Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)
einen BH und einen Slip aus ihrer Schublade an sich zu bringen, es sei denn, sie hätte es offenkundig vor seinen Augen getan. Den Mut brachte sie jedoch nicht auf. Als sie den Mantel um sich schlang, spürte sie eigentümlicherweise, dass ihr Körper zu glühen begann. Es war herrlich und irgendwie dekadent, in ihrem langen, fließenden Rock unschuldig neben Jonas zu stehen und zu wissen, dass sie unter dem dünnen Stoff ihrer Kleidungsstücke nichts anderes als nackte Haut trug.
Gerade eben war sie noch verängstigt gewesen und hatte geweint, doch jetzt strömte Erregung durch ihre Adern, wenn sie sich vorstellte, neben Jonas zu sitzen und zu wissen, dass sie genauso gekleidet war wie in seiner Fantasie. Sein Anblick ließ ihr einen Schauer der Vorfreude über den Rücken rieseln. Sie nahm die Hand, die er ihr hinhielt, und folgte ihm die Treppe hinunter.
Sie flohen Hand in Hand in den dichten Dunst und bewegten sich in ihm wie Schatten. Elle half nach, damit ihre Gestalten verschwammen, als sie zum hinteren Ende des Grundstücks rannten und in dem Wäldchen Deckung suchten. Als sie sich Jacksons Pick-up näherten, wurde der Nebel noch dichter.
Mit jedem Schritt, den er machte, nahm Jonas’ Verlangen nach ihr zu. Die Glut steigerte sich und breitete sich aus, bis er kurz davor stand zu explodieren. Er musste Hannah berühren. Hier ging es nicht mehr darum, was er wollte. Er brauchte es. Das Wissen, dass sie unerfahren und ziemlich schüchtern war und ihm trotzdem den Wunsch erfüllt hatte, sich so für ihn
anzuziehen, wie er sie in seiner Fantasie vor sich gesehen hatte, war fast mehr, als er verkraften konnte.
Jonas legte eine Hand tief auf ihren Rücken und führte sie rasch zu dem Pick-up, doch sowie sie ihn erreicht hatte, drehte er sie plötzlich um, stieß sie gegen die Wagentür und hielt sie dort mit seinem großen, kräftigen Körper gefangen. »In all diesen Jahren habe ich mir eingebildet, ich würde dich beschützen, aber in Wirklichkeit habe ich sie vergeudet, diese verflucht langen Jahre.«
Er hatte die Stimme gesenkt und sie klang rau und gequält und ging ihr nicht nur unter die Haut, sondern geradewegs in ihr Herz.
»Ich war ja ein solcher Dummkopf, Hannah. Ich habe uns beide um diese Jahre gebracht, und wozu?«
»Ich war noch nicht so weit, Jonas.« Sie ließ ihre Fingerspitzen über sein Gesicht gleiten und versuchte die Sorgenfalten zu glätten, die tiefe Sehnsucht, in die sich eindeutig verzweifeltes Verlangen mischte.
»Bist du jetzt so weit, Baby?« Seine Stimme war ein heiseres Krächzen. »Bist du jetzt bereit für mich? Ich kann nämlich an nichts anderes mehr denken als daran, tief in dir zu sein, bis du um Gnade winselst und ich mich nicht mehr rühren kann.«
Er stieß seine gewaltige Erektion fest gegen ihren Schamhügel, nahm ihr Gesicht in beide Hände und hielt es still, damit er den Kopf senken und seine Zunge in das dunkle, samtige Geheimnis ihres Mundes tauchten konnte. Er stöhnte und die Vibration durchzuckte seinen und auch ihren Körper von Kopf bis Fuß und führte dazu, dass sie ihre Arme eng um ihn schlang und sich der sündigen Lust seines heißen und hungrigen Mundes hingab.
Er war hoffnungslos ausgehungert nach ihr. Sein Verlangen war unbändig, seine Haut spannte und glühte und seine Lenden hatten längst die Grenze von der Lust zum Schmerz überschritten.
Er brauchte die Erlösung durch ihren seidigen Tunnel, der so eng und heiß war und ihn wie eine Faust packte, oder die samtige Wonne ihres glühenden, lieblichen Mundes. Er stöhnte wieder und ihre Zungen umschlangen einander und duellierten sich, bis er glaubte, seine Erektion könnte jeden Moment seine Jeans sprengen. »Im Moment brauche ich dich mehr als die Luft zum Atmen, Hannah.«
Seine Zunge bahnte sich einen Weg über ihren Hals, als ihr Kopf nach hinten fiel, und seine Zähne knabberten und zwickten, bis er unter dem Ausschnitt ihrer Carmenbluse die Wölbung ihrer nackten Brüste fand. Ihre Hände ballten sich in seinem Haar zu Fäusten und sie hielt ihn an sich gepresst und wölbte sich ihm entgegen, um ihm noch näher zu sein.
Er zog den Kopf zurück und sah auf sie hinunter. Seine blauen Augen waren stürmisch und sein Atem ging heftig. »Fürchtest du dich, Hannah?«
Sie nickte wahrheitsgemäß. »Ja. Davor, dass ich dir nicht geben kann, was dir gefällt. Dass ich zu unerfahren für dich bin. Dass du mich anschauen und das sehen wirst, was ich sehe.«
»Ich schaue dich an und sehe ein
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