verdutzt starrte ich ihn an. „Trotzdem verstehe ich einfach nicht, wieso sie hinausgeworfen wurde?“
Er seufzte und erklärte mir dann: „Ihre Eltern und Bastians Eltern haben gute Geschäftsbeziehungen. Sie hatten wohl schon viele Jahre den Plan zu fusionieren und meinten, die Kinder einander versprechen zu müssen um das zu festigen. Nur leider hat Miri den Plan durchkreuzt. Ich nehme an, es geht

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