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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sicher, dass sie ihm erklären
würde, sie würde nicht mitkommen, doch dann trank sie einen kleinen Schluck Tee, als wollte sie ihren Mut zusammennehmen. Als sich das Schweigen in die Länge zog, seufzte sie. »Ich wollte es wirklich, Jonas. Es ist nur so, dass …« Sie ließ ihren Satz abreißen.
    »Liebling.« Er sagte es mit leiser Stimme. »Bringen wir es hinter uns. Lass mich dein Haar sehen.«
    Ihre langen Wimpern flatterten. Sie hob eine Hand und legte sie unter der Decke auf die federnden Locken. »Ich habe es für mich selbst getan.«
    Er stieß den angehaltenen Atem aus. »Das ist gut, meine Süße. Lass es mich sehen.«
    Sie sah ihn an, als versuchte sie, sich ein Bild von seinen wahren Gefühlen zu machen. »Ich habe so dichtes Haar, dass es eine Last für mich ist, verstehst du? Ich wollte einen Teil des Gewichts loswerden, das ich ständig mit mir herumgetragen habe. Und ich habe es auch als enorme Belastung empfunden, immer und ewig perfekt sein zu müssen.«
    Er lachte leise. »Es wurde so viel über dein vollkommenes Haar geschrieben.«
    »Von Leuten, die nicht literweise Pflegeprodukte draufschütten mussten, damit es nicht nach allen Richtungen absteht. Ich wollte etwas tun, das einzig und allein meine Entscheidung ist.« Sie wollte, dass er es verstand. Und sie wollte auch, dass es ihm gefiel und er nicht enttäuscht war.
    »Hat es schon jemand gesehen?« Er kannte die Antwort, bevor er sie hörte.
    »Joley hat es für mich getan, aber sie hat mir versprochen, niemandem etwas davon zu sagen.«
    Er streckte einen Arm aus und nahm ihr den Teebecher aus der Hand, um einen Schluck zu trinken und sich von der Flüssigkeit innerlich wärmen zu lassen.
    Ein kleines Lächeln zog ihre Mundwinkel nach oben und lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihre volle Unterlippe. Er
hätte gern ausgiebig daran geknabbert, aber Hannah war ihm dabei keine Hilfe.
    »Joley sagt, der Schnitt sei frech und sexy. Aber in ihren Augen ist alles sexy.«
    »Wirst du es mir jetzt zeigen oder muss ich dir die Decke gewaltsam entreißen?«
    »Heute Nachmittag, während du fort warst, haben ein paar Reporter Boote gemietet und versucht, Fotos zu machen. Und Joley ist komplett durchgedreht und hat sich den Reverend vorgeknöpft. Sie hat ihn mehr oder weniger dazu gebracht, seine Sünden im landesweiten Fernsehen zu beichten.«
    »Ja, das habe ich schon gehört. Es war Wahnsinn, dass sie das getan hat.« Sie wollte Zeit schinden. Er wusste es und spielte mit dem Gedanken, es ihr auf den Kopf zu zu sagen, aber hier ging es um mehr als um kürzeres Haar und eine neue Frisur. Er musste ihr Gelegenheit geben, sich zu dem eigentlichen Problem vorzutasten.
    Hannah nahm ihm den Tee wieder ab, schluckte schwer und sah ihn auch jetzt nicht an. »Ich dachte, dieser ganze Wirbel würde sich mit der Zeit von selbst legen und alle würden fortgehen, aber dazu wird es nicht kommen, oder?«
    »So schnell nicht.«
    »Und Joley könnte sich ebenfalls zur Zielscheibe gemacht haben, stimmt’s?«
    Sie wirkte jung und schutzbedürftig und so zerbrechlich, dass es ihm in der Seele wehtat. »Tut mir leid, Schätzchen, ich würde dir liebend gern etwas anderes sagen, aber die Wahrheit sieht so aus, dass Joley sich schon vor langer Zeit zur Zielscheibe gemacht hat, und zwar schlicht und einfach dadurch, dass sie in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt ist.«
    Seine Stimme war sanft und der Kummer, der über sie hereinbrach, ließ ihre Kehle schmerzen und schnürte ihr die Brust zusammen. »Genau wie ich.« Sie schluckte schwer und schüttelte den Kopf, und ihre Tränen flossen, obwohl sie sich
angestrengt hatte, sie zurückzuhalten. »Jonas«, sagte sie erstickt.» Warum hassen sie mich so sehr?«
    »Ich weiß es nicht, Schätzchen.« Er schlang seine Arme um sie, hielt sie so eng wie möglich an sich geschmiegt und presste sein Gesicht an ihre Brust. Ihm war schon wieder danach zumute, etwas kurz und klein zu schlagen, um seiner erbitterten Frustration und dem Gefühl von Hilflosigkeit Luft zu machen. »Es wird alles wieder gut werden, Hannah. Ich werde sie finden. «
    »Ich weiß noch nicht einmal, wie man jemanden so sehr hassen kann«, sagte sie mit erstickter Stimme.
    Er wusste es. Derjenige, der den Angriff auf sie befohlen hatte, musste sterben. Jonas konnte hassen und er hatte ein sehr gutes Gedächtnis und war nachtragend. Er hielt Hannah in seinen Armen, während sie sich an ihn klammerte, und lauschte ihrem Weinen. Tief in seinem Innern regte

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