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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht die Mühe, so zu tun, als hätte er ihn nicht verstanden. »Meine Beziehung zu Joley Drake geht Sie nichts an.«
    »Oh, doch, sie geht mich etwas an. Die Drakes sind meine Familie und ich wache über sie.«
    »Ach ja? Tun Sie das tatsächlich?«
    Jonas trat zurück und ließ zu, dass Ilja das Tablett ins Wohnzimmer brachte. Dort saßen und lagen die Drake-Schwestern entkräftet auf Sesseln und Sofas und auf dem Fußboden, denn es hatte ihnen viel abverlangt, Hannah zu helfen.
    Jonas kniff die Augen zusammen und beobachtete, wie Ilja jeder der Frauen behutsam einen Becher Tee reichte. Joley gab er den Becher, aus dem er selbst einen Schluck getrunken hatte. Jonas machte den Mund auf, aber anstelle von Worten kam ein Hüsteln heraus und Joley blickte stirnrunzelnd zu ihm auf, während sie einen Schluck trank. Dann sah sie Ilja an.
    »Was hast du getan?«, fragte sie mit belegter Stimme. »Ich habe dieses kleine Aufflackern wahrgenommen.«
    Jackson ging auf Elle zu und strich ihr über die Wange. Dabei brachte er seinen Körper zwischen sie und den Russen.
Jonas kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er eine Stellung bezogen hatte, die es ihm erlaubte, gefahrlos einen Schuss abzugeben, falls es nötig werden sollte.
    Ilja schien es nicht zu bemerken, doch als er sich von den Schwestern zurückzog, stellte er sich mit dem Rücken an der Wand direkt gegenüber von Jackson und den Verlobten der Drake-Schwestern auf. »Ich habe kein Gift in euren Tee geschüttet. Ich habe ihn lediglich mit natürlichen Vitaminen angereichert.«
    Hannah trank noch einen Schluck. »Sie müssen mir verraten, wie Sie den Tee zubereiten. Ich kann den Unterschied jetzt schon spüren.«
    »Jonas«, rief Sarah, »ich habe eine Nachricht für dich, von einem gewissen Duncan Gray.« Sie richtete sich auf ihrem Sessel auf und strich sich das dunkle Haar aus dem Gesicht. »Ich soll dir ausrichten, Petr Tarasov sei vor wenigen Stunden an den Verletzungen gestorben, die er bei dem Versuch, ihn aus der Untersuchungshaft zu befreien, davongetragen hat. Er hat auch noch gesagt, der Agent, von dem er dir erzählt hätte, sei inzwischen identifiziert worden.«
    » Wer ist Duncan Gray?«, fragte Libby. »Warum ist mir dieser Name so vertraut?«
    »Jonas hat anfangs für Gray gearbeitet, nachdem er bei den Rangers aufgehört hatte«, sagte Sarah. » Wie kommt es, dass er sich plötzlich bei dir meldet, Jonas? Ist das ein Grund zur Sorge?«
    »Wer ist Petr Tarasov?«, fragte Joley.
    »Petr Tarasov ist der Bruder von Boris Tarasov, einem der brutalsten Gangster, die derzeit am Leben sind«, antwortete Elle. »Boris Tarasov wird weltweit für so ziemlich jedes Verbrechen gesucht, von Betrug bis hin zu Mord. Es heißt, das Verteidigungsministerium hätte Petr verhaftet, weil er einen ihrer Agenten ermordet hat, und er würde an einem unbekannten Ort festgehalten. Vor ein paar Tagen ist von der Organisation,
die Boris leitet, ein Versuch unternommen worden, ihn zu befreien.«
    » Was weißt du sonst noch, Elle?«, fragte Jonas schroff.
    »Petr hat eine Kugel abgekriegt und er wurde zur Behandlung wiederum an einen geheim gehaltenen Ort gebracht.« Sie sah Jonas fest ins Gesicht. »Jemand im Verteidigungsministerium muss Boris Informationen gegeben haben, wenn er beide Orte ausfindig gemacht hat, und wenn ich mich nicht irre, diente diese kryptische Nachricht dazu, Jonas mitzuteilen, dass der Verräter identifiziert worden und mittlerweile verstorben ist.«
    » Woher zum Teufel weißt du das alles?«, erkundigte sich Jackson barsch.
    Elle zog eine Augenbraue hoch und trank einen Schluck Tee, um sich vor der Antwort zu drücken.
    Jackson ging einen Schritt auf sie zu. »Wir haben uns ausführlich darüber unterhalten, Elle. Ich habe dir gesagt, du sollst kündigen.«
    Sie stand auf und ihre dunklen Augen sprühten sofort Feuer, als sie ihn ansah. »Du sagst mir vieles. Ich habe dir gesagt, dass du kündigen sollst, und wie ich sehe, bist du immer noch Deputy.« Sie warf einen Blick auf Prakenskij. »Es ist zwecklos, mir Vorschriften zu machen, Jackson, also lass den Unsinn. Jetzt ist ohnehin nicht der geeignete Zeitpunkt dafür.«
    »Dieses Thema ist noch nicht abgeschlossen, Elle«, sagte Jackson.
    »Für mich schon«, erwiderte sie.
    Jonas hob eine Hand, um den Frieden zu wahren, und sah der Reihe nach die Frauen an, die er als seine Familie bezeichnete. Sie waren bleich und erschöpft, aber der Tee half ihnen. »Lasst uns das für den Moment zurückstellen.

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